Schnellcheck: So gründen Sie eine Privatschule
Hier finden Sie die wichtigsten Informationen zur Gründung einer Privatschule im Überblick:
Mit unserem kostenlosen Gründercoaching sichern wir Ihren Gründerzuschuss und machen Sie fit für den Erfolg.
Voraussetzungen für die Gründung einer Privatschule
Die Gründung einer Privatschule erfordert neben einem fundierten pädagogischen Konzept auch umfangreiche rechtliche, wirtschaftliche und persönliche Kompetenzen. Schulleiter und Gründer müssen nicht nur über nachgewiesene pädagogische Qualifikationen verfügen, sondern auch betriebswirtschaftliches Know-how und Führungsqualitäten mitbringen. Besonders wichtig sind dabei die staatliche Genehmigung der Schule sowie die Erfüllung aller rechtlichen und infrastrukturellen Anforderungen des jeweiligen Bundeslandes.
Bei Privatschulen wird zwischen Ersatz- und Ergänzungsschulen unterschieden. Ersatzschulen können staatliche Schulen ersetzen. Mit ihrem Besuch wird die Schulpflicht erfüllt und anschließend kann ein staatlich anerkannter Abschluss erworben werden. Eine Ergänzungsschule ergänzt dagegen das staatliche Bildungssystem. Beispiele sind Schulen für Sprachen, Kunst oder Nachhilfe. Häufig bieten Ergänzungsschulen auch Kurse im Aus- und Fortbildungsbereich an und richtet sich dann eher an Erwachsene.
Persönliche Voraussetzungen
Die folgenden Eigenschaften sollten Sie mitbringen:
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Professionelle Voraussetzungen
Als Gründer einer Privatschule müssen Sie über ein abgeschlossenes Lehramtsstudium mit Staatsexamen verfügen. Mehrjährige Berufserfahrung im Bildungssektor ist ebenfalls von Vorteil. Neben Ihren pädagogischen Fähigkeiten benötigen Sie betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse. Auch Erfahrung in Personalführung und fundierte Kenntnisse der Bildungslandschaft sind hilfreich.
Rechtliche Voraussetzungen
Diese rechtlichen Anforderungen sind unbedingt zu erfüllen:
Um sich als Privatschule zu etablieren, ist es entscheidend, ein einzigartiges pädagogisches Profil zu entwickeln und kontinuierlich in die Qualität der Bildung zu investieren. Erfolgreiche Privatschulen zeichnen sich durch innovative Lehrmethoden, moderne Ausstattung und ein starkes Netzwerk in der Bildungslandschaft aus.
Privatschule gründen in 11 Schritten: Der Weg zur eigenen Bildungseinrichtung
Eine strukturierte Vorgehensweise ist für die erfolgreiche Gründung einer Privatschule unerlässlich. Die folgenden Schritte führen Sie systematisch durch den Gründungsprozess einer staatlich anerkannten Ersatzschule:
- 1Pädagogisches Konzept entwickeln
In dem von Ihnen entwickelten pädagogischen Konzept definieren Sie Ihre Vision, Lehrmethoden und weltanschaulichen Grundlagen. Das Konzept muss sich von bestehenden Bildungsangeboten abheben und gleichzeitig den staatlichen Bildungsstandards entsprechen. - 2Rechtliche Rahmenbedingungen prüfen
Informieren Sie sich über die gesetzlichen Anforderungen gemäß Art. 7 Abs. 4 des Grundgesetzes und die spezifischen Vorgaben Ihres Bundeslandes. Die Privatschule muss in ihren Lehrzielen und Einrichtungen den öffentlichen Schulen gleichwertig sein. - 3Businessplan erstellen
Ein detaillierter Businessplan mit Finanzierungskonzept, Wettbewerbsanalyse und Marketingstrategie ist Pflicht. Berücksichtigen Sie dabei die ersten Jahre ohne staatliche Förderung und kalkulieren Sie das erforderliche Schulgeld. - 4Finanzierung sichern
Die Finanzierung durch Eigenkapital, Kredite, Sponsoren oder Trägerschaft muss geklärt werden. Für die ersten drei bis sechs Jahre, in denen keine staatliche Förderung erfolgt, sind Rücklagen einzuplanen. - 5Standort und Räumlichkeiten finden
Wählen Sie einen geeigneten Standort und Räumlichkeiten, die den schulrechtlichen Anforderungen entsprechen. Dabei müssen Sie Faktoren wie Erreichbarkeit und Entwicklungspotenzial berücksichtigen. - 6Genehmigung beantragen
Den Genehmigungsantrag reichen Sie beim zuständigen Bildungsministerium ein. Fügen Sie alle erforderlichen Unterlagen bei, einschließlich des pädagogischen Konzepts und der Nachweise über die wirtschaftliche Basis. - 7Lehrkräfte rekrutieren
Stellen Sie qualifizierte Lehrkräfte ein, die den staatlichen Anforderungen entsprechen. Dabei ist auf eine angemessene Vergütung und arbeitsrechtliche Absicherung des Personals zu achten. - 8Rechtliche Formalitäten erledigen
Ihr Unternehmen muss beim Gewerbeamt angemeldet und steuerlich erfasst werden. Klären Sie Versicherungsfragen und richten Sie ein separates Geschäftskonto ein. - 9Infrastruktur aufbauen
Sorgen Sie für eine moderne Ausstattung der Klassenräume und beschaffen Sie die notwendigen Lehrmaterialien. Alle Anforderungen an Sicherheit und Hygiene müssen erfüllt werden. - 10Marketing starten
Zur Gewinnung von Schülern entwickeln Sie eine professionelle Marketingstrategie. Nutzen Sie verschiedene Kommunikationskanäle und präsentieren Sie Ihr einzigartiges Bildungskonzept. - 11Qualitätsmanagement etablieren
Das Implementieren eines Systems zur kontinuierlichen Qualitätssicherung ist hilfreich. Bleiben Sie im engen Austausch mit dem Bildungsministerium und erfüllen Sie alle Dokumentationspflichten.
Das Gründungskonzept für Ihre Privatschule: Vom Businessplan zum erfolgreichen Start
Ein durchdachtes Gründungskonzept bildet das Fundament für Ihre erfolgreiche Privatschule und ist die Basis für den detaillierten Businessplan.
Kernelemente des Gründungskonzepts
Das Gründungskonzept muss die Alleinstellungsmerkmale Ihrer Privatschule klar herausstellen. Definieren Sie Ihre Zielgruppe, beispielsweise durch Spezialisierung auf bestimmte Altersgruppen oder pädagogische Ausrichtungen. Für Ihre Privatschule können Sie sich beispielsweise für ein spezielles pädagogisches Konzept entscheiden, etwa für eine Montessori-Schule oder eine Waldorfschule. Auch ein religiöser oder sprachlicher Fokus ist möglich. Auf jeden Fall sollten Sie den lokalen Bildungsmarkt analysieren und Ihre Wettbewerbsvorteile identifizieren.
Vom Konzept zum Businessplan
Der Businessplan erweitert das Gründungskonzept um detaillierte finanzielle Planungen. Kalkulieren Sie die Investitionskosten für Gebäude, Ausstattung und Personal. Dann erstellen Sie eine realistische Umsatzplanung basierend auf prognostizierten Schülerzahlen und Schulgeldern. Dabei ist die Wartezeit bis zur staatlichen Förderung zu berücksichtigen.
Finanzielle Planung und Controlling
Eine solide Liquiditätsplanung ist entscheidend für die ersten Jahre. Erstellen Sie verschiedene Szenarien für unterschiedliche Schülerzahlen. Zudem sollten Sie Reserven für unerwartete Ausgaben einplanen und Kennzahlen zur regelmäßigen Erfolgskontrolle entwickeln.
Sichern Sie sich rund 20.000 Euro Fördermittel!
Während der Gründungs- und Startphase müssen Sie auch Ihre private Lebenshaltung finanzieren. Wenn Sie zum Gründungszeitpunkt seit wenigstens einem Tag und mindestens noch für weitere 150 Tage Anspruch auf Arbeitslosengeld haben, können Sie den Gründungszuschuss beantragen und rund 20.000 Euro an Fördermitteln erhalten. Für den Antrag brauchen Sie:
Marketing- und Vertriebsstrategie
Entwickeln Sie eine zielgruppengerechte Kommunikationsstrategie. Um Ihre Privatschule bekannt zu machen, können Sie digitale und klassische Marketingkanäle nutzen. Planen Sie Informationsveranstaltungen und Tag der offenen Tür-Events zur direkten Ansprache potenzieller Schüler und Eltern.
Risikomanagement
Identifizieren Sie mögliche Risiken wie schwankende Schülerzahlen oder steigende Betriebskosten. Die Entwicklung von Strategien zur Risikominimierung und die Definition von Maßnahmen für verschiedene Szenarien ist ebenfalls von Vorteil. Ein professionelles Risikomanagement erhöht die Erfolgschancen Ihrer Privatschulgründung deutlich.
Räumliche Anforderungen für die Schulgründung
Für eine Privatschulgründung müssen die Räumlichkeiten strenge baurechtliche und schulspezifische Auflagen erfüllen. Dazu gehören ausreichend große Klassenzimmer mit mindestens 2 Quadratmetern pro Schüler, separate Fachräume für naturwissenschaftlichen Unterricht sowie Sanitäranlagen nach den aktuellen Hygienevorschriften. Auch Fluchtwege, Brandschutz und Barrierefreiheit sind verpflichtend.
Standortwahl und Außenanlagen
Der Standort Ihrer Privatschule sollte gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sein und über einen Pausenhof oder Sportanlagen verfügen. Die Schulbehörden prüfen auch die Umgebung auf Lärmbelastung und Sicherheitsaspekte. Eine ruhige Lage abseits stark befahrener Straßen erhöht die Chancen auf Genehmigung. Parkplätze für Lehrkräfte und eine Bring- und Abholzone für Eltern sind ebenfalls wichtige Faktoren.
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Finanzierung einer Privatschule: Strategien und Möglichkeiten
Die Gründung einer Privatschule erfordert ein durchdachtes Finanzierungskonzept, besonders da in den ersten Jahren in der Regel keine staatlichen Zuschüsse fließen.
Wichtige Finanzierungsquellen
Eine solide Finanzierung basiert meist auf mehreren Säulen. Das Schulgeld stellt dabei eine zentrale Einnahmequelle dar. In der Anfangsphase kann es höher angesetzt werden, um die Zeit bis zur staatlichen Förderung zu überbrücken. Auch Bankdarlehen, insbesondere KfW-Gründerkredite mit günstigen Konditionen und tilgungsfreien Anlaufzeiten, sind eine wichtige Finanzierungsoption.
Eigenkapital verbessert die Kreditwürdigkeit erheblich. Je nach pädagogischer Ausrichtung können auch Trägerschaften durch Kirchen, Stiftungen oder Vereine in Frage kommen. Zusätzliche Einnahmen lassen sich durch Sponsoring, Spenden und Fundraising-Veranstaltungen generieren.
Finanzplanung und Kalkulation
Ein detaillierter Businessplan muss alle Kosten für Immobilien, Ausstattung, Personal und laufenden Betrieb berücksichtigen. Dabei sind Rücklagen für die ersten drei bis sechs Jahre ohne staatliche Zuschüsse einzuplanen. Die Kalkulation sollte auch mögliche Schwankungen bei den Schülerzahlen berücksichtigen.
Staatliche Förderung beantragen
Nach erfolgreicher Gründung und einer Wartezeit von drei bis sechs Jahren können Sie staatliche Zuschüsse beantragen. Diese decken dann einen Teil der Personal- und Sachkosten ab. Die genauen Voraussetzungen und Förderhöhen variieren je nach Bundesland.
Mit professioneller Beratung zum Ziel
Lassen Sie sich bei der Finanzplanung von einem Experten unterstützen. Denn eine fundierte Beratung kann sich später durch bessere Finanzierungskonditionen auszahlen. Bei der Erstellung des Businessplans sowie des anspruchsvollen Finanzplans ist beispielsweise die Unterstützung durch einen Gründercoach hilfreich.
Mit einem Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein erhalten Sie diese Unterstützung sogar kostenlos. Den AVGS-Antrag sollten Sie rechtzeitig stellen, vor allem, wenn Sie auch den Gründungszuschuss beantragen können. Denn dafür brauchen Sie den Businessplan.
Notwendige und empfehlenswerte Versicherungen für Privatschulgründer
Bei der Gründung einer Privatschule müssen bestimmte Versicherungen abgeschlossen werden, während andere optional, aber empfehlenswert sind.
Pflichtversicherungen für Privatschulen
Die Betriebshaftpflichtversicherung ist für Privatschulen gesetzlich vorgeschrieben. Sie schützt vor Schadenersatzansprüchen Dritter, etwa bei Unfällen von Schülern oder Beschädigungen fremden Eigentums. Ebenfalls verpflichtend sind die gesetzliche Unfallversicherung für angestellte Lehrkräfte sowie eine Gebäudeversicherung bei Immobilienbesitz.
Empfohlene zusätzliche Absicherungen
Eine Rechtsschutzversicherung ist aufgrund möglicher rechtlicher Auseinandersetzungen mit Eltern, Behörden oder Mitarbeitenden ratsam. Dagegen schützt die Geschäftsinhaltsversicherung Ihre Schulausstattung vor Schäden durch Feuer, Einbruch oder Vandalismus. Um Schäden an Computer- und Medientechnik abzudecken, schließen Sie eine Elektronikversicherung ab.
Persönliche Absicherung der Schulgründer
Als Schulleitung benötigen Sie eine private Krankenversicherung oder gesetzliche Krankenversicherung inklusive Pflegeversicherung. Eine private Berufshaftpflichtversicherung schützt Sie vor den finanziellen Folgen von Fehlern in der pädagogischen Arbeit. Auch eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist empfehlenswert, da Sie als Schulleitung schwer ersetzbar sind.
Versicherung für besondere Risiken
Je nach pädagogischem Konzept können weitere Versicherungen sinnvoll sein. Für Schulausflüge und Klassenfahrten empfiehlt sich eine spezielle Reiseversicherung. Bei der Verarbeitung sensibler Schülerdaten sollten Sie auch eine Cyberversicherung in Betracht ziehen. Lassen Sie sich am besten von einem auf Bildungseinrichtungen spezialisierten Versicherungsberater individuell beraten.

Finanzierung und Kosten einer Privatschulgründung
Die Startinvestitionen für eine Privatschule liegen meist im siebenstelligen Bereich. Den größten Kostenfaktor stellt dabei die Immobilie dar - sei es durch Kauf oder umfangreiche Umbaumaßnahmen einer Bestandsimmobilie. Hinzu kommen Kosten für die Grundausstattung wie Mobiliar, technische Geräte, Lehrmaterialien und Sportgeräte. Zudem verursachen Genehmigungsverfahren und rechtliche Beratung Kosten von mehreren tausend Euro.
Laufende Betriebskosten im Schulalltag
Die Personalkosten machen mit 70-80% den Hauptteil der laufenden Kosten aus. Für qualifizierte Lehrkräfte müssen marktübliche Gehälter eingeplant werden. Weitere regelmäßige Ausgaben entstehen durch Miete oder Immobilienfinanzierung, Nebenkosten, Versicherungen, Lehrmittel, Wartung und Instandhaltung. In den ersten drei bis sechs Jahren muss die Schule meist ohne staatliche Förderung auskommen.
Finanzierungsmöglichkeiten und Kostendeckung
Die Haupteinnahmequelle für Privatschulen sind die Schulgebühren. Diese müssen so kalkuliert werden, dass sie die laufenden Kosten decken. Ergänzend können Fördervereine gegründet und Sponsoren gewonnen werden. Nach der Wartezeit ist eine staatliche Förderung möglich, die rückwirkend gezahlt werden kann. Auch die Trägerschaft durch Kirchen oder andere Organisationen kann die finanzielle Basis verbessern.
Kostenoptimierung im Schulbetrieb
Durch effiziente Personalplanung, die Einbindung von ehrenamtlichen Helfern und kluge Investitionsentscheidungen lassen sich die Kosten für Ihre Privatschule optimieren. Flexible Zahlungsmodelle für die Schulgebühren können die Auslastung verbessern. Die steuerliche Absetzbarkeit von Gründungskosten entlastet ebenfalls das Budget.
Verdienstmöglichkeiten bei der Gründung einer Privatschule
In den ersten 2-3 Jahren nach der Gründung einer Privatschule müssen Sie mit einem verhältnismäßig geringen persönlichen Einkommen rechnen. Die Einnahmen durch Schulgelder decken anfangs oft nur die laufenden Kosten. Staatliche Zuschüsse gibt es meist erst nach einer Wartezeit von 3-4 Jahren.
Einflussfaktoren auf den Verdienst
Entscheidend für die Höhe der Einnahmen sind die Schülerzahl, die Höhe des Schulgeldes, staatliche Zuschüsse sowie zusätzliche Einnahmequellen wie Nachmittagsbetreuung oder Ferienangebote. Auch der Standort und das pädagogische Konzept beeinflussen die Verdienstmöglichkeiten maßgeblich.
Die Rechtsform der Schule spielt ebenfalls eine wichtige Rolle: Bei einer gemeinnützigen Trägerschaft sind die persönlichen Verdienstmöglichkeiten meist geringer als bei einer gewerblichen Privatschule. Dafür können gemeinnützige Schulen von Steuervergünstigungen profitieren.
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Marketing und Kundengewinnung für Ihre Privatschule
Eine professionelle Website ist das Fundament Ihres Marketings. Präsentieren Sie hier Ihr pädagogisches Konzept, das Schulgebäude und die Ausstattung durch hochwertige Fotos und Videos. Die Website sollte für Suchmaschinen (SEO) optimiert sein, damit interessierte Eltern Sie leicht finden können. Ein Blog mit regelmäßigen Beiträgen zu pädagogischen Themen oder Aktionen in der Schule stärkt Ihre Expertise.
Soziale Medien gezielt nutzen
Nutzen Sie Facebook, Instagram und YouTube, um Einblicke in den Schulalltag zu geben. Hier teilen Sie Berichte über Projekte, Veranstaltungen und Erfolge Ihrer Schüler. Videos von Unterrichtssituationen oder Interviews mit Lehrkräften schaffen Vertrauen. Mit einem überschaubaren Werbebudget können Sie diese Inhalte gezielt Ihrer Zielgruppe ausspielen.
Persönliche Kontakte und Netzwerke aktivieren
Organisieren Sie Informationsabende und Tage der offenen Tür. Hierzu sollten Sie gezielt Kindergärten, Bildungseinrichtungen und lokale Medien einladen. Die persönliche Weiterempfehlung zufriedener Eltern ist besonders wertvoll.
Lokale Präsenz zeigen
Beteiligen Sie sich an Bildungsmessen und lokalen Veranstaltungen und bieten Sie kostenlose Workshops oder Vorträge zu pädagogischen Themen an. Eine aktive Pressearbeit mit interessanten Geschichten aus dem Schulalltag erhöht Ihre Sichtbarkeit in lokalen Medien. Diese Maßnahmen sind kostengünstig und erreichen Ihre Zielgruppe direkt.
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Team und Personal für die Privatschule aufbauen
Die Schulleitung muss über ein abgeschlossenes Lehramtsstudium und mehrjährige Berufserfahrung verfügen. Zusätzlich sind Führungskompetenzen und betriebswirtschaftliche Kenntnisse erforderlich. Die Schulaufsichtsbehörden prüfen die fachliche und persönliche Eignung der Schulleitung im Rahmen des Genehmigungsverfahrens besonders intensiv.
Lehrkräfte und pädagogisches Personal
Bei der Einstellung von Lehrkräften müssen Sie nachweisen, dass deren Qualifikationen denen an staatlichen Schulen gleichwertig sind. Die wissenschaftliche Ausbildung und die pädagogische Eignung stehen dabei im Fokus. Achten Sie bei der Personalauswahl auch darauf, dass die Lehrkräfte das pädagogische Konzept Ihrer Privatschule mittragen und weiterentwickeln können.
Verwaltungspersonal und Support
Neben dem pädagogischen Personal benötigen Sie auch qualifizierte Mitarbeiter für Sekretariat, Buchhaltung und Hausmeisterdienste. Eine professionelle Verwaltung ist wichtig für den reibungslosen Schulbetrieb und die Erfüllung der behördlichen Dokumentationspflichten.
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Steuerliche und rechtliche Aspekte bei der Privatschulgründung
Die steuerliche und rechtliche Gestaltung einer Privatschule ist ein wichtiger Grundpfeiler für den langfristigen Erfolg des Bildungsunternehmens.
Rechtsformen für Privatschulen
Für die Gründung einer Privatschule kommen verschiedene Rechtsformen in Betracht. Die GmbH bietet durch die Haftungsbeschränkung und professionelle Strukturen besondere Vorteile. Auch ein eingetragener Verein oder eine gemeinnützige GmbH (gGmbH) sind beliebte Optionen, da sie steuerliche Vergünstigungen ermöglichen. Von einer Gründung als Einzelunternehmen ist aufgrund der unbeschränkten Haftung meist abzuraten.
Steuerliche Behandlung von Privatschulen
Privatschulen genießen unter bestimmten Voraussetzungen Steuervorteile. Bei staatlich anerkannten Ersatzschulen sind die Bildungsleistungen von der Umsatzsteuer befreit. Gemeinnützige Träger können zudem von der Körperschafts- und Gewerbesteuer befreit werden. Das Schulgeld, das Eltern zahlen, ist bis zu 30 Prozent als Sonderausgaben steuerlich absetzbar.
Buchhalterische Anforderungen
Je nach gewählter Rechtsform gelten unterschiedliche buchhalterische Pflichten. Kapitalgesellschaften wie die GmbH müssen eine doppelte Buchführung einrichten und Jahresabschlüsse erstellen. Auch die Mitgliedschaft in der IHK ist verpflichtend. Um den Überblick über Einnahmen, Ausgaben und die wirtschaftliche Entwicklung zu behalten, ist eine professionelle Buchhaltung unerlässlich.
Professionelle Beratung einholen
Die Wahl der optimalen Rechtsform und die steuerliche Gestaltung sollten mit einem Steuerberater und Rechtsanwalt abgestimmt werden. Diese können auch bei der Erstellung des notwendigen Businessplans und der Beantragung von Fördermitteln unterstützen.
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Fazit: Der Weg zur eigenen Privatschule - sorgfältige Planung ist der Schlüssel
Die Gründung einer Privatschule ist eine eher ungewöhnliche Gründungsidee. Um eine staatliche Anerkennung zu erlangen, müssen zahlreiche rechtliche Auflagen erfüllt werden. Sobald alle bürokratischen Hürden genommen sind, die Finanzierung steht und ein geeigneter Standort gefunden wurde, können Sie mit Ihrer Privatschule Ihr eigenes pädagogisches Konzept verfolgen. Stellen Sie ein pädagogisches Team zusammen, das Ihr Konzept mitträgt, und werben Sie gezielt für Ihr spezielles Lehrangebot. Dann kann Ihre Gründung langfristig zum Erfolg werden.