Die 3 wichtigsten Fragen zur Gründung eines Bestattungsunternehmens
Bei der Gründung eines Bestattungsunternehmens sind die folgenden Punkte wichtig:
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Wichtige Voraussetzungen für die Gründung eines Bestattungsunternehmens
Die Gründung eines Bestattungsunternehmens erfordert neben der fachlichen Qualifikation als Bestattungsfachkraft auch ausgeprägte soziale Kompetenzen und psychologisches Geschick im Umgang mit Trauernden. Rechtliche Rahmenbedingungen wie die Gewerbeanmeldung und die Mitgliedschaft in der Handwerkskammer müssen erfüllt sein. Ein solides betriebswirtschaftliches Fundament sowie ausreichend Startkapital für Geschäftsräume, Fahrzeuge und Ausstattung sind genauso unverzichtbar.
Persönliche Voraussetzungen
Als Bestattungsunternehmer müssen Sie über eine hohe emotionale Belastbarkeit und Stabilität verfügen. Ausgeprägte Empathie und Einfühlungsvermögen in die Situation der Hinterbliebenen sollten Sie ebenfalls mitbringen. Von Bestattern wird ein sicheres und würdevolles Auftreten erwartet. Daneben sind Organisationstalent und Zuverlässigkeit erforderlich. Auch mit Bereitschaftsdiensten und flexiblen Arbeitszeiten müssen Sie zurechtkommen.
Professionelle Voraussetzungen
Die folgenden Kompetenzen sind für eine Selbstständigkeit als Bestatter unverzichtbar:
Rechtliche und formale Voraussetzungen
Denken Sie auch an die folgenden rechtlichen Anforderungen:
Bestattungsunternehmen gründen: Die 11 wichtigsten Schritte zur Existenzgründung
Die erfolgreiche Gründung eines Bestattungsunternehmens erfordert eine sorgfältige Planung und die systematische Umsetzung verschiedener Maßnahmen.
- 1Businessplan erstellen
Entwickeln Sie einen detaillierten Businessplan, der Ihre Geschäftsidee, Finanzierung, Kostenstruktur und Marktanalyse enthält. Dieser Plan dient als Grundlage für Gespräche mit Banken und hilft Ihnen, die Wirtschaftlichkeit Ihres Vorhabens zu prüfen. - 2Finanzierung sichern
Eine sorgfältige Kalkulation des Kapitalbedarfs für Räumlichkeiten, Fahrzeuge, Einrichtung und laufende Kosten ist unverzichtbar. Klären Sie die Finanzierung durch Eigenkapital, Kredite oder Fördermittel. Außerdem sind ausreichend Reserven für die Startphase einzuplanen. - 3Rechtsform wählen
Entscheiden Sie sich für eine geeignete Rechtsform. Als Einzelunternehmen ist die Gründung einfach, eine GmbH bietet hingegen Haftungsbeschränkung. Die unterschiedlichen Anforderungen an Mindestkapital und Buchführung sollten dabei beachtet werden. - 4Geschäftsräume und Fuhrpark organisieren
Ihre Geschäftsräume sollten repräsentativ sein und über einen Aufbahrungsraum und ein Beratungszimmer verfügen. Beschaffen Sie mindestens einen Bestattungswagen sowie weitere notwendige Fahrzeuge für den Geschäftsbetrieb. - 5Qualifiziertes Personal einstellen
Stellen Sie Mitarbeiter mit Bestatterausbildung oder relevanter Berufserfahrung ein. Bei der Personalwahl sollten Sie besonders auf soziale Kompetenz und psychologisches Einfühlungsvermögen achten. - 6Gewerbeanmeldung durchführen
Ihr Bestattungsunternehmen ist beim zuständigen Gewerbeamt anzumelden. Reichen Sie alle erforderlichen Unterlagen ein und beschreiben Sie Ihr Leistungsspektrum vollständig. - 7Steuerliche Registrierung vornehmen
Lassen Sie sich beim Finanzamt registrieren und beantragen Sie eine Steuernummer. Außerdem müssen Sie die Umsatzsteuerregelung klären und eine professionelle Buchhaltung einrichten. - 8Versicherungsschutz sicherstellen
Alle notwendigen Versicherungen müssen abgeschlossen werden, insbesondere die Betriebshaftpflicht und die gesetzliche Unfallversicherung bei der zuständigen Berufsgenossenschaft. - 9Verbandsmitgliedschaften beantragen
Eine Mitgliedschaft in der IHK und ein Beitritt zum Bundesverband Deutscher Bestatter ist von Vorteil. Denn diese Mitgliedschaften bieten wichtige Netzwerke und Fortbildungsmöglichkeiten. - 10Rechtliche Grundlagen erarbeiten
Machen Sie sich mit dem Bestattungsgesetz, Friedhofsordnungen und weiteren rechtlichen Vorschriften vertraut. Auch die Erstellung rechtskonformer Vertragsvorlagen und AGBs ist erforderlich. - 11Marketing aufbauen
Schließlich sollten Sie auf eine würdevolle Marketingstrategie mit einer seriösen Website, Informationsmaterialien und dezenter Präsenz in lokalen Medien achten. Bauen Sie zudem Kontakte zu Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen auf.
Gründungskonzept und Businessplan für ein Bestattungsunternehmen
Das Gründungskonzept sollte die Unique Selling Proposition (USP) Ihres Bestattungsunternehmens definieren. Legen Sie fest, ob Sie sich auf bestimmte Bestattungsformen spezialisieren oder übliche Dienstleistungen anbieten möchten. Darüber hinaus sollten Sie den lokalen Markt analysieren und potenzielle Kooperationspartner wie Friedhofsgärtnereien, Steinmetze und Floristen identifizieren.
Wichtige Bestandteile des Businessplans
Der Businessplan muss eine detaillierte Kostenkalkulation enthalten. Dabei sind Investitionen für Geschäftsräume, Kühlräume, Bestattungsfahrzeuge und Grundausstattung zu berücksichtigen. Kalkulieren Sie laufende Kosten wie Personal, Miete, Versicherungen und Marketing. Die Erstellung einer realistischen Umsatzplanung muss auf regionalen Sterbefallzahlen und durchschnittlichen Bestattungskosten basieren.
Die Finanzierungsplanung sollte neben dem Eigenkapital auch mögliche Fremdfinanzierungen durch Bankdarlehen oder öffentliche Fördermittel berücksichtigen. Planen Sie ausreichend Liquiditätsreserven ein, da in der Startphase häufig höhere Ausgaben als Einnahmen anfallen. Zudem sollten Sie eine Rentabilitätsvorschau für die ersten drei Geschäftsjahre erstellen.
Marketingstrategie entwickeln
Entwickeln Sie eine seriöse Marketingstrategie, die das Vertrauen potenzieller Kunden gewinnt. Ein wichtiger Teil dieser Strategie sind eine professionelle Online-Präsenz und hochwertige Informationsmaterialien. Berücksichtigen Sie auch die Kosten für dezente Werbemaßnahmen und Öffentlichkeitsarbeit.
Sichern Sie sich rund 20.000 Euro Fördermittel!
Während der Gründungs- und Startphase müssen Sie auch Ihre private Lebenshaltung finanzieren. Wenn Sie zum Gründungszeitpunkt seit wenigstens einem Tag und mindestens noch für weitere 150 Tage Anspruch auf Arbeitslosengeld haben, können Sie den Gründungszuschuss beantragen und rund 20.000 Euro an Fördermitteln erhalten. Für den Antrag brauchen Sie:
Zusammenarbeit mit Krematorien und Friedhöfen
Als Bestattungsunternehmen benötigen Sie verlässliche Partnerschaften mit Krematorien. Durch Rahmenverträge sichern Sie sich günstigere Konditionen und bevorzugte Termine. Die meisten Krematorien bieten ab einer bestimmten Anzahl von Einäscherungen pro Jahr gestaffelte Preismodelle an. Achten Sie bei der Auswahl auf kurze Transportwege und flexible Überführungszeiten.
Der regelmäßige Austausch mit den Friedhofsverwaltungen vor Ort ist unverzichtbar. Informieren Sie sich über spezifische Bestattungsvorschriften, Grabarten und verfügbare Bestattungstermine. Viele Friedhöfe bieten auch Schulungen zu aktuellen Regelungen an. Eine gute Beziehung zur Friedhofsverwaltung ermöglicht reibungslose Abläufe bei der Terminplanung.
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Finanzierung des Bestattungsunternehmens planen
Zu den wichtigsten Investitionen gehört der Kauf oder die Anmietung geeigneter Geschäftsräume mit Aufbahrungsraum. Außerdem benötigen Sie mindestens ein Bestattungsfahrzeug sowie die Grundausstattung mit Särgen, Urnen und weiteren Utensilien. Hinzu kommen Kosten für Marketing, Personal und eventuell eine Kühlanlage.
Finanzierungsquellen erschließen
Ein detaillierter Businessplan bildet die Grundlage für Gespräche mit Banken und anderen Kapitalgebern. Dieser sollte neben den Investitionskosten auch eine realistische Umsatzplanung und Rentabilitätsvorschau enthalten.
Klassische Bankdarlehen können durch öffentliche Fördermittel ergänzt werden. Die KfW und regionale Förderbanken bieten spezielle Programme für Existenzgründer an. Auch Leasingmodelle, etwa für Bestattungsfahrzeuge, sind eine Option zur Reduzierung der Anfangsinvestitionen.
Eigenkapital und Sicherheiten
Banken erwarten in der Regel einen Eigenkapitalanteil von mindestens 15-20 Prozent der Gesamtinvestition. Zusätzlich sind Sicherheiten erforderlich. Diese können aus Lebensversicherungen, Immobilien oder anderen Vermögenswerten bestehen.
Eine gründliche Liquiditätsplanung sollte zudem Reserven für die Anfangsphase berücksichtigen. Denn es kann einige Monate dauern, bis das Bestattungsunternehmen kostendeckend arbeitet.
Überzeugender Finanzplan dank Gründercoaching
Ziehen Sie bei der Erstellung des Finanzplans einen Experten hinzu. Denn je solider Ihre Planung, desto bessere Finanzierungskonditionen lassen sich anschließend aushandeln. Bei dieser anspruchsvollen Aufgabe kann Sie beispielsweise ein Gründercoach unterstützen.
Dessen Unterstützung erhalten Sie mit einem Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein sogar kostenlos. Den AVGS-Antrag sollten Sie rechtzeitig stellen, vor allem, wenn Sie auch den Gründungszuschuss beantragen können. Denn dafür benötigen Sie den Businessplan.
Versicherungen für Bestattungsunternehmen
Als Bestattungsunternehmer benötigen Sie zwingend eine Betriebshaftpflichtversicherung. Diese schützt Sie vor Schadensersatzansprüchen Dritter, etwa bei Beschädigungen während der Überführung oder Bestattung. Auch eine Kraftfahrzeugversicherung für Ihre Bestattungsfahrzeuge ist gesetzlich vorgeschrieben.
Dringend empfohlene Versicherungen
Die folgenden Versicherungen sind für Bestattungsunternehmen sinnvoll:
Persönliche Absicherung
Für Selbstständige empfehlen sich die folgenden privaten Absicherungen:
Spezielle Branchenversicherungen
Einige Versicherer bieten spezielle Pakete für Bestattungsunternehmen an. Diese beinhalten oft einen Versicherungsschutz für die Aufbewahrung von Urnen und Wertsachen der Verstorbenen sowie eine erweiterte Deckung für Überführungsrisiken. Lassen Sie sich von einem auf die Bestattungsbranche spezialisierten Versicherungsmakler beraten.

Kosten bei der Gründung eines Bestattungsunternehmens
Die Startinvestitionen für ein Bestattungsunternehmen liegen je nach Umfang zwischen 50.000 und 200.000 Euro. Der größte Kostenfaktor ist dabei die Anschaffung eines Bestattungsfahrzeugs (30.000 bis 80.000 Euro). Für die Geschäftsräume müssen Sie mit einer Kaution sowie Renovierungskosten von 5.000 bis 15.000 Euro rechnen. Die Grundausstattung mit Büromöbeln, Computer und Software beläuft sich auf etwa 5.000 bis 10.000 Euro.
Laufende Betriebskosten
Zu den monatlich anfallenden fixen und variablen Kosten zählen:
Einsparpotenziale identifizieren
Die Initialkosten lassen sich durch den Kauf gebrauchter Fahrzeuge und Einrichtungsgegenstände reduzieren. Zu Beginn können Sie einen Teil der Arbeiten selbst übernehmen, um Personalkosten zu sparen. Die Wahl eines günstigeren Standorts abseits der Hauptstraßen senkt die Mietkosten.
Mehr Umsatz im Bestattungs-gewerbe
Einnahmen und Verdienstmöglichkeiten als selbstständiger Bestatter
Die Verdienstmöglichkeiten als Bestattungsunternehmer hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie der Größe des Einzugsgebiets, der Konkurrenzsituation und der Qualität der angebotenen Dienstleistungen.
Einnahmen in der Startphase
In den ersten Jahren nach der Gründung eines Bestattungsunternehmens liegt der durchschnittliche Jahresumsatz zwischen 50.000 und 100.000 Euro. Der Gewinn beträgt dabei etwa 20-30% des Umsatzes. Bedenken Sie, dass in der Anfangsphase hohe Investitionen und Fixkosten die Gewinne schmälern.
Verdienstmöglichkeiten für etablierte Bestattungsunternehmen
Nach etwa 5 Jahren Marktetablierung und aufgebautem Kundenstamm können gut geführte Bestattungsunternehmen Jahresumsätze von 200.000 bis 500.000 Euro erreichen. Der Gewinn steigt dann auf etwa 30-40% vom Umsatz. Größere Bestattungsinstitute in Ballungsgebieten erzielen teilweise Millionenumsätze.
Einflussfaktoren auf den Verdienst
Die Höhe der Einnahmen wird maßgeblich durch die Anzahl der durchgeführten Bestattungen, die Preisgestaltung und das Dienstleistungsangebot bestimmt. Zusätzliche Serviceleistungen wie Trauerbegleitung oder spezielle Bestattungsformen können die Verdienstmöglichkeiten erhöhen. Auch die Lage des Unternehmens und die demographische Entwicklung der Region spielen eine wichtige Rolle.
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Marketing und Kundengewinnung für Ihr Bestattungsunternehmen
Im Bestattungsgewerbe ist ein sensibler und würdevoller Umgang mit Marketing besonders wichtig. Der wichtigste Marketing-Kanal für ein neues Bestattungsunternehmen ist die persönliche Vernetzung in der Region. Stellen Sie sich bei Hausärzten, Pflegeeinrichtungen, Hospizen und Krankenhäusern vor. Diese Einrichtungen sind oft erste Anlaufstellen für Angehörige und können Ihr Unternehmen weiterempfehlen. Auch der Kontakt zu religiösen Gemeinden ist wertvoll.
Professionelle Online-Präsenz
Eine gut gestaltete Website ist unverzichtbar. Sie sollte Ihre Dienstleistungen transparent darstellen und Informationen zu Bestattungsvorsorge sowie Trauerbegleitung bieten. Achten Sie auf eine würdevolle Gestaltung und klare Kontaktmöglichkeiten. Die Seite sollte für lokale Suchanfragen optimiert werden, damit Sie bei der Google-Suche nach "Bestatter" in Ihrer Region gut gefunden werden.
Gezielte lokale Werbung
Schalten Sie Anzeigen in lokalen Zeitungen und Gemeindeblättern. Diese werden besonders von der älteren Generation gelesen. Auch kostenlose Einträge in Online-Branchenverzeichnissen sind sinvoll. Ein professionell gestaltetes Firmenschild an Ihrem Standort erhöht die lokale Sichtbarkeit.
Informationsveranstaltungen anbieten
Organisieren Sie Informationsabende zu Themen wie Bestattungsvorsorge oder Trauerbegleitung. Diese können in Ihren Geschäftsräumen oder in Kooperation mit lokalen Einrichtungen stattfinden. So positionieren Sie sich als kompetenter Ansprechpartner und knüpfen wertvolle Kontakte.
Social Media mit Bedacht nutzen
Nutzen Sie soziale Medien zurückhaltend und respektvoll. Ein Unternehmensprofil auf Facebook kann sinnvoll sein, um über Ihre Dienstleistungen und Veranstaltungen zu informieren. Verzichten Sie dabei auf aufdringliche Werbung. Stattdessen sollten Sie hilfreiche Informationen zum Thema Trauerbegleitung und Vorsorge teilen.
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Hygiene und Arbeitsschutz im Bestattungswesen
Die Arbeit mit Verstorbenen erfordert besondere hygienische Vorkehrungen. Ein detailliertes Hygienekonzept regelt die Desinfektion von Arbeitsgeräten, Schutzkleidung und Transportfahrzeugen. Entsprechende Desinfektionsmittel müssen nach den Vorgaben des Robert Koch-Instituts zugelassen sein. Separate Umkleideräume und Waschmöglichkeiten für das Personal sind gesetzlich vorgeschrieben.
Persönliche Schutzausrüstung
Für jeden Mitarbeitenden ist eine vollständige Schutzausrüstung bereitzustellen. Dazu gehören Einweghandschuhe, Schutzkittel, Mundschutz und spezielle Arbeitsschuhe. Die Versorgung von Verstorbenen mit meldepflichtigen Krankheiten erfordert zusätzliche Schutzmaßnahmen wie FFP2-Masken und Schutzbrillen.
Spezielle Schulungen für Mitarbeitende
Regelmäßige Schulungen zu Hygienemaßnahmen und Arbeitsschutz sind Pflicht. Diese umfassen die korrekte Anwendung von Desinfektionsmitteln, den Umgang mit Gefahrstoffen und das richtige Verhalten bei der Versorgung infektiöser Verstorbener. Die Dokumentation dieser Schulungen ist gesetzlich vorgeschrieben und wird bei behördlichen Kontrollen überprüft.
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Buchhaltung und Steuern im Bestattungsunternehmen
Als Einzelunternehmer haften Sie zwar unbeschränkt mit Ihrem Privatvermögen, profitieren aber von einer einfachen Gewinnermittlung und der Einkommensbesteuerung nach persönlichem Steuersatz. Die GmbH bietet dagegen eine Haftungsbegrenzung auf das Gesellschaftsvermögen, unterliegt jedoch der Körperschaftsteuer von 15% plus Solidaritätszuschlag.
Besonderheiten bei der Umsatzsteuer
Bestattungsdienstleistungen sind größtenteils von der Umsatzsteuer befreit. Dies gilt für Kernleistungen wie die Bestattung selbst und die Überführung. Zusatzleistungen wie Blumenschmuck oder Traueranzeigen unterliegen dagegen dem regulären Umsatzsteuersatz von 19%.
Anforderungen an die Buchführung
Eine professionelle Buchführung ist gesetzlich vorgeschrieben. Spezielle Bestattungssoftware unterstützt Sie bei der Verwaltung von Aufträgen, Terminen und der korrekten Verbuchung aller Geschäftsvorfälle. Die Zusammenarbeit mit einem Steuerberater ist besonders in der Gründungsphase empfehlenswert.
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Fazit: Bestattungsunternehmen gründen - mit Würde und Professionalität
Ein Bestattungsunternehmer sollte vor allem über die emotionale Eignung für diese verantwortungsvolle Tätigkeit verfügen. Darüber hinaus sind ein gewisses Startkapital sowie betriebswirtschaftliche Kenntnisse erforderlich. Sobald Geschäftskonzept und Finanzierung stehen, sind die formalen Schritte wie die Gewerbeanmeldung zu erledigen. Insbesondere beim Marketing müssen Sie behutsam und mit Würde vorgehen. Neben dem Aufbau eines professionellen Netzwerks sollten Sie auf Weiterempfehlungen setzen. Beobachten Sie die Marktentwicklung und erweitern Sie Ihr Angebot gegebenenfalls um lukrative Zusatzleistungen.