Was ist SEO: Grundlagen-Leitfaden zur Suchmaschinenoptimierung [2024]

Verfasst von Roul Radeke. Zuletzt aktualisiert am 20 Januar, 2024
Lesezeit Minuten.
Sie haben eine tolle Internet-Präsenz, aber zu wenige Besucher? Das kann daran liegen, dass es Ihre Website auf den Ergebnisseiten der Suchmaschinen nicht unter die ersten Positionen schafft. Dieses Problem beheben Sie mit einer Suchmaschinenoptimierung, auch SEO genannt. In diesem Artikel erfahren Sie, was man darunter versteht, welche Maßnahmen dazu gehören und wie Sie dabei Schritt für Schritt vorgehen.  

Suchmaschinenoptimierung: Die 5 wichtigsten Fragen auf einen Blick

SEO ist ein komplexes Thema. Die folgenden Fragen geben Ihnen zunächst einen knappen Überblick über die wichtigsten Aspekte der Suchmaschinenoptimierung:

  • Was ist SEO?
    SEO ist die Abkürzung für Search Engine Optimization, was übersetzt Suchmaschinenoptimierung bedeutet. Diese hat das Ziel, Websites auf den Ergebnisseiten der Suchmaschinen bei passenden Anfragen weit oben zu positionieren.
  • Warum ist SEO wichtig?
    Über Suchmaschinen wird sehr viel Traffic generiert, auf den Unternehmen angewiesen sind. Die meisten Nutzer kommen auf diesem Weg zu den gesuchten Angeboten.
  • Wie funktioniert SEO?
    Suchmaschinenoptimierung ist eine Kombination mehrerer Maßnahmen aus den Bereichen Technik, Content und Backlinks.
  • Was kostet SEO?
    Wenn Sie Dienstleister beauftragen, planen Sie für SEO einmalige Startkosten ab 1.500 € und laufende monatliche Kosten ab rund 500 € ein.
  • Wie schnell wirkt SEO?
    Suchmaschinenoptimierung wirkt langfristig. Es kann drei bis zwölf Monate dauern, bevor Erfolge eintreten.

Empfehlung: 

Sie möchten die Suchmaschinenoptimierung nicht selbst durchführen, sondern an eine Agentur delegieren? Informieren Sie sich trotzdem über das Thema, damit Sie die Dienstleister besser verstehen und reibungslos mit Ihnen kommunizieren können.

SEO: Definition & warum Suchmaschinenoptimierung so wichtig ist

Ziel der Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist ein gutes Ranking von Websites. Wenn jemand genau das sucht, was auf einer Seite zu finden ist, dann soll diese weit oben auf der ersten Suchergebnisseite angezeigt werden. Die Suchmaschinenbetreiber, allen voran Google, möchten bestmögliche Sucherfahrungen bieten. Die Suchergebnisse sollen so genau wie möglich mit den Suchintentionen der Nutzer übereinstimmen.

Google positioniert die Suchergebnisse mithilfe eines komplexen Algorithmus, der über 200 Faktoren beachtet. Diese werden ständig weiterentwickelt und nicht veröffentlicht. Erfahrungswerte zeigen jedoch, worauf Google Wert legt, und dort greift die Suchmaschinenoptimierung an. SEO ist damit neben SEA (Search Engine Advertising), das auf bezahlten Anzeigen in den Suchergebnissen beruht, ein Teil des SEM (Search Engine Marketing).

Suchmaschinenoptimierung gehört zum Online-Marketing und ist für viele Unternehmen wichtig. Denn Seitenbetreiber sind auf ausreichend Besucher (Traffic) angewiesen. Da die meisten Internetnutzer Suchmaschinen verwenden, lässt sich darüber riesiger Traffic generieren. Dabei sind für das eigene Unternehmen Suchergebnispositionen erstrebenswert, die weit oben auf der ersten Suchergebnisseite zu finden sind, denn die wenigsten Nutzer klicken überhaupt auf die zweite Seite.

Die Bereiche der Suchmaschinenoptimierung: Technik, Content und Backlinks

Der Google-Algorithmus ist äußerst komplex. Es sind jedoch im Wesentlichen drei Bereiche, die dabei einbezogen werden und auf welche sich die Suchmaschinenoptimierung konzentriert:

  • Technik
  • Content
  • Backlinks

Technik und Content können Webseitenbetreiber bei der Suchmaschinenoptimierung vollständig selbst beeinflussen. Entsprechende Maßnahmen nennt man Onpage-SEO. Bei den Backlinks kommen auch fremde Webseiten mit ins Spiel, weshalb man von Offpage-Optimierung spricht.

Technik – Maßnahmen zur Optimierung der Seite

Bei den technischen Maßnahmen geht es zum einen darum, Google das Indexieren der Website, das heißt das Lesen und Auswerten der Inhalte, zu erleichtern. Zum anderen fällt die Erhöhung der Benutzerfreundlichkeit in diesen Bereich, da diese ein wichtiger Aspekt der Suchmaschinenoptimierung ist.

Übersicht der technischen SEO Massnahmen

Indexierbarkeit der Website

Wenn Sie eine neue Webseite ins Netz stellen, wird diese nicht sofort automatisch von Google gefunden. Sie müssen sie entweder über die Google Search Console zur Indexierung anmelden oder es muss ein Link von einer bereits vorhandenen und den Suchmaschinen bekannten (indexierten) Webseite auf Ihre Seite führen. Dann findet die Suchmaschine Ihre Seite beim Crawlen.

Damit Google Ihre Webpräsenz richtig auswerten (indexieren) kann, sind einige Anforderungen zu beachten. Dazu gehören:

  • Fehlerfreies HTML
  • Keine Sicherheitsprobleme (z. B. Malware)
  • Klare Seitenstruktur mit übersichtlicher Navigation inklusive korrekter interner Verlinkung
  • Kein Verstoß gegen die Richtlinien der Suchmaschinen (vor allem manipulative SEO-Maßnahmen)

Hinweis: 

Falls Ihre Website Unterseiten enthält, die nicht in den Suchergebnissen erscheinen sollen, können Sie die Indexierung dieser einzelnen Seiten verhindern. Das funktioniert entweder über das Einfügen des Noindex-Meta-Tags oder eines entsprechenden X-Robots-Tag-Headers.

Keine Doppelte Inhalte – technische Optimierung

Wenn Inhalte unterschiedlicher Seiten übereinstimmen, spricht man von Duplicate Content. Dieser wirkt sich negativ auf das Ranking aus, da Google auf den Suchergebnisseiten die Anzeige identischer Ergebnisse aus verschiedenen Quellen vermeiden möchte. Doppelte Inhalte können einerseits dadurch entstehen, dass Texte von anderen Seiten bewusst kopiert oder versehentlich übereinstimmend formuliert werden.

Viel häufiger liegen die Ursachen für Duplicate Content jedoch im technischen Bereich. Unter anderem sind folgende Fehlerquellen bekannt:

  • Die Webseite ist über URLs mit und ohne www. erreichbar.
  • Es existieren parallel eine verschlüsselte https- als auch eine identische unverschlüsselte http-Variante.
  • Klein- und Großschreibung in der URL führen zum gleichen Suchergebnis.
  • Die Seite ist mit und ohne Trailing Slash (Schrägstrich am Ende der URL) abrufbar.
  • Unterschiedliche Seiten enthalten die gleichen Inhalte (z. B. im Blog und als News).
  • Inhalte werden in einem anderen Format angeboten, z. B. als PDF-Datei zum Download.

Meist gibt es gute Gründe dafür, dass gleiche Inhalte über unterschiedliche URLs abrufbar sind. Das muss auch kein Problem sein, denn mit dem Canonical-Tag im Quellcode der Seite oder einer 301-Weiterleitung in der Konfiguration des Webservers können Sie dieses Problem lösen. Das Canonical-Tag zeigt der Suchmaschine an, welche Version der Seite indexiert werden soll. Der Verweis 301-redirect leitet eine Seite dauerhaft auf eine andere URL um.

SSL-Verschlüsselung – unverzichtbar für die Suchmaschinenoptimierung

Die Sicherheit der Datenübertragung steht für Nutzerfreundlichkeit, weshalb eine SSL-Verschlüsselung mittlerweile als Standard gilt. Bereits im Jahr 2014 hat Google bestätigt, dass sie auch das Ranking beeinflusst. Zusätzlich zeigen einige Browser beim Aufruf von Seiten ohne Verschlüsselung eine Warnung an, was viele Nutzer verunsichert. Wenn Sie noch eine unverschlüsselte http-Seite betreiben ist eine Umstellung auf https unbedingt empfehlenswert, nicht nur für die Suchmaschinenoptimierung.

SSL-Zertifikate werden von dafür zugelassenen Zertifizierungsstellen für eine begrenzte Laufzeit ausgestellt und über verschiedene Anbieter vertrieben. Mit DV, OV und EV existieren drei verschiedene Sicherheitsstufen. Weiterhin gibt es Zertifikate für Einzel- und Multidomains. Viele Webhostig-Angebote beinhalten bereits die SSL-Verschlüsselung.

Wenn Sie selbst ein SSL-Zertifikat installieren möchten, gehen Sie folgendermaßen vor:

  • Installieren Sie das SSL-Zertifikat auf dem Server.
  • Wählen Sie aus, welche Seiten oder Domains geschützt werden sollen.
  • Testen Sie die Verschlüsselung mit einem entsprechenden Tool und über mehrere Server.
  • Richten Sie eine 301-Weiterleitung von der http- zur https-Version ein.
  • Achten Sie darauf, dass Canonical-Tags auf die https-Version verweisen.
  • Passen Sie interne Links an, sodass sie zur https-Seite führen.
  • Soweit es möglich ist, lassen Sie auch Backlinks von externen Seiten entsprechend anpassen.
  • Legen Sie die https-Variante ihrer Website in der Google Search Console an.

Website-Title & Meta-Description

Der Title-Tag und die Meta-Description bilden zusammen das Snippet, welches auf der Suchergebnisseite angezeigt wird. Wie informativ und übersichtlich dieses dargestellt wird, hat einen großen Einfluss darauf, wie oft Nutzer darauf klicken und wie zufrieden sie mit dem Suchergebnis sind. Die Optimierung des Snippets ist deshalb eine wichtige SEO-Maßnahme.

Der Title-Tag ist als blau gekennzeichneter Link auf der Suchergebnisseite zu sehen. Er sollte nicht mehr als 65 Zeichen umfassen und möglichst am Anfang das Keyword enthalten. Wichtig sind auch ein natürlicher Aufbau und der Informationsgehalt für den Nutzer. Die Qualität des Website-Titles kann sich auf Ranking bei Google auswirken.

Die Meta-Description steht auf der Suchergebnisseite als beschreibender Text unter dem Titel. Ihre Qualität beeinflusst die Klickrate und somit ebenfalls das Erfolgspotenzial Ihre Internet-Präsenz. Achten Sie darauf, dass die Meta-Description den Nutzer treffend über den Inhalt der Seite informiert und zum Klicken anregt. Ihre ideale Länge liegt zwischen 130 und 160 Zeichen.

Interne Verlinkung

Im Unterschied zu Backlinks, die von anderen Websites auf die eigene Web-Präsenz verweisen, geht es bei der internen Verlinkung um Verweise zu anderen Seiten der eigenen Online-Präsenz. Sie haben den Aufbau demnach vollständig selbst in der Hand. Eine sinnvolle und angemessene interne Verlinkung erhöht den Mehrwert Ihrer Inhalte für die Besucher und ist deshalb auch ein Aspekt der Suchmaschinenoptimierung.

Beachten Sie bei der internen Verlinkung folgende Anforderungen:

  • Zum Inhalt der verlinkten Internetseite passender Ankertext (nicht: „Hier klicken“)
  • Ankertext natürlich formulieren
  • Möglichst Keyword der verlinkten Seite in den Ankertext einbauen, aber nicht unnatürlich oft verwenden
  • Auf korrektes Linkziel achten
  • Wichtige Unterseiten sollten häufiger intern verlinkt werden als weniger wichtige Seiten

Optimierung der Ladezeit

Die Ladezeit einer Webseite ist ein wichtiger Faktor der Nutzerfreundlichkeit. Vor allem die zunehmende Bedeutung mobiler Geräte für die Internetnutzung hat dazu beigetragen, dass die Suchmaschinen eine kurze Ladezeit als positives Rankingsignal werten. Es gibt verschiedene Tools, mit denen Sie die Ladezeit Ihrer Seite analysieren und optimieren können. Eines davon ist das kostenlose PageSpeed-Tool von Google.

Unabhängig davon eignen sich folgende Maßnahmen dafür, im Sinne der technischen Suchmaschinenoptimierung die Ladezeit zu verkürzen:

  • Dateimengen und -größen gering halten
  • Bilder komprimieren
  • Unnötige Kommentare, Leerzeichen und überflüssige Tags aus dem Quellcode entfernen
  • Server-Caching nutzen (Zwischenspeicherung häufig angefragter Elemente auf dem Server)
  • Browser-Caching aktivieren (Zwischenspeicherung einzelner Inhalte vom Webbrowser)
  • GZIP-Komprimierung anwenden

Logische und übersichtliche Inhaltsstruktur

Besucher sollen sich intuitiv auf Ihrer Website orientieren können. Dafür ist es wichtig, dass sie die Struktur schnell erfassen können. Günstig sind flache Hierarchien, in der jeder Inhalt mit nicht mehr als vier Klicks erreichbar ist.

Die logische Inhaltsstruktur ist ein wichtiger Aspekt der Nutzerfreundlichkeit und deshalb wichtig für die Suchmaschinenoptimierung. Achten Sie dafür auf folgende Details:

  • Übersichtliche Navigation am oberen oder linken Rand
  • Breadcrumb-Navigation im oberen Bereich jeder Internetseite (zeigt den aktuellen Pfad an)
  • Links zu wichtigen Inhalten im Footer (Impressum, AGB usw.)
  • Verlinkung des Logos zur Startseite in der linken oberen Ecke jeder Unterseite

Sprechende URLs

Überprüfen Sie auch, ob Ihre URLs die SEO-Anforderungen erfüllen. Nicht nur zur besseren Orientierung der Nutzer, sondern auch für die Suchmaschinenoptimierung ist es empfehlenswert, für jede Internetseite sogenannte sprechende URLs zu verwenden. Diese haben folgende Eigenschaften:

  • Lesbare Wörter, die über Inhalt und Pfad der Seite informieren (Keywords verwenden)
  • Nicht zu lang
  • Nur Kleinbuchstaben
  • Keine Sonderzeichen und Umlaute
  • Minuszeichen zwischen den einzelnen Begriff

Beispiel: 

Eine SEO-freundliche, sprechende URL wäre z. B.: moebel-neudorf.de/kueche/kuechen-kleinmoebel.html.

Neben einem Domainnamen, der zum Inhalt der Website passt und sprechenden URLs, ist auch die Top-Level-Domain nicht ganz unwichtig. Bekannte Endungen wie .de oder .com erwecken mehr Vertrauen als unbekanntere und werden öfter geklickt.

HTML für Überschriften

Eine korrekte und logische Überschriften-Struktur ist nicht nur wichtig für die Verständlichkeit der Inhalte, sondern ermöglich auch Google, Ihre Online-Präsenz treffender auszuwerten. Das wirkt sich positiv auf das Ranking aus. Kennzeichnen Sie deshalb auch als Maßnahme der Suchmaschinenoptimierung alle Überschriften mit den entsprechenden HTML-Tags, wobei theoretisch eine Abstufung von h1 bis h6 möglich ist. Empfehlenswert ist es jedoch, sich auf die Ebenen bis h4 zu beschränken.

Verwenden Sie die h1-Überschrift auf einer Seite nur einmal. Sie sollte das Keyword enthalten, auf welches die entsprechende Unterseite optimiert wird, und nicht mit einer der anderen Überschriften übereinstimmen. Mit den weiteren Überschriften gliedern Sie den Text logisch. Versetzen Sie sich dabei in Ihre Besucher, welche sich zuerst anhand der Überschriften orientieren.

Tipp: 

Verwenden Sie für die Suchmaschinenoptimierung in den untergeordneten Überschriften möglichst Nebenkeywords. Achten Sie darüber hinaus auf eine knappe und verständliche Formulierung.

Suchmaschinenoptimierung mit Bildern

Bilder lockern Texte auf und veranschaulichen die Inhalte. Viele Nutzer erfassen Bilder schneller als Text und fühlen sich eher davon angesprochen. Aus diesem Grund ist auch die Google-Bildersuche sehr beliebt.

Um Ihre Website bei dieser unter die ersten Suchergebnisse zu bringen, sollten Sie die Suchmaschinenoptimierung auch auf Ihre Bilder ausweiten. Dazu gehören folgende Maßnahmen:

  • Wählen Sie ein zum umgebenden Text thematisch passendes Bild aus.
  • Günstig sind Bilddateien mit geringer Größe, was aber nicht zu Lasten der Bildqualität gehen darf.
  • Der Dateiname sollte das Bild realistisch beschreiben und dabei ein Keyword beinhalten.
  • Sowohl der Title-Tag (erscheint beim Berühren mit dem Mauszeiger), der Alt-Tag (Alternativtext) als auch die Bildunterschrift sollten zutreffend formuliert sein und das Keyword enthalten.

SEO mit Rich Snippets

Rich Snippets sind organische Suchergebnisse, die Zusatzinformationen enthalten. Google zeigt diese Erweiterungen an, wenn der Algorithmus sie für den Suchenden als besonders interessant bewertet. Sie beeinflussen nicht das Ranking, können aber höheren Traffic generieren. Deshalb lassen sich entsprechende Maßnahmen ebenfalls der Suchmaschinenoptimierung zurechnen.

Typische Beispiele sind die Sternbewertungen in den Suchergebnissen oder Veranstaltungsinformationen. Durch die Zusatzinformationen ziehen Rich Snippets die Aufmerksamkeit der Nutzer auf sich und motivieren zum Klicken.

bewertung von selbstaendigkeit.de

Wenn Sie daran interessiert sind, dass Suchmaschinen Ihre Snippets mit Zusatzinformationen anreichern, müssen Sie im HTML-Code strukturierte Daten verwenden. Die Standards dafür finden Sie auf schema.org. Allerdings haben Sie keinen Anspruch darauf, dass die Informationen auch angezeigt werden. Das entscheidet die Suchmaschine in Abhängigkeit von den Suchanfragen immer selbst.

Featured Snippets für die Suchmaschinenoptimierung

Featured Snippets sind kurze, prägnante Informationen, die von Nutzern häufig gesucht werden und die Google selbst aus den Angeboten im Web zusammenstellt. Diese werden noch über den organischen Suchergebnissen angezeigt, selbst wenn die Ursprungsseite weiter unten rankt. Typische Beispiele sind die Antworten auf W-Fragen, die Google oft passend zur Suche ausgibt.

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Auch wenn das Ranking Ihrer Website dadurch nicht direkt beeinflusst wird, so ist es doch sehr vorteilhaft, wenn aus Ihren Inhalten Featured Snippets erstellt werden, denn das Traffic-Potenzial ist hoch. Beeinflussen können Sie das insofern, dass Sie auf Ihrer Internetseite häufig gestellte W-Fragen formulieren und diese prägnant beantworten. Es gibt jedoch keine Garantie, dass Google daraus Featured Snippets erstellt.

Content – wichtigster Faktor für gutes Ranking

Auch mit den bisher beschriebenen technischen SEO-Maßnahmen werden Sie nicht viel erreichen, wenn Ihre Webseite keinen guten Content bietet. Google kann mittlerweile sehr gut erkennen, welche Inhalte hochwertig sind und den Nutzern im Zusammenhang mit ihrer Suchanfrage einen Mehrwert bieten. Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie Ihre Contentstrategie planen und worauf es bei der Erstellung im Hinblick auf die Suchmaschinenoptimierung ankommt.

Das ist bei der Contenterstellung zu beachten

Hochwertige und einzigartige Inhalte

Google ist immer bestrebt, die besten Ergebnisse für die Suchanfragen der Nutzer auszugeben. Die Konkurrenz im Internet ist groß und der Wettbewerb entsprechend stark. Deshalb kommt es für die Suchmaschinenoptimierung darauf an, nicht nur hochwertige, sondern auch einzigartige Inhalte zu erstellen.

Dass Duplicate Content im Sinne von kopierten Inhalten ein Tabu ist, wurde oben bereits erläutert. Aber auch inhaltlich sollte eine Webseite im Vergleich zur Konkurrenz immer etwas Neues bieten. Natürlich können Sie Themen aufgreifen, für die es im Internet bereits Informationen gibt. Es ist jedoch sinnvoll, neue Aspekte unterzubringen, die auf den Konkurrenzseiten noch nicht in dieser Art und Weise behandelt wurden.

Am wichtigsten ist in jedem Fall der Mehrwert für die Nutzer. Es ist empfehlenswert, sich auf einen Themenkomplex zu beschränken und diesen möglichst umfassend und detailliert zu behandeln. Dafür bedarf es für eine neue Website einer guten Planung, bei der Sie folgendermaßen vorgehen:

  1. Formulierung der eigenen Ziele (Verkauf, Stärkung der Marke, Einnahmen durch Affiliate-Marketing)
  2. Festlegung des Themenkomplexes (z. B. Gesundheit, Finanzen, Reisen)
  3. Identifikation der Nutzerwartungen
  4. Themen- und Keyword-Recherche
  5. Aufbau einer thematischen Struktur
  6. Zeitliche und personelle Planung der Content-Erstellung

Tipp:

Für die Suchmaschinenoptimierung spielt auch die Aktualität der Inhalte eine Rolle. Veröffentlichen Sie deshalb regelmäßig neuen Content. Auch sollten die Themen möglichst umfassend behandelt werden, weshalb Sie z. B. für Ratgebertexte mehr als 1.000 Wörter einplanen sollten. Der Umfang hängt jedoch auch vom Thema und von der Zielgruppe ab.

Erwartungen der Nutzer identifizieren und erfüllen

Damit er auf der Suchergebnisseite zu den ersten Treffern gehören kann, muss Ihr Content das Problem der Nutzer bestmöglich lösen. Analysieren Sie deshalb, welche Suchintentionen – also Suchabsichten – für Ihre Zielgruppe typisch sind. Dafür gibt es folgende Möglichkeiten:

  • Beabsichtigter Kauf eines Produkts oder einer Dienstleistung
  • Information über ein bestimmtes Thema
  • Download von Dateien oder andere Transaktionen
  • Suche nach lokalen Angeboten
  • Aufruf einer bekannten Internetseite, ohne die URL eingeben zu müssen

Richten Sie auch die Art des Contents an diesen Erwartungen aus. Überlegen Sie, ob die Nutzer z.B. einen ausführlichen Text lesen, ein Video sehen oder einen Vergleichsrechner nutzen möchten.

Ein Keyword für jede Seite

Die Keyword-Recherche ist die Grundlage jeder Suchmaschinenoptimierung. Dadurch erfahren Sie, wonach Nutzer häufig suchen und können die Inhalte Ihrer Seiten daran ausrichten. Für diese Analyse gibt es verschiedene Tools, z. B. den kostenlosen Google-Keyword-Planer.

Es ist empfehlenswert, jede einzelne Unterseite Ihrer Web-Präsenz auf ein anderes Keyword zu optimieren. Bringen Sie das entsprechende Wort in der Hauptüberschrift und zusätzlich im Text mit einer Häufigkeit von 1 bis 2 Prozent unter. Verwenden Sie aber auch einige andere kontextbezogene Keywords, damit Google den Inhalt der Website besser beurteilen kann.

WDF*IDF-Analyse

Besonders professionell führen Sie die Keyword-Recherche mit einer WDF*IDF-Analyse durch. Damit bestimmen Sie nicht nur mehrere themenrelevante Keywords, sondern auch ihre optimale Verteilung im Text und die Gewichtung der einzelnen Begriffe. Diese Form der Optimierung ist komplexer als die ausschließliche Orientierung an der Keyworddichte.

Für die WDF*IDF-Analyse gibt es Tools. Ausgehend vom Hauptkeyword analysieren diese die Seiten mit dem besten Ranking zu diesem Begriff. Das Ergebnis sind Nebenkeywords, die häufig im Kontext mit dem Hauptkeyword verwendet werden, sowie ihre Häufigkeitsverteilung. Je näher Ihr Text diesem Idealzustand kommt, desto größer sind die Chancen auf ein gutes Ranking.

Hinweis:

Eine WDF*IDF-Analyse bietet damit auch Anhaltspunkte für die thematische Ausrichtung des Textes. Denn die Keywords beziehen sich auf Informationen, welche die Nutzer erwarten.

Übersichtliche Textstruktur

Ob Besucher Ihrer Webseite sich mit Ihren Beiträgen beschäftigen oder sofort wieder wegklicken, hängt vom ersten Eindruck Ihrer Internetseite ab. Verringern Sie die Absprungrate, indem Sie den Text optisch so gestalten, dass er zum Lesen einlädt. Teilen Sie ihn in übersichtliche Absätze ein, da große Textblöcke auf viele Nutzer abschreckend wirken.

Die Hauptüberschrift sollte nicht nur das Hauptkeyword der Unterseite enthalten, sondern auch Neugier wecken und zum Lesen anregen. Kurze Zwischenüberschriften deuten an, worum es in den Abschnitten geht, und geben dem Leser Orientierung.

Formatierung der Inhalte

Erhöhen Sie im Rahmen der Suchmaschinenoptimierung die Lesbarkeit und Verständlichkeit der Texte durch Formatierungen. Dafür haben Sie neben den Überschriften folgende Möglichkeiten:

  • ungeordnete und geordnete Listen
  • Tabellen
  • Fett- und Kursivdruck

Der Fettdruck eignet sich zur Hervorhebung besonders wichtiger Wörter und Wortkombinationen. Dabei weisen Sie mit dem Strong-Tag auch die Suchmaschinen auf die Hervorhebung hin. Kursivschrift nutzt man meist für die sprachliche Betonung einzelner Wörter oder Phrasen innerhalb eines Satzes.

Content in mehreren Varianten

Wie wichtig passende Bilder für die Verständlichkeit Ihrer Beiträge und für die Suchmaschinenoptimierung sind, wurde bereits erwähnt. Darüber hinaus gibt es noch weitere Contentformen, die Ihre Texte auflockern und mit denen Sie den Besuchern Ihrer Webseite Mehrwert bieten. Nutzen Sie beispielsweise:

  • Infografiken
  • Videos
  • Interaktive Elemente (z. B. Rechner)
  • Material zum Download
  • Podcasts

Es kommt aber nicht darauf an, dass Sie so viel wie möglich unterschiedlichen Content in Ihren Beiträgen unterbringen. Überlegen Sie stattdessen, was Ihre Zielgruppe erwartet. Sehen sich Ihre Nutzer lieber Videos an, möchten sie PDF-Dateien herunterladen oder legen sie Wert auf aussagekräftige Grafiken?

Backlinks – Optimierung mit Offpage-SEO

Backlinks sind Verlinkungen, die von anderen Seiten auf die eigene verweisen. Viele und vor allem hochwertige Backlinks wertet Google als Qualitätsmerkmal, was das Ranking positiv beeinflusst. Es gibt Möglichkeiten, Backlinks zu generieren, z. B. über:

  • Gastartikel auf anderen Seiten
  • Pressemitteilungen auf Online-Presseportalen
  • Einträge in Branchenverzeichnissen
  • Forenbeiträge
  • Kommentare zu anderen Artikeln

Hinweis: 

Dieser Teilbereich der Suchmaschinenoptimierung ist Schwerpunkt des Offpage-SEO. Dieses wird im Gegensatz zum Onpage-SEO nicht direkt auf der eigenen Website durchgeführt.

Quantität

Grundsätzlich ist es für die Suchmaschinenoptimierung umso besser, je mehr Backlinks auf Ihre Webseite verweisen. Das gilt jedoch unter dem Vorbehalt eines natürlichen Linkaufbaus und vertrauenswürdiger sowie hochwertiger Quellen. Google ist daran interessiert, dass die verwendeten Links den Nutzern echten Mehrwert bieten. Deshalb erkennt die Suchmaschine mittlerweile manipulativen Backlinkaufbau sehr gut und straft die jeweiligen Seiten ab.

Nehmen Sie deshalb Abstand von Angeboten, bei denen Sie eine große Anzahl an Backlinks kaufen können. Auch das gegenseitige Verlinken mit den Websites guter Bekannter kann problematisch sein, außer wenn ein tatsächlicher thematischer Zusammenhang besteht.

Qualität

Wichtiger als die Quantität der Backlinks ist deren Qualität. So erhöhen Links von bekannten und häufig besuchten Seiten die Wahrscheinlichkeit deutlich, dass Ihre Webseite darüber aufgerufen wird. Bei unbekannten Quellen ist dieser Effekt, den man auch Linkjuice nennt, nicht so groß.

Darüber hinaus existieren noch weitere Qualitätsmerkmale, die sich darauf auswirken, wie Google einen Backlink bewertet. Achten Sie bei der Suchmaschinenoptimierung deshalb auf Folgendes:

  • Es sollte ein thematischer Zusammenhang zwischen beiden Seiten bestehen.
  • Der Backlink muss den Nutzern der Ausgangsseite Mehrwert bieten.
  • Google bewertet die verlinkende Internetseite als vertrauenswürdig.

Sie können nicht selbst hundertprozentig beeinflussen, wer auf Ihre Website verlinkt. Im besten Fall erhalten Sie viele Backlinks von hochwertigen Seiten, ohne dass Sie viel dafür tun müssen, außer hochwertigen Content zu liefern. Es kann aber auch passieren, dass Links aus zweifelhaften Quellen auf Ihre Seite verweisen, wodurch sich Ihr Ranking verschlechtert. Für diese Fälle gibt es SEO-Tools, mit denen Sie unerwünschte Backlinks aufspüren und entwerten.

Natürliches Linkwachstum

Google kann es als Manipulationsversuch werten, wenn es innerhalb eines kurzen Zeitraums zu einer auffälligen Häufung von Backlinks kommt, die auf eine Internetseite verweisen. Denn diese sind oft gekauft oder wurden anderweitig künstlich aufgebaut. Die Folge davon ist eine Abstrafung und ein dadurch deutlich schlechteres Ranking.

Es spricht nichts dagegen, dass Sie den Backlink-Aufbau mit den oben beschriebenen Methoden fördern. Legen Sie dabei aber Wert auf ein natürliches Linkwachstum. Das ergibt sich in der Regel von selbst, wenn bei allen Aktionen der Wert für den Nutzer im Mittelpunkt steht.

Linkvielfalt

Soweit Sie den Aufbau von Backlinks beeinflussen können, legen Sie Wert darauf, dass diese von möglichst unterschiedlichen Seiten eingehen. In diesem Zusammenhang können Sie Backlinks aus weniger bekannten Quellen ebenfalls als wertvoll betrachten, auch wenn diese wenig Linkjuice mitbringen.

Empfehlung: 

Die Linkziele sollten auf der gesamten Website möglichst gleichmäßig verteilt sein. Es kann für Google verdächtig wirken, wenn eine einzelne Seite unnatürlich häufig verlinkt wird.

Der richtige Ankertext

Wenn Sie zum Zweck des Backlink-Aufbaus einen Gastartikel für eine andere Website verfassen, achten Sie auf natürliche Ankertexte. Es ist zwar einerseits für die Suchmaschinenoptimierung von Vorteil, wenn Sie das Hauptkeyword Ihrer Seite, auf die Sie verlinken, als Ankertext verwenden. Andererseits darf das aber nicht zu häufig vorkommen, da es zu einer Abstrafung durch Google führen kann.

Achten Sie deshalb auf natürliche Ankertexte, die den Nutzern ankündigen, wohin der Link führt. Verwenden Sie dafür sowohl einzelne Wörter als auch Wortgruppen, die den Inhalt des Linkziels knapp beschreiben.

Local SEO: Suchmaschinenoptimierung für lokale Unternehmen

Wenn ein Nutzer über Google ein bestimmtes Geschäft oder einen Dienstleister sucht, werden lokale Ergebnisse zuerst angezeigt. Falls er keinen Ortsnamen angibt, hängen die Suchergebnisse von seinem Standort ab. Deshalb sehen Sie z. B. für den Suchbegriff „Indisches Restaurant“ in Berlin andere Ergebnisse als in München. Über Google Maps findet man ebenfalls lokale Unternehmen.

Local SEO hat zum Ziel, Ihr Unternehmen in der lokalen Suche möglichst weit vorne ranken zu lassen. Folgende Faktoren haben zusätzlich neben den oben bereits genannten Einfluss darauf:

  • Pflege des Google-My-Business-Eintrags: Ein vollständiger und aktueller Eintrag ist der wichtigste lokale Rankingfaktor.
Suchmaschinenoptimierung für lokale Unternehmen
  • Rezensionen: Anzahl und Qualität der Kunden-Rezensionen haben ebenfalls einen großen Einfluss auf das Ranking, wobei Reaktionen darauf auch als positiv bewertet werden.
  • Einträge in Branchenverzeichnissen: Achten Sie dabei besonders auf vollständige, aktuelle und im Web konsistent verwendete Informationen.
  • Links: Verlinkungen auf Ihr Google-My-Business-Profil können Sie nur eingeschränkt beeinflussen.
  • Nutzung von Google Posts: Erstellen Sie regelmäßig neuen Content für Ihre Kunden, auch unter Verwendung von Fotos und Videos.
  • Häufigkeit der Interaktionen: Wenn Sie Google My Business insgesamt sehr intensiv nutzen und mit Ihren Kunden interagieren, beeinflusst das Ihr Ranking unter den lokalen Suchergebnissen positiv.

Ein aktuelles und vollständiges Google-My-Business-Profil ist die Voraussetzung für ein gutes Ranking bei der lokalen Suche. Im Idealfall erfüllt Ihr Eintrag folgende Anforderungen:

  • Vollständige Kontaktdaten (Firmenname, Anschrift, Telefonnummer)
  • Aktuelle Öffnungszeiten (auf Feiertage achten)
  • Wegbeschreibung (Einbindung von Google Maps)
  • Informative Fotos und Videos
  • Verlinkung der Unternehmenswebsite
  • Einbindung des Ortsnamens im Content

Die Pflege des Google-My-Business-Profils und die Interaktion mit Ihren Kunden beanspruchen regelmäßig Zeit. Betrachten Sie diese Maßnahmen jedoch nicht nur im Zusammenhang mit der Suchmaschinenoptimierung. Vielmehr tragen sie vor allem bei lokalen Unternehmen auch stark zur Kundenbindung bei.

Nutzersignale: So bewertet Google die Reaktionen der Besucher

Hauptziel der Suchmaschinen ist es, jedem Nutzer die Ergebnisse auszugeben, die seiner Suchintention bestmöglich entsprechen. Dabei unterscheidet man verschiedene Typen. Die kommerzielle Suchintention hat einen Kauf zum Ziel, wogegen bei der informativen die Suche nach Informationen im Vordergrund steht. Navigationale Suchen dienen lediglich der Suche nach einer bestimmten Webseite und bei den lokalen besteht Interesse an Angeboten aus der näheren Umgebung.

Wie gut einzelne Webseiten zu den mit ihnen in Verbindung gebrachten Suchanfragen passen, kann Google mithilfe von Nutzersignalen bewerten. Diese geben wichtige Hinweise darauf, ob die ausgegebenen Inhalte die Suchintentionen beantworten. Folgenden Kennzahlen spielen dabei eine Rolle:

  • Click-Through-Rate:
    Wie oft wird auf das Snippet in den Suchergebnissen geklickt? Eine interessante Gestaltung des Title-Tags und der Meta-Description wirkt sich positiv auf die Klickrate aus.
  • Return-to-SERP-Rate:
    Wie schnell kehrt der Besucher nach dem Seitenaufruf zur Suchmaschine zurück? Der Einfluss dieses Signals auf das Ranking ist nicht klar, denn der Nutzer hat die gesuchte Information entweder sehr schnell gefunden oder fühlt sich von der Webseite nicht angesprochen. Die meisten SEOs sehen die Return-to-SERP-Rate jedoch als wichtiges Nutzersignal.
  • Bounce Rate:
    Wie viel Prozent der Besucher nutzen nur eine Unterseite der gesamten Online-Präsenz? Eine niedrige Absprungrate deutet auf interessante Querverweise hin.
  • Interaktionen:
    Wie häufig kommentieren Seitenbesucher, geben Bewertungen ab oder nutzen interaktive Elemente? Eine hohe Intensität wird positiv bewertet.

Beachten Sie:

Es ist nicht hundertprozentig sicher, dass diese Nutzersignale direkt das Ranking beeinflussen. Dass zumindest indirekte Zusammenhänge existieren, ist jedoch sehr wahrscheinlich.

Suchmaschinenoptimierung Schritt für Schritt

Sie möchten die Suchmaschinenoptimierung Ihrer Website in Angriff nehmen? Das ist ein komplexes Thema, welches aus vielen Einzelmaßnahmen besteht. Gehen Sie deshalb systematisch vor und folgen Sie diesen Schritten:

SEO Schritt für Schritt
  1. Strategieentwicklung:
    Planen Sie die Maßnahmen der Suchmaschinenoptimierung inhaltlich und zeitlich. Gehen Sie dabei von der Frage aus, was Sie erreichen möchten. Geht es hauptsächlich um die Erhöhung des Traffics, z. B. zur Stärkung der Marke, oder stehen konkrete Transaktionen im Mittelpunkt?
  2. Keyword-Recherche:
    Analysieren Sie mithilfe geeigneter Tools, welche Keywords für Ihr Angebot relevant sind, wie diese von der Konkurrenz verwendet werden und wie häufig Nutzer danach suchen. Das ist die wichtigste Basis für Ihr SEO.
  3. Onpage-Analyse:
    Wenn Sie bereits eine Webseite betreiben, analysieren Sie diese mithilfe geeigneter SEO-Tools. So erhalten Sie Hinweise darauf, was bereits gut funktioniert und wo Änderungsbedarf besteht.
  4. Content-Erstellung:
    Planen Sie ausgehend von der Keyword-Recherche und Zielgruppen- und
    Konkurrenzanalyse, welche Inhalte wann erstellt werden. Veröffentlichungen sollten regelmäßig erfolgen, sodass Sie immer neue Content-Ideen entwickeln müssen, die idealerweise aufeinander aufbauen.
  5. Backlink-Aufbau:
    Analysieren Sie zunächst Ihre Backlinks mit passenden SEO-Tools. Fördern Sie danach einen natürlichen Backlinkaufbau mithilfe der oben beschriebenen Methoden.
  6. Monitoring:
    Überprüfen Sie stetig den Erfolg der Suchmaschinenoptimierung, z. B. die Entwicklung der Rankings, der Backlinks und des Nutzerverhaltens. Auch hierfür bietet sich die Verwendung geeigneter Tools an.

Tipp: 

Die Suchmaschinenoptimierung Ihrer Webseite müssen Sie regelmäßig im Auge behalten. Allerdings ist der Aufwand zu Beginn am höchsten.

7 Tipps für erfolgreiches SEO

Unter den vielen Hinweisen zur Suchmaschinenoptimierung gibt es einige, die besonders wichtig sind oder mitunter vernachlässigt werden. Lesen Sie hier, worauf es beim SEO ankommt und wie Sie den Erfolg Ihrer Website am nachhaltigsten beeinflussen können:

  1. 1
    Mobile SEO beachten:
    Seit Google 2018 den Mobile First Index eingeführt hat, werden für die Indexierung vorrangig die mobilen Versionen von Webseiten herangezogen. Ursache dafür ist die steigende Bedeutung mobiler Suchanfragen. Achten Sie deshalb auf eine mobiloptimierte Darstellung oder verwenden Sie ein responsives Design, das sich automatisch an das Ausgabegerät anpasst.
  2. 2
    Manipulationen vermeiden:
    In der Geschichte der Suchmaschinenoptimierung kamen bereits viele Methoden zur Manipulation der Suchergebnisse zum Einsatz, vom Keyword-Stuffing bis zum massenweisen Einkauf von Backlinks. Google hat deshalb Methoden entwickelt, die Manipulationen erkennen. Diese führen letztendlich zur Abstrafung der jeweiligen Webseite.
  3. 3
    SEO dauert:
    Erwarten Sie keinen kurzfristigen Erfolg, wenn Sie erst mit der Suchmaschinenoptimierung begonnen haben. Es dauert oft mehrere Monate, bis sich zufriedenstellende Ergebnisse zeigen. SEO umfasst nachhaltige Maßnahmen, die auf langfristige Wirkung ausgerichtet sind.

  4. 4
    Content vor Technik:
    Wie bereits erläutert, gibt es für die Suchmaschinenoptimierung viele technische Möglichkeiten. Am wichtigsten ist jedoch immer hochwertiger, passender und einzigartiger Content. Die Suchmaschinen sind mittlerweile sehr gut darin, die Qualität der Inhalte zu erkennen.
  5. 5
    Keyword-Recherche als Erfolgsbasis:
    Die größte Rolle für die Suchmaschinenoptimierung spielt die Auswahl der richtigen Keywords. Eine gründliche Recherche ist die Grundlage für hochwertigen Content.
  6. 6
    Sprachsuchen beantworten:
    Sprachsuchen gewinnen an Bedeutung. Bieten Sie auch dafür Inhalte, etwa durch die Beantwortung einfacher W-Fragen auf Ihrer Website. Anregungen dafür können Sie sich z. B. mit dem Tool „Answer the Public“ holen.


  7. 7
    Seeding als Unterstützung:
    Wenn Sie neuen Content erstellt haben, sollte Ihre Zielgruppe davon erfahren. Betreiben Sie Marketing und teilen Sie ihn z. B. auf Social-Media-Kanälen. Damit fördern Sie letztendlich auch das Ranking.

SEO-Tools: Unsere 3 Empfehlungen

SEO-Tools sind für die Suchmaschinenoptimierung unverzichtbar, vor allem aufgrund der Komplexität dieses Themas. Sie führen Analysen durch und bewerten die einzelnen SEO-Aspekte. So erkennen Sie, welche Faktoren sich eventuell negativ auf Ihr Ranking auswirken und wo Handlungsbedarf besteht. Die Tools unterscheiden sich in ihrem Leistungsumfang und in den Kosten, wobei meist unterschiedliche Pakete im Angebot sind.

  • Mangools bietet vielfältige SEO-Funktionen, von der klassischen Keywordanalyse bis zur Überprüfung externer Links. Unter anderem können Sie mit dem SERPChecker die Top-10-Ergebnisse bei Google für bestimmte Suchanfragen analysieren. Und der SERPWatcher unterstützt das regelmäßige Keyword-Monitoring. Es gibt drei Pakete, die jeweils alle Funktionen enthalten.
  • Pagerangers ist eine Toolbox, die Ihre Suchmaschinenoptimierung von der Keyword-Recherche bis zum Monitoring unterstützt. Auch WDF*IDF-Analysen sind möglich. Mithilfe der Content-Suite können Sie Ihre Inhalte optimieren. Es werden ebenfalls drei Varianten angeboten.
  • Mit Seobility nutzen Sie umfassende Analyse- und Monitoring-Möglichkeiten, unter anderem die Antwortzeit-Analyse, Wettbewerbsvergleiche und das Aufspüren von Duplicate Content. Wenn beim regelmäßigen Monitoring schwerwiegende Fehler oder Serverprobleme auftreten, erhalten Sie eine Benachrichtigung per E-Mail. Es gibt drei Tarife mit monatlicher Vertragslaufzeit.

Eine passende SEO-Agentur finden: Auswahl & Kosten

Sie können die Suchmaschinenoptimierung für Ihre Webseite natürlich selbst übernehmen. Es gibt aber auch spezialisierte SEO-Agenturen, die Ihnen diese Arbeit abnehmen. Die folgende Tabelle zeigt die Vor- und Nachteile der beiden Optionen.

SEO SELBST MACHENDIENSTLEISTER BEAUFTRAGEN
VorteileGeringere KostenMehr Zeit für das Kerngeschäft
Aufbau von persönlichem Expertenwissen im Bereich SEOSEO durch aktuell informierte Fachleute mit umfassenden Erfahrungen, auch aus anderen Projekten
Unabhängigkeit von SEO-DienstleisternKein Zeitaufwand für die Einarbeitung bis zur SEO-Umsetzung
NachteileHoher ZeitaufwandHöhere Kosten
Detailliertes Fachwissen erforderlich (aufwendige Einarbeitung)Abhängigkeit von SEO-Dienstleistern
Zeiterfordernis, um aktuell auf dem Laufenden zu bleiben
Zeit fehlt für das Kerngeschäft, dadurch eventuell auch finanzielle Verluste

Sie haben sich dafür entschieden, einen Dienstleister zu beauftragen? Dann kommt es darauf an, eine gute SEO-Agentur zu finden. Bei der Suche kann Ihnen ein Vergleichsportal wie Agenturtipp.de helfen. Achten Sie vor allem auf folgende Auswahlkriterien:

  • Mehrere Referenzen mit Angabe der konkreten Dienstleistung
  • Gute Bewertungen oder Empfehlungen
  • Leistungsspektrum und -schwerpunkt
  • Dauer der bisherigen Tätigkeit im Bereich SEO
  • SEO-Erfahrungen mit der eigenen Branche
  • Vertragslaufzeit
  • Kosten

Bei den Kosten für eine SEO-Agentur ist zwischen den einmaligen Kosten für Analysen und die Strategieentwicklung sowie den laufenden Betreuungskosten zu unterscheiden. Bei den Startkosten müssen Sie mit ca. 1.500 bis 5.000 Euro rechnen, je nachdem, wie umfangreich Ihre Webpräsenz ist und welche Leistungen Sie genau vereinbaren. Die laufenden Kosten, z. B. für Backlinks, Content und Technik, können zwischen etwa 500 und 5.000 Euro pro Monat variieren, wobei die Mindestvertragslaufzeit im Normalfall bei einem halben Jahr liegt.

Ist SEA mit Google Ads eine Alternative?

Die Suchmaschinenwerbung mit Google Ads, auch als Search Engine Advertising (SEA) bekannt, ist ebenfalls eine Möglichkeit, über die Suchmaschine Traffic zu generieren. Ihre Snippets stehen in diesem Fall bei passenden Suchanfragen ganz oben auf den Ergebnisseiten, gekennzeichnet als Werbung. Erst danach folgen die organischen Suchergebnisse. Kosten fallen für Sie erst an, wenn Nutzer auf Ihre Anzeige klicken. Dafür können Sie auch ein monatliches Maximalbudget festlegen.

Anzeigen

Die Frage, ob SEO oder SEA erfolgversprechender ist, lässt sich nicht eindeutig beantworten. SEO ist auf Dauer deutlich effizienter, wirkt aber erst nach einiger Zeit. Mit SEA können Sie auch kurzfristige Erfolge erzielen, die nach dem Ende der Kampagne aber wieder nachlassen.

Für das Marketing lohnt es sich oft, beides miteinander zu kombinieren. Das gilt vor allem im Bezug auf hart umkämpfte Keywords. Auch wenn schnelle Erfolge wichtig sind, z. B. bei zeitlich begrenzten Angeboten, ist eine Unterstützung der Suchmaschinenoptimierung durch SEA angebracht.

Fazit: SEO-Maßnahmen für mehr Nutzerfreundlichkeit und Erfolg

Wenn Unternehmen Maßnahmen der Suchmaschinenoptimierung ergreifen, gestalten sie Ihre Webseite damit automatisch nutzerfreundlicher. Sie sorgen dafür, dass sie bei passenden Suchanfragen gefunden wird und hochwertigen sowie gut strukturierten Content bietet.

Für viele Unternehmen ist SEO unverzichtbar. Welchen Wert es im Einzelfall hat, hängt jedoch auch vom konkreten Geschäftsmodell ab. In Nischen mit geringerer Konkurrenz haben diese Maßnahmen eine weniger große Bedeutung als in hart umkämpften Märkten.


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Roul Radeke ist Gründer und Geschäftsführer von Selbststaendigkeit.de. Das Onlineportal bietet Existenzgründern und Unternehmern News aus der Gründer- und Unternehmerszene, hilfreiches Wissen für die Gründung und Führung von Unternehmen, geförderte Existenzgründungsberatung (AVGS-Coaching) sowie digitale Produkte für die Selbstständigkeit.

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