Foodtruck eröffnen: Der ultimative Guide für Ihr mobiles Gastro-Business

Verfasst von Sybille Kachel. Zuletzt aktualisiert am 24 Februar, 2025
Lesezeit Minuten.
Sie möchten einen Foodtruck eröffnen und mit mobilem Street Food erfolgreich werden? Erfahren Sie in diesem Artikel, welche Voraussetzungen Sie erfüllen müssen, wie Sie die richtige Nische finden und welche rechtlichen Aspekte Sie bei der Gründung beachten sollten.  

Voraussetzungen für die Eröffnung eines Foodtrucks

Die Eröffnung eines Foodtrucks erfordert eine Kombination aus gastronomischem Fachwissen, unternehmerischen Fähigkeiten und rechtlichen Kenntnissen. Neben den formalen Qualifikationen wie der Lebensmittelhygieneschulung sind auch persönliche Eigenschaften wie Belastbarkeit und Organisationstalent entscheidend für den Erfolg. Eine spezielle Berufsausbildung oder ein besonderen Abschluss sind hingegen nicht erforderlich.

Die folgenden persönlichen Voraussetzungen sollten Sie unbedingt mitbringen:

  • Körperliche Belastbarkeit und Stressresistenz
  • Organisationstalent und Zeitmanagement-Fähigkeiten
  • Kommunikationsstärke und Kundenorientierung
  • Kreativität bei Speisenangebot und Marketing
  • Bereitschaft zu flexiblen Arbeitszeiten

Auch wenn Sie keine spezielle Berufsausbildung benötigen, sollten Sie einige berufsspezifische Voraussetzungen erfüllen:

  • Grundlegende Kochkenntnisse und Erfahrung in der Lebensmittelzubereitung
  • Kenntnisse in Kalkulation und Buchhaltung
  • Verständnis für Warenwirtschaft und Einkauf
  • Marketing- und Social-Media-Kompetenzen
  • Grundlagen der Personalführung
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Rechtliche Anforderungen für Ihren Foodtruck

Für den Betrieb eines Foodtrucks müssen Sie eine Lebensmittelhygieneschulung nach § 4 LMHV absolvieren und über ein Gesundheitszeugnis nach § 43 Infektionsschutzgesetz verfügen. Wenn Sie Alkohol ausschenken, benötigen Sie neben einer Gewerbeanmeldung auch eine Gaststättenkonzession für den Betrieb Ihres Foodtrucks. Für den Fall, dass Sie mit Ihrem Truck regelmäßig den Standort wechseln und auch außerhalb Ihrer Gemeinde tätig sind, müssen Sie beim Ordnungsamt darüber hinaus eine Reisegewerbekarte beantragen. Außerdem sind für den mobilen Verkauf eine Standortgenehmigung bzw. eine Sondergenehmigung erforderlich, damit Sie mit Ihrem Foodtruck auf öffentlichen Plätzen stehen dürfen. Und denken Sie daran, Ihren Foodtruck vom TÜV abnehmen zu lassen.

Erfolgreiche Foodtruck-Betreiber zeichnen sich durch eine perfekte Mischung aus kulinarischer Expertise, effizientem Kostenmanagement und geschickter Standortwahl aus. Der Aufbau eines starken Netzwerks in der Street-Food-Szene und die kontinuierliche Weiterentwicklung des Geschäftskonzepts sind entscheidend für überdurchschnittlichen Erfolg.

Der Besuch von spezialisierten Gastronomie-Workshops und IHK-Schulungen bietet eine gute Basis für fehlende Qualifikationen. Praktika oder Aushilfsjobs in erfolgreichen Foodtrucks können wertvolle Einblicke in die praktischen Anforderungen des Geschäfts vermitteln.

Foodtruck eröffnen: in 11 Schritten zum eigenen Street Food Business

Planen Sie Ihren Weg zum eigenen Foodtruck sorgfältig und gehen Sie systematisch vor, um alle wesentlichen Aspekte zu berücksichtigen.

  1. 1
    Geschäftskonzept entwickeln
    Zunächst definieren Sie Ihr Speisenangebot und Ihre Zielgruppe. Wollen Sie regionale Spezialitäten, internationale Küche oder innovative Fusion-Gerichte anbieten? Um eine erfolgversprechende Entscheidung zu treffen, analysieren Sie den lokalen Markt und Ihre Konkurrenz.
  2. 2
    Businessplan erstellen
    Ein detaillierter Businessplan mit Finanzierungsbedarf, Umsatzprognosen und Rentabilitätsvorschau ist nicht nur für potenzielle Kreditgeber wichtig, sondern bietet auch Ihnen selbst einen klaren Überblick über die Wirtschaftlichkeit Ihres Vorhabens.
  3. 3
    Finanzierung sichern
    Anschließend sollten Sie die Investitionskosten für Foodtruck, Ausstattung und Betriebsmittel kalkulieren. Prüfen Sie verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten wie Eigenkapital, Bankkredite oder Fördermittel.
  4. 4
    Fahrzeug auswählen
    Wählen Sie einen geeigneten Foodtruck aus oder lassen Sie einen Transporter entsprechend umbauen. Wichtig sind ausreichende Arbeitsflächen, eine professionelle Küchenausstattung und die Einhaltung aller Hygienevorschriften.
  5. 5
    Genehmigungen einholen
    Beantragen Sie alle erforderlichen Genehmigungen wie Gewerbeanmeldung, Reisegewerbekarte und Gesundheitszeugnis. Je nach Standort können weitere lokale Genehmigungen notwendig sein.
  6. 6
    Standorte sichern
    Recherchieren Sie geeignete Standorte mit hoher Passantenfrequenz und klären Sie die Stellplatzgenehmigungen. Auch die Teilnahme an Street Food-Festivals und anderen Events ist eine interessante Option.
  7. 7
    Versicherungsschutz organisieren
    Schließen Sie notwendige Versicherungen ab, insbesondere eine Betriebshaftpflicht und eine Fahrzeugversicherung. Optional können weitere Absicherungen wie eine Rechtsschutzversicherung sinnvoll sein.
  8. 8
    Lieferanten finden
    Der Aufbau eines zuverlässigen Netzwerks an Lieferanten und das Aushandeln günstiger Konditionen sind wichtig für ein erfolgreiches Business. Achten Sie bei der Belieferung auf Qualität und Zuverlässigkeit.
  9. 9
    Marketing planen
    Die Entwicklung einer Marketingstrategie mit Logo, Website und Social-Media-Präsenz sorgt für die nötige Sichtbarkeit Ihres Foodtrucks. Mit durchdachtem Online-Marketing und lokaler Werbung erreichen Sie Ihre Zielgruppe.
  10. 10
    Personal einstellen
    Stellen Sie bei Bedarf qualifiziertes Personal ein und schulen Sie es in Hygienenaßnahmen und Arbeitsabläufen. Klären Sie zu diesem Zweck alle arbeitsrechtlichen Aspekte sowie die Sozialversicherungspflicht.
  11. 11
    Testphase durchführen
    Vor der offiziellen Eröffnung testen Sie unbedingt alle Abläufe und das Zusammenspiel von Küche, Service und Logistik. Basierend auf dem Feedback optimieren Sie Prozesse und Angebot.

Konzept und Businessplan für Ihren Foodtruck

Ein durchdachtes Konzept und ein solider Businessplan bilden das Fundament für Ihr Business im Food-Bereich. Unterschätzen Sie diese Planungsphase nicht, denn sie entscheidet maßgeblich über den späteren Erfolg Ihres mobilen Gastronomiebetriebs.

Definieren Sie Ihr Alleinstellungsmerkmal durch ein einzigartiges Speisenangebot und klare Zielgruppenfokussierung. Analysieren Sie potenzielle Standorte und entwickeln Sie ein stimmiges Marketing-Konzept. Besonders wichtig ist auch die realistische Einschätzung der benötigten Ressourcen für Personal, Equipment und Wareneinsatz.

Ein Foodtruck bietet sich für den Verkauf unterschiedlichster Gerichte wie Burger, italienische Pastagerichte oder asiatische Spezialitäten an. Setzen Sie dabei auf ausgefallene Neuinterpretationen beliebter Gerichte und auf eine ansprechende Präsentation. Achten Sie außerdem darauf, dass sich die angebotenen Speisen auf beengtem Raum vor- bzw. zubereiten lassen. Halten Sie die Speisekarte überschaubar. Idealerweise kommen Sie mit wenigen Komponenten aus, aus denen Sie verschiedene Gerichte zusammenstellen.

Wichtig: Das Foodtruck-Design sollte zum Speisenangebot passen und einen hohen Wiederkennungswert haben. Auch ein auf die Zielgruppe abgestimmtes Entertainment - mit Aktionen vor Ort oder über Ihre Social Media Kanäle - ist von Vorteil. So machen Sie neue Gäste auf Ihr Angebot neugierig und sind auf dem besten Weg mit Ihrem Foodtruck Kultstatus zu erlangen.

Bestandteile des Businessplans

Folgende Elemente sollten in Ihrem Businessplan nicht fehlen:

  • Detaillierte Kostenaufstellung für Fahrzeug und Ausstattung
  • Kalkulation der laufenden Betriebskosten
  • Umsatzprognose für verschiedene Szenarien
  • Liquiditätsplanung für die ersten 24 Monate
  • Marketing- und Vertriebsstrategie
  • Personalplanung und Organisationsstruktur

Kalkulieren Sie neben den Investitionskosten auch ausreichend Betriebskapital für die Startphase ein. Planen Sie Rücklagen, um saisonalen Schwankungen und unerwarteten Ausgaben zu begegnen. Eine realistische Preiskalkulation unter Berücksichtigung aller Kosten garantiert eine langfristige Rentabilität.

Erstellen Sie eine detaillierte Rentabilitätsvorschau für die ersten drei Jahre. Berücksichtigen Sie dabei saisonale Schwankungen, unterschiedliche Standorte und verschiedene Veranstaltungsformate. Eine Break-Even-Analyse zeigt Ihnen, ab welchem Umsatz Ihr Foodtruck profitabel arbeitet.

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Während der Gründungs- und Startphase müssen Sie auch Ihre private Lebenshaltung finanzieren. Wenn Sie zum Gründungszeitpunkt seit wenigstens einem Tag und mindestens noch für weitere 150 Tage Anspruch auf Arbeitslosengeld haben, können Sie den Gründungszuschuss beantragen und rund 20.000 Euro an Fördermitteln erhalten. Für den Antrag brauchen Sie:

  • Ausgefülltes Antragsformular
  • Businessplan
  • Fachkundige Stellungnahme
  • Qualifikationsnachweise

Der richtige Standort für Ihren Foodtruck

Private Flächen wie Firmengelände oder Einkaufszentren bieten mehr Planungssicherheit für Ihre Selbstständigkeit mit einem Foodtruck als öffentliche Plätze. Die Genehmigung erfolgt direkt durch den Eigentümer, meist mit längerfristigen Verträgen. Öffentliche Standorte in Innenstädten oder an Ausfallstraßen erfordern hingegen eine Sondernutzungserlaubnis, die meist nur tageweise erteilt wird.

Besonders rentabel sind oft weniger offensichtliche Standorte wie Gewerbegebiete zur Mittagszeit, Hochschulen während der Vorlesungszeit oder Wochenmärkte. Auch Kooperationen mit Brauereien für deren Biergärten oder eine regelmäßige Präsenz auf Firmengeländen großer Unternehmen können sich als profitable Dauerlösung erweisen.

Eine weitere attraktive Einnahmequelle kann die Teilnahme an Street Food Festivals, Jahrmärkten, Events oder anderen Großveranstaltungen sein. Vernetzen Sie sich mit Veranstaltern, um Informationen zu lukrativen Locations zu erhalten.

Nutzen Sie Geo-Marketing-Tools und Einwohnerdaten der Kommunen, um Standorte zu analysieren. Wichtige Faktoren sind die Passantenfrequenz, die demografische Struktur des Einzugsgebiets und die lokale Wettbewerbssituation. Auch die Anbindung an den ÖPNV und verfügbare Parkplätze spielen eine wichtige Rolle.

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Finanzierung für Ihren Foodtruck sichern

Die Eröffnung eines Foodtrucks erfordert eine durchdachte Finanzplanung, da die Startinvestitionen unter Umständen erheblich sein können.

Der Einsatz von Eigenkapital bildet das Fundament für die Finanzierung Ihres Foodtrucks. Je mehr eigene Mittel Sie einbringen können, desto unabhängiger sind Sie von Kreditgebern. Planen Sie mindestens 20-30% der Gesamtinvestition als Eigenkapital ein.

Für die Fremdfinanzierung bieten sich Existenzgründerdarlehen von Hausbanken oder ein KfW-Förderkredit an. Die KfW unterstützt Gründer mit zinsgünstigen Darlehen und Tilgungszuschüssen. Voraussetzung ist ein überzeugender Businessplan mit detaillierter Rentabilitätsvorschau.

Leasing oder Mietkauf können den initialen Kapitalbedarf für den Foodtruck reduzieren. Diese Optionen ermöglichen einen Start mit geringerem Eigenkapital und die monatliche Ratenbelastung bleibt überschaubar. Crowdfunding-Kampagnen bieten zudem die Chance, nicht nur Kapital zu sammeln, sondern auch erste Kunden zu gewinnen.

Als Gründer aus der Arbeitslosigkeit können Sie einen Gründungszuschuss oder Einstiegsgeld beantragen. Informieren Sie sich bei der Agentur für Arbeit über die Voraussetzungen. Regionale Wirtschaftsförderungen bieten oft zusätzliche Unterstützung für innovative Gastrokonzepte.

Suchen Sie sich kompetente Unterstützung

Vor allem der Finanzplan ist sehr anspruchsvoll. Um ihn zu erstellen, sollten Sie einen Gründercoach hinzuziehen. Mit einem Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein unterstützt Sie dieser kostenlos. Denken Sie daran, den AVGS-Antrag rechtzeitig zu stellen. Das gilt vor allem, wenn Sie auch den Gründungszuschuss beantragen können. Denn dafür brauchen Sie den Businessplan.

Versicherungen für Ihr Foodtruck-Business

Der Betrieb eines Foodtrucks erfordert verschiedene Versicherungen. Einige sind gesetzlich vorgeschrieben, andere bieten Schutz vor existenzbedrohenden Risiken.

Die KFZ-Haftpflichtversicherung ist gesetzlich vorgeschrieben und deckt Schäden ab, die Sie mit Ihrem Foodtruck anderen zufügen. Zusätzlich benötigen Sie als Gastronom eine Betriebshaftpflichtversicherung. Diese schützt Sie vor Schadensersatzansprüchen infolge von Lebensmittelvergiftungen, Personenschäden oder Sachbeschädigungen im Rahmen Ihrer Geschäftstätigkeit.

Eine Foodtruck-Kaskoversicherung schützt Ihr Fahrzeug samt Einbauten und Ausstattung vor Schäden durch Unfall, Diebstahl oder Vandalismus. Die Inhaltsversicherung sichert Ihr Inventar, Waren und die technische Ausstattung ab. Empfehlenswert ist auch eine Betriebsunterbrechungsversicherung. Diese übernimmt bei einem schadensbedingten Ausfall des Foodtrucks die laufenden Kosten und Verdienstausfälle.

Mitarbeitende müssen bei der gesetzlichen Unfallversicherung angemeldet werden. Diese deckt Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten ab. Prüfen Sie auch, ob Sie für sich selbst eine zusätzliche Unfallversicherung abschließen sollten. Denn als Selbstständiger sind Sie nicht automatisch unfallversichert.

Vergleichen Sie verschiedene Angebote und achten Sie auf foodtruckspezifische Versicherungspakete. Diese sind oft günstiger als Einzelversicherungen. Prüfen Sie die Versicherungssummen und Zusatzleistungen genau. Besonders wichtig sind Deckungen für die gastronomische Ausrüstung und verderbliche Waren. Lassen Sie sich hierfür von einem auf Gastronomieversicherungen spezialisierten Makler beraten.

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Erwarteter globaler Foodtruck-Markt bis 2029

Die Kosten für Ihren Foodtruck im Überblick

Bei der Eröffnung eines Foodtrucks müssen Sie sowohl die einmaligen Investitionen als auch die laufenden Betriebskosten berücksichtigen.

Der größte Kostenfaktor ist das Fahrzeug selbst. Ein gebrauchter Foodtruck kostet zwischen 10.000 und 30.000 Euro, während Sie für einen neuen, individuell ausgestatteten Truck mit 50.000 bis 120.000 Euro rechnen müssen. Für den professionellen Umbau und die Küchenausstattung sollten Sie weitere 20.000 bis 50.000 Euro einplanen. Je nach Speisenangebot gehören zur Küchenausstattung beispielsweise ein Grillrost, eine Fritteuse, eine Dunstabzugshaube, eine Propangasanlage, ein Backofen, ein Kühlschrank, eine Spüle und noch einiges mehr.

Die Grundausstattung mit Küchenutensilien, Kassensystem und Büromaterial schlägt mit 650 bis 4.300 Euro zu Buche. Für die ersten Marketingmaßnahmen wie Website, Logo und Werbematerialien sollten Sie zwischen 2.200 und 11.500 Euro einkalkulieren.

Laufende Betriebskosten

Die monatlichen Fixkosten setzen sich aus verschiedenen Positionen zusammen. Für Lebensmittel und Getränke müssen Sie je nach Konzept und Absatz mit 500 bis 5.000 Euro rechnen. Verpackungsmaterial kostet etwa 100 bis 1.000 Euro pro Monat.

Die Standplatzgebühren variieren je nach Location stark und können zwischen 12 Euro pro Stunde und 1.500 Euro monatlich liegen. Falls Sie eine externe Produktionsküche benötigen, kommen Mietkosten von 300 bis 1.500 Euro hinzu. Auch Versicherungen, Kraftstoff und eventuell Personalkosten von etwa 2.000 bis 3.000 Euro pro Mitarbeiter müssen einkalkuliert werden.

Um die Kosten zu optimieren, können Sie einen gebrauchten Foodtruck leasen statt kaufen, Standplätze mit anderen Betreibern teilen oder eine Produktionsküche nur tageweise anmieten. Achten Sie auf eine effiziente Einkaufsplanung und nutzen Sie kostengünstige Marketing-Kanäle wie Social Media.

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Verdienstmöglichkeiten beim Foodtruck-Business

Die Einnahmen beim Betrieb eines Foodtrucks variieren stark und hängen von verschiedenen Faktoren wie Standort, Konzept und Geschäftsmodell ab.

In der Startphase lassen sich mit dem Foodtruck zunächst eher moderate Umsätze erzielen. Ein realistischer monatlicher Mindestumsatz nach der Etablierungsphase liegt bei etwa 4.000 Euro. Damit können die laufenden Kosten gedeckt werden. Bei einem durchschnittlichen Verkaufspreis von 4 Euro pro Gericht müssten Sie also 1.000 Portionen pro Monat verkaufen. Die Gewinnmarge liegt beim freien Verkauf bei etwa 30 Prozent, während Catering-Aufträge Margen bis zu 80 Prozent ermöglichen.

Betreiber mit etabliertem Geschäftsmodell können Jahresumsätze von über 100.000 Euro erzielen. Hierzu sind ein effizientes Kostenmanagement, eine starke Marke und ein diversifiziertes Angebot aus Events und Catering erforderlich.

Nach mehreren Jahren im Foodtruck-Business haben viele Betreiber eine loyale Kundenbasis aufgebaut und können verschiedene Einnahmequellen wie Catering und Events erfolgreich kombinieren. Für eine optimale Kostenkontrolle und Preiskalkulation sind auch solide betriebswirtschaftliche Kenntnisse wichtig.

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Marketing für Ihren Foodtruck: Kunden gewinnen mit kleinem Budget

Foodtrucks sind ein Trend, den Sie richtig vermarkten müssen. Setzen Sie auf ein auffälliges Design und eine stimmige Corporate Identity. Investieren Sie Zeit in Ihren Social Media Auftritt und greifen Sie auch auf traditionelle Marketingmaßnahmen wie Flyer zurück .

Instagram, Facebook und TikTok sind unverzichtbare Werkzeuge für Ihr Foodtruck-Marketing. Posten Sie täglich Ihre Standorte und Tagesmenüs. Gewähren Sie authentische Einblicke in Ihren Arbeitsalltag. Appetitliche Fotos Ihrer Gerichte und kurze Video-Clips vom Zubereitungsprozess wecken die Neugier potenzieller Kunden. Mithilfe von Geotagging wird Ihr Truck von Menschen in der Nähe leichter gefunden.

Nehmen Sie an Straßenfesten, Wochenmärkten und Food-Festivals teil. Diese Events bieten nicht nur direkten Zugang zu Ihrer Zielgruppe, sondern auch wertvolle Networking-Möglichkeiten. Kooperieren Sie mit lokalen Unternehmen oder Bürokomplexen, um regelmäßige Standplätze zu sichern.

Ein einfaches Stempelsystem oder eine digitale Bonuskarte motiviert Gäste dazu Stammgäste zu werden. Bieten Sie zum Beispiel das zehnte Gericht kostenlos an. Sammeln Sie aktiv Bewertungen auf Google und anderen Plattformen - positive Rezensionen sind das beste Marketing.

Gestalten Sie Ihren Foodtruck unverwechselbar und Instagram-tauglich. Ein professionelles Logo, eine einprägsame Farbgebung und ein kreatives Fahrzeugdesign machen Ihren Truck zum Hingucker. Dies fördert den Wiedererkennungswert und generiert kostenlose Aufmerksamkeit durch Fotos in sozialen Medien.

Investieren Sie gezielt in standortbasierte Social-Media-Anzeigen. Selbst mit kleinem Budget können Sie damit Menschen in der Nähe Ihres aktuellen Standorts erreichen. Ergänzen Sie dies durch einen professionellen Google My Business-Eintrag und regelmäßige Updates auf einer eigenen Website.

Erfolgreiche Preiskalkulation für Ihren Foodtruck

Kalkulieren Sie Ihre Verkaufspreise nach der 30-30-30-Regel: 30% für Wareneinsatz, 30% für Personalkosten und 30% für Fixkosten wie Fahrzeug, Versicherungen und Standgebühren. Die verbleibenden 10% bilden Ihren Gewinn. Bei einem Verkaufspreis von 10 Euro sollten die Warenkosten also maximal 3 Euro betragen.

Positionieren Sie sich preislich leicht über dem Durchschnitt klassischer Imbisse, aber unter den Preisen von Restaurants. Diese Preisspanne wird von Kunden als angemessen für qualitativ hochwertige Street Food Gerichte akzeptiert. Ein Hauptgericht sollte zwischen 8 und 15 Euro liegen, Snacks und kleine Portionen zwischen 4 und 7 Euro.

Optimieren Sie Ihr Angebot durch sinnvolle Kombiangebote und Upgrades. Bieten Sie beispielsweise eine größere Portion oder hochwertigere Zutaten gegen Aufpreis an. Ein effektives Bestandsmanagement und der Einkauf saisonaler Produkte helfen zusätzlich, die Warenkosten sinnvoll zu steuern.

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Buchhaltung und Steuern für Ihren Foodtruck

Die steuerlichen und buchhalterischen Pflichten sind wichtige Aspekte, mit denen Sie sich bereits vor der Eröffnung Ihres Foodtrucks auseinandersetzen müssen. Hier erfahren Sie, welche wesentlichen Punkte zu beachten sind.

Für Speisen aus dem Foodtruck gilt der ermäßigte Umsatzsteuersatz von 7%, solange keine Sitzgelegenheiten angeboten werden. Sobald Sitzmöglichkeiten vorhanden sind, steigt der Steuersatz auf 19%. Diese Regelung müssen Sie bei der Preiskalkulation und Geschäftsplanung berücksichtigen.

Eine elektronische Registrierkasse ist gesetzlich vorgeschrieben. Diese muss den seit 2020 verschärften Vorschriften entsprechen und über eine technische Sicherheitseinrichtung (TSE) verfügen. Alle Einnahmen müssen einzeln aufgezeichnet und die Daten täglich gesichert werden.

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Als Einzelunternehmen oder GbR ist die Gründung einfach und kostengünstig. Sie haften dabei allerdings mit Ihrem Privatvermögen. Eine GmbH oder UG bietet dagegen Haftungsschutz, ist aber mit mehr Formalitäten verbunden. Zudem ist bei der GmbH ein Stammkapital von 25.000 Euro erforderlich.

Nach der Gewerbeanmeldung müssen Sie sich beim Finanzamt registrieren. Je nach Rechtsform und ab einem Jahresumsatz von 22.000 Euro wird zusätzlich Umsatzsteuer fällig und Sie müssen monatliche oder quartalsweise Umsatzsteuervoranmeldungen beim Finanzamt vornehmen. Außerdem ist eine jährliche Einkommensteuererklärung abzugeben. Eine professionelle Beratung durch einen Steuerberater ist für Foodtruck-Betreiber absolut empfehlenswert.

10 wichtige Fragen zum Thema Foodtruck-Gründung

Hier finden Sie Antworten auf grundlegende Fragen, wenn Sie sich mit einem Foodtruck selbständig machen möchten.

1. Was sind die wichtigsten Genehmigungen für einen Foodtruck?

2. Welche Qualifikationen brauchen Sie für den Start?

3. Wie hoch sind die Startkosten für einen Foodtruck?

4. Wie kalkulieren Sie Ihre Verkaufspreise richtig?

5. Welche Versicherungen braucht ein Foodtruck?

6. Wie viel Personal wird minimal benötigt?

7. Welche Zahlungsmöglichkeiten sollten Sie anbieten?

8. Wie planen Sie den Strombedarf?

9. Welche Lagermöglichkeiten werden zusätzlich benötigt?

10. Wie bewerben Sie Ihren Foodtruck effektiv?

Fazit: Foodtruck eröffnen - Der richtige Start in die mobile Gastronomie

Foodtrucks liegen im Trend. Um mit Ihrem Truck Kultstatus zu erlangen und ein erfolgreiches Geschäftsmodell aufzubauen, entwickeln Sie zunächst ein durchdachtes Konzept. Ihre Speisen sollten die Kunden positiv überraschen und sich von der Konkurrenz abheben. Stimmen Sie das Design des Trucks auf Ihre Marke ab. Ein durchdachter Social Media Auftritt und die Teilnahme an Street Food Festivals erhöhen Ihre Sichtbarkeit. Mit einem gebrauchten Truck und einer sorgfältigen Kalkulation gelingt auch mit kleinerem Budget der Start in die Selbstständigkeit.


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Jetzt mit Sybille Kachel, dem Autor dieses Beitrags vernetzen:

Sybille Kachel ist Expertin für Content Management auf Selbststaendigkeit.de. Mit ihrem Hintergrund als Diplom-Übersetzerin und über zehn Jahren Erfahrung in der Technologieverwertung sowie Start-up-Beratung bringt sie auf Selbststaendigkeit.de Inhalte auf den Punkt und bereitet komplexe Themen für Gründer und Selbstständige klar und spannend auf.

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