Planung ist das A und O
Vor der Gründung sollte man sich genügend Zeit für eine solide Planung nehmen. Es gilt zu entscheiden, welche Rechtsform die beste für das eigene Vorhaben ist, ein Finanz- und ein Businessplan müssen aufgestellt werden und eine Marktanalyse sollte erfolgen. Um Fehler zu vermeiden, ist es ratsam, sich von einem Experten für Existenzgründung beraten zu lassen. Je nachdem wo die Gründung erfolgen soll, muss in die jeweils zuständige Handwerkskammer eingetreten werden. Auch vor dem Beginn der Selbstständigkeit kann man sich in der zuständigen Kammer beraten lassen, etwa in betriebswirtschaftlichen Angelegenheiten.
Die Finanzierung
Die Unternehmensfinanzierung ist selbstverständlich einer der wichtigsten Punkte. In den meisten Fällen reicht das zur Verfügung stehende Eigenkapital nicht aus, sodass hier ein Kredit aufgenommen werden muss. Es gibt aber auch spezielle Fördermöglichkeiten für Handwerker, hier sollte man sich unbedingt erkundigen, wie und in welchem Umfang man finanzielle Unterstützung erhalten kann. Um eine Bank von einer Kreditvergabe zu überzeugen, sollte ein solider Businessplan vorhanden sein, sowie ein Finanzplan, aus dem der Kreditbedarf ersichtlich wird.
Private und betriebliche Absicherung
Mit dem Beginn der Selbstständigkeit ändern sich auch die Konditionen der Sozial- und Krankenversicherung. Über die private Absicherung hinaus muss man sich auch Gedanken um die betriebliche Absicherung machen. Eine Betriebshaftpflichtversicherung zählt dabei zu den besonders wichtigen Versicherungen für Handwerksbetriebe. Unter Umständen sollte auch eine Gewerbeversicherung für selbstständige Handwerker abgeschlossen werden, um sich gegen größere Schadensfälle abzusichern.
Selbstständig im Handwerk - Worauf Sie hier achten sollten, Bildquelle: Depositphotos.com
Auftragsmanagement / Kundenakquise
Zunächst einmal können Anzeigen in lokalen Zeitungen und im Internet helfen, Neukunden zu gewinnen. Zudem werden große Aufträge oftmals ausgeschrieben, solche Ausschreibungen sollten also verfolgt werden. Zur Selbstständigkeit gehört auch das Auftragsmanagement. Angebote müssen beurteilt, Aufträge angenommen, Bezugsquellen ermittelt und Waren eingekauft werden. Insbesondere der Buchführung sollte hier eine große Bedeutung zukommen.
Einkauf von Baustoffen, Werkzeugen und Co.
Im digitalen Zeitalter ist es sehr einfach, Baustoffe für die jeweiligen Aufträge zu beziehen. Wer etwa im Innenausbau selbstständig ist, kann sich die benötigten Baustoffe auch unkompliziert in die Firma oder auf die jeweilige Baustelle liefern lassen. Sanitäreinrichtung, Bodenbeläge und passendes Zubehör findet man beispielsweise beim Online-Handel Franke Raumwert. Auch beim Kauf verschiedener Werkzeuge kann das Internet ein wichtiges Hilfsmittel darstellen. Schließlich verfügt man mit den Zugriff auf die Informationsvielfalt des Netzes auch über eine Möglichkeit, solche Produkte schnell und einfach mit einander zu vergleichen.
Übernahme oder Franchise-Partner
Nicht immer ist die Gründung der einzige Weg in die Selbstständigkeit. Unter Umständen kann man auch einen bestehenden Betrieb übernehmen. Der Vorteil ist hier, dass bereits ein Kundenstamm, Inventar und Räumlichkeiten vorhanden sind. Auch eine Franchise-Kooperation kann unter gewissen Voraussetzungen vorteilhaft sein. Man nutzt hier für eine bestimmte Laufzeit das Konzept des Franchise-Partners und wird bei der Finanzierung, dem Marketing sowie der Betriebsführung unterstützt.