Wichtige Tipps zum Thema Digital Signage

Verfasst von Roul Radeke. Zuletzt aktualisiert am 9 März, 2024
Lesezeit Minuten.
Digital Signage wird häufig als die moderne Interpretation der klassischen Plakatwerbung angepriesen. Immer mehr Unternehmen und Händler nutzen die innovative und effektive Werbeform für sich. Doch im Bereich Digital Signage kommt es durchaus auf einige Dinge an, um die gewünschten Botschaften erfolgreich zu übermitteln und einen wirklichen Mehrwert für die Zielgruppe zu schaffen. Die wichtigsten Tipps, die Unternehmen bei dem Umgang mit Digital Signage beachten sollten, stellt der folgende Beitrag vor.  

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten von Digital Signage

Digital Signage-Lösungen bilden besonders aufgrund ihrer vielfältigen Einsatzmöglichkeiten große Chancen.

Die Technologie kann beispielsweise bei Self Service Stationen und im Bereich von Guidance-Systemen angewandt werden. Als Ambience-Lösungen unterstützt Digital Signage die Atmosphäre und die Markenbildung in Form von riesigen Videoleinwänden in Geschäften.

Doch auch als Verkaufshilfe-Lösungen oder die kontextabhängige Verkaufsunterstützung erweisen sich die Bildschirme als äußerst effektiv. Besonders beliebt ist Digital Signage als allgemeine Verkaufsunterstützung, zum Beispiel im Rahmen der Produktpräsentation einer multimedialen Kampagne.

Definition des Ziels

Bevor digitales Instore Marketing in Form von Digital Signage genutzt wird, muss im ersten Schritt klar definiert werden, welches Ziel damit verfolgt wird. Viele Unternehmen und Händler statten ihre Räumlichkeiten mit Bildschirmen aus, weil sie den Trend nicht verpassen wollen – allerdings wird der Kunde und seine Bedürfnisse dabei vollkommen vernachlässigt.

Es muss daher vermieden werden, dass von den Bildschirmen eher eine Belästigung der Kunden ausgeht, als dass sie einen Mehrwert schaffen würden. Komplizierte Benutzerführungen, die falsche Lautstärke oder uninteressante Inhalte im falschen Kontext können nämlich durchaus dazu führen, dass der Kunde von einem Kauf abgehalten anstatt zu einem solchen motiviert wird.

Falls kein klarer Zweck für den Einsatz der Bildschirme, wie ein gesteigertes Kundenerlebnis, kreative Inspiration oder die Vermittlung interessanter Informationen definiert werden kann, sollte ihr Vorhandensein generell in Frage gestellt werden.

Die Standortauswahl

Besonders im Bereich der Lebensmittel kann häufig festgestellt werden, dass die Warenpräsentation den Displaystandort oft überdeckt. Gerne wird der Bildschirm oberhalb der Regale platziert, obwohl dieser damit außerhalb des Wahrnehmungsraumes der Kunden liegt.

Nur in Ausnahmefällen werden Informationen, die in einer Höhe von mehr als 2,20 Metern zu finden sind, wahrgenommen. Auch das jeweilige definierte Ziel, das mit dem Einsatz der Displays verfolgt wird, spielt für die optimale Platzierung eine Rolle.

Einwandfreie Funktion gewährleisten

In vielen Geschäften sind die Bildschirme zwar vorhanden, die Lösungen funktionieren aber nur mangelhaft oder sogar gar nicht. Besonders häufig sind Pixelfehler, Touch Displays, die nicht funktionieren oder Bluescreens zu finden.

Falls nicht sichergestellt werden kann, dass alle Funktionen der Installation einwandfrei funktionieren, sollte dieser Bereich priorisiert behandelt werden.

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Die Bildschirme können effektiv als Verkaufshilfe-Lösungen eingesetzt werden. Bildquelle: Selbststaendigkeit.de

Mehrwert für die Kunden

Der Fokus eines Digital Signage Projektes sollte stets auf dem Mehrwert, den es für den Kunden liefert, liegen. So können Lösungen geschaffen werden, welche die Kunden wirklich begeistern und inspirieren.

Es sollte vermieden werden, die digitalen Lösungen lediglich als Business Case zu deklarieren, sondern sich auf die Kundenwünsche und -bedürfnisse konzentrieren. 

Die Wichtigkeit der Inhalte

Die Inhalte spielen im digitalen Marketing die wichtigste Rolle überhaupt. Auch Digital Signage bildet da keine Ausnahme. Dennoch setzen viele Unternehmen und Geschäfte auf Inhalte, die für den Kontext oder den Standort nicht relevant oder zu kurz oder zu lang gestaltet sind.

Werden beispielsweise Inhalte für eine Laufzone erstellt, muss die gewünschte Nachricht in circa drei Sekunden an den Leser vermittelt werden. An Kassen und anderen Verweilzonen können zusätzliche Infotainment-Inhalte gewinnbringend eingesetzt werden. Werden responsive Softwarelösungen genutzt, wird auch die richtige Formatierung zu einem Kinderspiel.

Ebenfalls von großer Bedeutung ist es, dass die Inhalte zu dem jeweiligen Standort passen. Eine Werbung für das Stadttheater in München wird auf einer Düsseldorfer Einkaufsstraße kaum den gewünschten Erfolg bringen. Der Aufbau und die Gestaltung der Inhalte sollte sich darüber hinaus auch an der jeweiligen Corporate Identity des Unternehmens oder des Geschäfts orientieren.

Den richtigen Kontext finden

Hinsichtlich der Inhalte spielt außerdem auch der Kontext eine nicht zu vernachlässigende Rolle. Schließlich werden sich Kunden an der Käsetheke kaum von einer Werbung für Reifen überzeugen lassen. Ein weiteres Beispiel dafür sind Fahrkartenautomaten, welche die Kunden im ersten Schritt nicht fragen, wohin sie reisen möchten, sondern welches Ticket sie kaufen möchten. Durch derartige Situationen wird demonstriert, dass nicht die Kundenbedürfnisse im Vordergrund stehen, sondern die Präsentation der Tarifstruktur.

Es kommt daher darauf an, auch die Kontexte in den Fokus zu rücken. Dabei spielt die externe Vernetzung der Digital Signage Lösungen eine Rolle. Das Internet of Things ist in der heutigen modernen Zeit von immenser Bedeutung, weshalb Digital Signage als ein fester Bestandteil des digitalen Kommunikationsraumes angesehen werden muss.

Lernen aus den vergangenen Erfahrungen

Digital Signage Lösungen existieren bereits wesentlich länger, als viele Menschen im ersten Moment vielleicht annehmen würden. Allerdings konnten im Laufe der Zeit große Veränderungen festgestellt werden. In der Branche wurden viele neue Innovationen implementiert und die Händler konnten bezüglich des Einsatzes einiges dazulernen.

Nun ist die Zeit gekommen, in der Unternehmen und Händler ihre vergangenen Erfahrungen auswerten und die Ergebnisse und Erkenntnisse in neuen, optimierten Projekten widerspiegeln müssen.


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Roul Radeke ist Gründer und Geschäftsführer von Selbststaendigkeit.de. Das Onlineportal bietet Existenzgründern und Unternehmern News aus der Gründer- und Unternehmerszene, hilfreiches Wissen für die Gründung und Führung von Unternehmen, geförderte Existenzgründungsberatung (AVGS-Coaching) sowie digitale Produkte für die Selbstständigkeit.

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