ONLOGIST: Fahrzeugrückführungen neu gedacht – einfach, effizient und transparent

Verfasst von Roul Radeke. Zuletzt aktualisiert am 29 Januar, 2024
Lesezeit Minuten.
Fahrzeugrückführungen sind teuer und schwierig. Zumindest waren sie das, bevor die ONLOGIST GmbH eine smarte Cloudlösung entwickelt hat, von der Verleiher, Autohäuser und Flottenmanager ebenso profitieren wie selbstständige Fahrer und Fahrdienstleister. Auf einem 24/7 erreichbaren virtuellen Marktplatz führt das Unternehmen alle Beteiligten zusammen, übernimmt organisatorische und administrative Aufgaben und hat damit eine Marktlücke gefunden. Inzwischen betreibt ONLOGIST erfolgreich Europas größten Marktplatz für Fahrzeugüberführungen.  

Was ist Dein wichtigster Tipp für andere Startups?

Betrachte Probleme ganzheitlich und versuche immer, eine Lösung zu entwickeln, die der Markt, die dein Kunde wirklich braucht.

Was ist Dein Geschäftsmodell?

Wir haben eine Smart Solution für die europaweite Fahrzeugüberführung entwickelt, die Angebot und Nachfrage in einem cloudbasierten Marktplatz zusammenführt. Kunden können im Browser oder per App Überführungsaufträge einstellen, kostenlos, einfach und schnell, und einen Fahrer dafür finden. Für jeden vermittelten Überführungsauftrag bekommen wir vom Dienstleister eine Provision, die direkt vom vereinbarten Honorar abgeführt wird.

Wer ist Deine Zielgruppe, und wie erreichst Du sie?

Die Auftraggeber, die die digitale Plattform von ONLOGIST nutzen, sind in erster Linie Fahrzeugvermietungen. Aber auch Autohäuser, Werkstätten, Automobilhersteller und andere Firmen haben Überführungsbedarf, beispielsweise für Hol- und Bringfahrten. Viele bekannte Unternehmen wie SIXT, Europcar, A.T.U, HERTZ, Enterprise und andere setzen bereits auf die ONLOGIST Smart Solution.

Zu Beginn sind wir auf diese Unternehmen zugegangen und haben uns deren Prozesse und Probleme angeschaut – und dann ONLOGIST entwickelt und gelauncht. Mittlerweile hat sich die Leistungsfähigkeit unserer Plattform in der Branche herumgesprochen, so dass neue Kunden immer häufiger aufgrund von Empfehlungen zu uns finden. Und nach einem ersten Testlauf erkennen, dass wir unsere Versprechen nicht nur halten, sondern uns stetig weiterentwickeln.

Wie löst Du das Problem der Fahrzeugrückführungen konkret?

Wir haben einen digitalen Marktplatz entwickelt, auf dem Dienstleister und Auftraggeber zusammengebracht werden. Auftraggeber erfassen ihre Transportaufträge entweder manuell oder bei größeren Volumen auch ganz komfortabel automatisiert und legen für jeden Auftrag einen variablen Angebotspreis fest. Der gesamte Workflow – von der Tourenplanung über die Fahrerauswahl bis hin zu Versicherung und Schadensregulierung im Fall eines Unfalls – wird von ONLOGIST abgebildet und ist beliebig skalierbar und maximal transparent.

Fahrer können dann direkt bei ONLOGIST Fahraufträge für sich finden, sie reservieren und abrechnen. Sie können sich dabei voll auf die Fahrt konzentrieren, weil die Fahrt über ONLOGIST versichert ist. Im Fall eines Schadens sorgt das effiziente Schadensmanagement mit Fotodokumentation und Archivierung für eine schnelle, sichere Regulierung.

Wie bist Du darauf gekommen ONLOGIST zu gründen?

Ich habe versucht, einen bestimmten Leihwagen zu mieten. Der war aber zum vereinbarten Termin trotz meiner Reservierung und der Zusage durch den Verleiher nicht verfügbar. Zwar habe ich dann ein kostenloses Upgrade erhalten, also ein besseres Fahrzeug aus einer höheren Klasse mieten können, doch gleichzeitig war die Idee geboren, diesen Prozess schlanker, zuverlässiger und damit für alle Beteiligten attraktiver zu machen.

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ONLOGIST: Fahrzeugrückführungen neu gedacht - einfach, effizient und transparent Bildquelle: Liegt beim Eigentümer

Was ist das Besondere an ONLOGIST?

Das Besondere an ONLOGIST ist unsere innovative Technik: Wir arbeiten mit einem KI-basierten Algorithmus, mit dem Auftraggeber den optimalen Angebotspreis für jede Fahrt bestimmen können. Das sorgt dafür, dass 80 Prozent aller Aufträge innerhalb von 10 Minuten nach der Veröffentlichung bereits vermittelt sind.

Zudem spielt Sicherheit und Qualität eine große Rolle: Wir setzen bei der Registrierung auf eine sehr genaue Prüfung der Fahrer sowie eine stringente Sicherheitskontrolle auf Fahrerebene. So stellen wir eine durchgehend hohe Qualität der Fahrdienstleister sicher und geben Auftraggebern zudem die Möglichkeit, gezielt Fahrer nach bestimmten Kriterien auszuwählen, etwa nach dem persönlichen Erscheinungsbild.

Hast Du von Anfang an Geld verdient, oder gab es auch richtige Durststrecken?

Weil wir uns zunächst Zeit genommen haben, um die Probleme vieler unterschiedlicher Dienstleister im Prozess der Fahrzeugrückführung zu verstehen, gab es tatsächlich erst einmal eine finanzielle Durststrecke, die wir überwinden mussten. Sobald wir dann allerdings unsere Smart Solution zur Marktreife entwickelt hatten, ging es sehr schnell – auch wegen der vielen Kontakte, die wir im Rahmen der Recherche und Sondierung geknüpft hatten. Denn zum Start in Berlin hatten wir mit der Enterprise Autovermietung direkt einen wichtigen Kunden an Bord, dem dann schnell weitere folgten.

Hast Du Dich sofort Vollzeit selbstständig gemacht?

Ja, allerdings nicht mit ONLOGIST, sondern mit anderen Startups im Bereich IT.

Wo siehst Du Dich und ONLOGIST in 5 Jahren?

Langfristig wollen wir in viele weitere Dienstleistungen reingehen, etwa E-Roller oder die Wartung und Autopflege. Also in alle Services, die rund um ein Flottenmanagement bereitgestellt werden müssen.

Herzlichen Dank für das Interview! Wir wünschen Dir weiterhin viel Erfolg und freuen uns jetzt schon darauf Neues von Dir und ONLOGIST zu hören!


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Roul Radeke ist Gründer und Geschäftsführer von Selbststaendigkeit.de. Das Onlineportal bietet Existenzgründern und Unternehmern News aus der Gründer- und Unternehmerszene, hilfreiches Wissen für die Gründung und Führung von Unternehmen, geförderte Existenzgründungsberatung (AVGS-Coaching) sowie digitale Produkte für die Selbstständigkeit.

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