Sichere Verbindungen und risikofreies Filesharing per VPN
Natürlich arbeiten Unternehmen und Selbstständige heutzutage auch oder sogar ausschließlich digital. Eine reguläre Verbindung zum Internet stellt dabei allerdings schon ein Sicherheitsrisiko dar. Abhilfe schafft ein VPN Service, also die Nutzung eines abgeschirmten Netzwerks. Bei der VPN-Nutzung verbindet sich ein Mitarbeiter mit einem externen Server, von dem dann wiederum alle weiteren Verbindungen ausgehen. Dank des verschlüsselten Datenstroms zum Unternehmensrechner schützt dieser Zwischenschritt vor dem Zugriff Dritter.
Einige Betriebe und Selbstständige nutzen bei der Bearbeitung von sensiblen Daten Cloudservices für den einfachen Zugriff auf Dateien von überall. Diese Services haben oft ein eigenes Sicherheitssystem. Aber eine zusätzliche Verschlüsselung per VPN bringt zusätzliche Sicherheit, sodass Ihre sensiblen Informationen und die Daten Ihrer Kunden sicher sind.
Und auch wenn Freiberufler, Selbstständige oder Mitarbeiter von unterwegs arbeiten, ist Vorsicht angesagt. Viele erliegen der Versuchung, scheinbar bequeme öffentliche WLAN Netzwerke in Cafés oder Hotels zu benutzen. Hier sei einmal in aller Deutlichkeit gesagt, dass dies ohne eine VPN-Verschlüsselung äußerst fahrlässig ist, denn in einem unverschlüsselten WLAN-Netz sind die verbundenen Rechner leichte Beute für Hacker. Die sicherste Variante für das Arbeiten unterwegs ist es, das eigene Smartphone als Hotspot zu verwenden und den Laptop zusätzlich durch eine VPN-Verbindung abzusichern. Mithilfe einer Liste der besten VPNs finden Sie schnell heraus, welche Anbieter besonders gut sind und ein vorteilhaftes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten.
IT-Sicherheit für Kleinunternehmer und Selbstständige: Das Wichtigste im Überblick, Selbststaendigkeit.de
E-Mail-Verschlüsselung
Seit 2018 und der Einführung der neuen DSGVO spielt das Thema Datenschutzerklärung eine besondere Rolle. Seit diesem Zeitpunkt liegt es umso mehr an den Unternehmen, personenbezogene Daten Ihrer Kunden zu schützen, nicht zuletzt um ein Bußgeld im Fall eines Sicherheitsproblems zu vermeiden. Wenn ein Teil der Kundenkommunikation per E-Mail stattfindet, sollte unbedingt eine Verschlüsselung zum Einsatz kommen.
Auf den ersten Blick wirkt dieses Themenfeld zwar verwirrend – verschiedene Standards, verschiedene Prozesse, die verschlüsselt werden können. Die allermeisten E-Mail-Anbieter verschlüsseln ohnehin den Transport der Mails per SSL/TSL. Genauso wichtig ist aber auch die Inhaltsverschlüsselung, denn sobald die E-Mail auf einem Rechner liegt, kann Sie von Hackern leicht eingesehen werden. In der Regel muss dazu ein Plug-In für Ihr E-Mail-Programm installiert werden. Wem das zu komplex wird, der kann aber auch einfach auf einen Anbieter zugreifen, der automatische Verschlüsselung verwendet, ohne dass der Anwender allzu viel Aufwand damit hat.
Software & Betriebssystem: Kein Update auslassen!
Viele Updates regelmäßig genutzter Software und des Betriebssystems verbessern die Sicherheit des Systems, weil sie auf aktuelle Gefahren und Sicherheitslücken reagieren. Wenn nur ein paar Tage mit dem Update gewartet wird, setzen sich Betriebe dem Risiko der veralteten Version aus. Sämtliche Geräte, die im Berufsalltag genutzt werden, vom PC über Tablet bis hin zum Smartphone, sollten deshalb stets auf dem neuesten Stand sein und über die aktuellsten Versionen von Apps, Betriebssystemen und Software verfügen.
Für den Ernstfall: Backup & Versicherungen
Sollten Dateien oder sogar ganze Festplatten aufgrund von Sicherheitsproblemen oder anderen Pannen verloren gehen, ist ein sicheres Backup Gold wert. „Backup“ ist aber mehr, als lediglich einige Dateien in einem Cloud Speicher wie Dropbox abgelegt zu haben. Ein richtiges Cloud-Backup sichert kontinuierlich sämtliche Dateien und prüft unterdessen regelmäßig, ob neue Versionen vorliegen. Gängige Cloudanbieter verschlüsseln die Dateien zudem, was zusätzliche Sicherheit bietet.
So hilft ein gutes Backup nicht nur dabei, den Speicher im Ernstfall wiederherzustellen, sondern auch bei physischen Schäden oder wenn ein mobiles Gerät gestohlen wurde. Gleichzeitig dient es als Absicherung, wenn wichtige Dateien versehentlich gelöscht oder überschrieben werden. Diese können schnell wiederhergestellt werden und erspart womöglich Stunden von Arbeit.
Ein Cyberangriff oder der Verlust von Daten verursacht nicht zuletzt auch finanzielle Schäden. Mittlerweile gibt es eine Reihe von Versicherern, die gegen IT-Schäden absichern. Natürlich bestehen zwischen den einzelnen Polizzen erhebliche Unterschiede. Eine umfassende Beratung, worauf beim Versicherungsabschluss geachtet werden muss, würde hier deshalb zu weit führen. Aber Unternehmer, Kleingewerbebetreibende oder Selbstständige, die IT-Sicherheit als elementaren Faktor identifiziert haben und denen bei Pannen erhebliche Schäden drohen, können den Abschluss einer Versicherung nach gründlicher Recherche und Beratung in Betracht ziehen.