Tobias, was ist Dein wichtigster Tipp für andere Startups?
Mein Nr. 1 Tipp ist, dass man nicht alleine gründet. Unser Baby hätte nicht so schnell laufen gelernt, wenn wir nicht zu dritt gewesen wären. Als Gründer darf man so viele Entscheidungen treffen, aber nur wenige sind wirklich leicht. Und da hat es mir ungemein geholfen, dass wir uns immer zu dritt beraten konnten.
Von welchen Top 3 Learnings könnten andere Gründer von Dir profitieren?
- Zusammen meistert man auch die größten Herausforderungen
- Egal wie kalt das Wasser ist, in das man springt, man lernt darin zu schwimmen
- Zeit wird schnell eine der kritischsten Ressourcen, man muss unbedingt lernen sie sich einzuteilen
Wer ist Eure Zielgruppe und wie erreicht Ihr sie?
Mit yamo sprechen wir Mamis und Papis an, die Wert auf gesunde und frische Babynahrung legen, denen aber hin und wieder die Zeit fehlt den Brei selbst zu zubereiten. Aber das ist auch völlig ok, das Leben stellt junge Eltern vor so viele Herausforderungen, da möchten wir mit einem einfachen, aber qualitativ ausgezeichneten Produkt Abhilfe schaffen.
Mit yamo sprechen wir Mamis und Papis an, die Wert auf gesunde und frische Babynahrung legen, yamo.de
Warum verwendet Ihr für Eure Babynahrung keine Quetschbeutel?
Für uns war von Anfang an klar, wenn wir yamo gründen, dann machen wir es richtig. Quetschbeutel sind ein praktischer Snack für Kinder ab ca. 1 Jahr, aber nicht schon mit wenigen Monaten. Kinder müssen lernen zu kauen. Einfach etwas aus einem Beutel zu saugen ist kontraproduktiv für die Erlernung wichtiger motorischer Fähigkeiten. Ein sehr guter Artikel hierzu gab es bei der Huffington Post.
Ihr habt schon 11 verschiedene Produktvarianten, ist das nicht zu viel und sehr komplex?
Nein, ganz und gar nicht. Wir sind mit 7 Varianten gestartet und nach 5 Monaten Entwicklungszeit haben wir die nächsten 4 lanciert. Gerade bei Babys ist es enorm wichtig, dass sie vollwertig ernährt werden. Dies können wir nur mit einer großen Varianz ermöglichen. Und ja, natürlich wäre es einfach nur ein paar wenige Sorten anzubieten. Aber einfach kann ja jeder.
Hast Du sofort Vollzeit gegründet?
Ja. Ehrlich gesagt bin ich auch der Meinung, dass es nur so geht. Entweder ganz oder gar nicht eben. Bei unseren yamo-Breien machen wir ja auch keine Abstriche bei der Qualität.
Für uns war von Anfang an klar, wenn wir yamo gründen, dann machen wir es richtig, yamo.de
Wie sieht aktuell Deine Arbeitswoche aus?
Sehr unterschiedlich. Es gibt Wochen, da bin ich konstant unterwegs, treffe neue Vertriebs- und Kooperationspartner und komme kaum zur Ruhe. Dann gibt es andere Wochen, in denen ich nur im Büro bin und mir viel Zeit für unser Team nehmen kann. Das Tolle am Gründen ist doch auch, dass kaum ein Tag dem anderen gleicht.
Was ist das Besondere an dem Startup yamo?
Mit yamo möchten wir immer eine Vorreiterrolle übernehmen. Und so kommt es, dass wir nicht nur die ersten sind die frische Bio-Babynahrung in Europa verkaufen, sondern auch gleich noch das weltweit erste Babybrei-Abo lanciert haben. Ein super Service der jungen Eltern viel Arbeit abnimmt und den man jederzeit pausieren oder abbestellen kann.
Wo siehst Du Dich und yamo in 5 Jahren?
Ich sehe mich und meine beiden Gründer Luca und José am Steuer eines europaweit tätigen Unternehmens welches die leckersten und sinnvollsten Nahrungsmittel für Kinder herstellt.
Herzlichen Dank für das Interview! Wir wünschen Euch weiterhin viel Erfolg und freuen uns jetzt schon darauf Neues von Dir und yamo zu hören!