Was waren seit der Gründung von moovin Eure Highlights?
Wir haben schon über 350 Objekte vermarktet und mehr als 3500 Energieausweise erstellt. Da dieser Service extrem beliebt ist, haben wir die Seite Energieausweis gelauncht. Ein tolles Highlight war auch der Relaunch unserer moovin Website, nachdem wir unser erstes Investment erhalten hatten. Momentan sind wir begeistert, dass wir mit unserer Crowdfunding-Kampagne bei Seedmatch schon nach sehr kurzer Zeit die 100.000-Euro-Marke geknackt haben.
Gab es auch Tiefpunkte?
Na klar, die gibt es doch im Leben eines jeden Gründers. Bei uns war es so, dass wir schon vor drei Jahren unsere sicheren Jobs gekündigt haben, um mit moovin durchzustarten. Der Markt war aber einfach noch nicht bereit, was sich letztes Jahr mit der Einführung des Bestellerprinzips zum Glück geändert hat.
Was sind Eure wichtigsten Aufgaben gerade?
Momentan sind wir sehr damit beschäftigt, unsere Vertriebsstrukturen weiter auszubauen. Gleichzeitig betreuen wir gerade besonders viele Neukunden durch die Seedmatch-Kampagne. Noch ein großes Projekt zur Zeit: Wir bauen unser Key Account Management aus, um noch mehr Großkunden akquirieren zu können. Außerdem arbeiten wir ständig daran, unseren Kunden mit noch besseren Strukturen und Tools den bestmöglichen Service zu bieten.
Die moovin Gründer Fabian Mellin, Arne Schubert und Dr. Axel von Zimmermann
Wie hat die “alte” Immobilienbranche auf die Gründung von Proptechs wie moovin reagiert?
Auch wenn es schon länger Ideen für digitale Lösungen in der Immobilienbranche gibt, wurden diese für Verkauf und Vermietung erst mit Inkrafttreten des Bestellerprinzips so richtig relevant. Seit letztem Jahr ist in der Branche also ganz schön was los! Es gibt ganz unterschiedliche Reaktionen: Viele Hausverwaltungen sind sehr dankbar, dass moovin ihnen die Arbeit erleichtert und unter unseren Kunden sind auch einige Makler. Es gibt aber auch kritische Stimmen von anderen Maklern, die sagen, dass die Leistungen eines “klassischen” Immobilienmaklers nicht zu ersetzen sind.
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Wie kam der Entschluss zustande, Eure aktuelle Crowdfunding-Kampagne zu starten?
Crowdinvesting ist für uns eine exzellente Möglichkeit, um nicht nur Investments, sondern auch wertvolles Feedback für unser Business zu erhalten. Wir sehen mit moovin enormes Wachstumspotenzial durch die verstärkte Vertriebsausrichtung auf Großkunden sowie die Steigerung der Bekanntheit unseres Angebots. Die Crowd ist ein wertvoller Multiplikator – darauf hatten wir vor dem Start der Kampagne gehofft und unsere Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Seit dem Start bei Seedmatch am 8. September haben wir viel mehr Traffic auf moovin.de, außerdem erreichen uns sehr viele Nachrichten von neuen Kunden.
Welchen anderen Start-ups würdet ihr Crowdfunding empfehlen?
Wir würden jedem Gründer eine Crowdfunding-Kampagne empfehlen, der nicht “nur” Investoren sucht, sondern außerdem seine Idee, sein Unternehmen und sein Team der Öffentlichkeit präsentieren möchte. Start-ups, die Produkte oder Lösungen anbieten, die einer großen Zielgruppe den Alltag erleichtern, werden sicher davon profitieren – auch weil viel Aufmerksamkeit erzeugt wird. Außerdem ist eine Crowdfunding-Kampagne optimal für alle, die sich ehrliches Feedback und Einschätzungen zu ihrem Produkt einholen möchten.
Herzlichen Dank für das Interview! Wir wünschen Dir weiterhin viel Erfolg und freuen uns jetzt schon darauf Neues von Dir und moovin zu hören!