Was war Eure Motivation Digital2 zu gründen?
Wir, also die beiden Gründungsunternehmen WOGRA AG, die sich auf Software-Entwicklung spezialisiert hat, und SportBrain Social Media & Web, eine Agentur für Online-Marketing, haben über die letzten Jahre immer wieder zusammen an gemeinsamen Projekten gearbeitet. Dabei haben wir oft mitbekommen, wo es Bedarf an Produkten gab, die neu, anders oder besser waren als die, die es aktuell auf dem Markt gibt. Wir kamen dann auf die Idee, diese Produkte einfach selbst zu entwickeln. Also haben wir das Joint Venture Digital two GmbH, auch kurz Digital2, gegründet. Das hat uns ermöglicht, unsere Synergien zu nutzen und unsere Kompetenzen zu bündeln.
Was steckt hinter Digital2?
Unser Joint Venture hat sich auf Lösungen im Bereich der künstlichen Intelligenz fokussiert. Insbesondere spezialisieren wir uns dabei auf Chatbot-Kommunikationssysteme.
Kurz zur Erklärung: Chatbots sind textbasierte Dialogsysteme, die in Websites, Apps oder Messenger eingebunden werden und dort dann diverse Aufgaben übernehmen können. Das kann zum Beispiel im Support sein, in der Personalgewinnung oder im Vertrieb.
Die Digital2 Gründer Christoph von Külmer und Wolfgang Graßhof, digital-two.de
Wer ist Eure Zielgruppe und wie erreicht Ihr sie?
Wir sagen immer, unsere Zielgruppe sind eigentlich alle Unternehmen oder auch Unternehmer, welche die Herausforderung „Digitalisierung“ in der Kommunikation erfolgreich meistern möchten und ihren Vertrieb, ihre Personalgewinnung oder ihren Support auf den nächsten Level heben möchten.
Was macht Digital2 einzigartig?
Unser Chatbot „Winston“ wurde nach Anwenderbedürfnissen entwickelt und ist absolut neu und einzigartig. Er bietet viele Features, die andere Produkte bislang nicht liefern oder in einer Anwendung vereinen. Unser Chatbot-System ist vollständig individualisierbar und lässt sich somit in fast jedem Unternehmen einsetzten. Außerdem ist es Datenbank-unabhängig, kann auf Websites sowie auf Social Media-Kanälen eingesetzt werden und lässt sich außerdem auch in native Apps integrieren. Zudem ist das Deployment auf eigenen Servern möglich und natürlich achten wir auch darauf, dass alle Daten in Deutschland nach den aktuellen Richtlinien der DSGVO gehostet werden.
Wie liefen Eure ersten Monate in der Startphase an?
Unser Startup setzt sich ja aus zwei Unternehmen zusammen. Das war natürlich sehr günstig für uns, denn wir konnten von Beginn an auf ein Team aus kompetenten Mitarbeitern aus verschiedenen Bereichen zurückgreifen, dessen Stärken und Schwächen wir gut kannten. Uns war es in der Startphase aber erst mal wichtig, Zuständigkeiten zu klären und herauszufinden, welcher Mitarbeiter sich für welchen Bereich am besten eignet, wer für welche Aufgaben zuständig ist. Inzwischen kehrt ein bisschen Struktur und Routine in unseren Alltag ein und jeder weiß, was er zu tun hat, das vereinfacht alle weiteren Arbeitsabläufe. Unsere ersten Monate waren aber schon ein bisschen chaotisch.
Was waren Eure drei größten Herausforderungen in der Startphase?
Wie vermutlich jedes junge Unternehmen haben wir uns schon einigen größeren und kleineren Herausforderungen stellen müssen. Da waren vor allem Zuständigkeiten, Zeitmanagement und Kommunikation, die es zu regeln gab. Inzwischen haben wir diese Schwierigkeiten aber geklärt und nun ein eingeschweißtes Team hinter unserem Rücken, das wie wir alles für unser Produkt gibt. Darüber sind wir sehr glücklich, denn Begeisterung, Einsatzbereitschaft und Vertrauen können buchstäblich Berge versetzen!
Digital2: Künstliche Intelligenz made in Augsburg, digital-two.de
Habt Ihr sofort Vollzeit gegründet?
Nein, das haben wir nicht. Wie gesagt haben wir die Digital two GmbH als Joint Venture gegründet. Wir beide ziehen unser Startup also neben unseren eigentlichen Jobs auf. Christoph ist Geschäftsführer einer Online Marketing-Agentur, Wolfgang leitet ein Software-Unternehmen. Alle Zeit, die uns neben diesen Aufgaben bleibt, investieren wir in Digital2. Wie man sich sicher vorstellen kann, ist das alles andere als einfach und hat uns schon einige Nachtschichten im Büro abverlangt.
Was ist Euer wichtigster Tipp für andere Startups?
Seid Euch sicher mit dem, was Ihr macht. Wer gründet, muss so viele Hindernisse überwinden, Probleme und Herausforderungen meistern und Rückschläge einstecken. Das überstehen nur diejenigen, die wirklich für ihr Startup brennen!
Wo seht Ihr Euch und Digital2 in 5 Jahren?
Wir legen die Messlatte für uns selbst hoch an, weil wir von unserem Unternehmen und unserem Produkt wirklich überzeugt sind. Wir sind der Meinung, dass unser Chatbot ein einzigartiges Produkt ist, das Wünsche von Anwendern erfüllt, wie es andere Produkte nicht können. Deshalb hoffen wir sehr, dass wir mit unserem Bot „Winston“ in fünf Jahren bei den Chatbot-Anbietern in Deutschland vorne mitmischen!
Herzlichen Dank für das Interview! Wir wünschen Euch weiterhin viel Erfolg und freuen uns jetzt schon darauf Neues von Euch und Digital2 zu hören!