Was ist euer wichtigster Tipp für Jungunternehmer, die gerade selbst gegründet haben?
Man sollte schnell lernen, sich auf das Wichtigste zu fokussieren, was das Unternehmen tatsächlich voranbringt, also klare Prioritäten setzen.
Was waren eure 3 größten Herausforderungen in der Startphase?
- Das Konzept von ArtNight in der Kommunikation auf den Punkt zu bringen
- Die besten Marketingkanäle zu identifizieren
- Eine skalierbare Plattform aufzubauen
Wie funktioniert ArtNight?
ArtNight ist eine Plattform für lizensierte Kreativ-Erlebnisse - das heißt wir monetarisieren uns über den Online-Ticketverkauf von selbst organisierten Veranstaltungen.
Zudem richten wir für Firmen, aber auch auf Anfrage von Einzelpersonen private Veranstaltungen aus: Das können Teambuilding-Events sein, Bachelorette- oder Geburtstagsfeiern.
Wer ist Eure Zielgruppe und wie erreicht Ihr sie?
Derzeit sind unsere Kunden zumeist Frauen jeden Alters. Wir hoffen, dass die Männerwelt auch noch die ArtNights für sich entdeckt! 😉 Unsere Hauptkanäle für die Bekanntmachung der Events ist Social Media: Wir machen hier sehr viel über Facebook, aber Twitter und Instagram funktioniert bei uns auch gut - letzteres ist ein schönes Medium für alles was mit Kreativität zu tun hat, denn bei uns entsteht auf jeder neuen ArtNight immer tolles Bildmaterial. Im B2B Bereich veranstalten wir ArtNights für mittelständische Firmen, aber auch Großkonzerne wie zum Beispiel H&M. Diese akquirieren für über den Direktvertrieb!
Wie seid Ihr beim Vertrieb Eurer Veranstaltungen vorgegangen?
Um ArtNight bekannt zu machen und unsere Gäste zu begeistern, spielt Social Media eine große Rolle! Dadurch kann das Erlebnis am Besten veranschaulicht werden. Insofern nutzen wir hier die typischen Onlinemarketing-Tools. Vor allem profitieren wir jedoch von dem tollen Feedback der Gäste: Viele der Teilnehmer haben uns sofort ihren Freunden weiterempfohlen und direkt noch weitere Veranstaltungen besucht. So hat sich das Konzept schnell verbreitet und wurde bekannt! Schließlich tragen natürlich auch die Künstler selbst, aber auch unsere Veranstaltungsorte die ArtNights nach draußen - sie machen in ihrem Umfeld Werbung, weil alle davon profitieren!
Im B2B-Bereich machen wir ganz klassische Vertriebsarbeit: Das heißt wir rufen an, stellen uns als Option für Weihnachtsfeiern oder Teambuilding-Events vor und betreiben Kaltakquise.
Wie seid Ihr darauf gekommen ArtNight zu gründen?
In den USA gibt es schon so genannte “Social Painting Parties” und als David einmal in den USA unterwegs war, ist er darauf gestoßen und fand die Idee spannend. Er hat mir davon erzählte und ich war ebenso begeistert! Wir haben dann die Idee zusammen weitergesponnen, einen Businessplan geschrieben, erste Tests gemacht und wenig später losgelegt. Das ist jetzt knapp ein Jahr her und wir sind stolz, dass es bis dato so super geklappt hat: Wir haben schon mehr als 500 ArtNights in 10 Städten Deutschlands veranstaltet - mit diesem Tempo wollen wir weitermachen!
ArtNight bringt erfolgreiches Social Painting-Konzept nach Europa, artnight.com
Was ist das Besondere an Eurem Startup?
Bei einer ArtNight haben unsere Gäste die Möglichkeit, sich kreativ zu betätigen, Neues auszuprobieren und ganz offline einen tollen Abend in Gesellschaft zu erleben - der Spaß steht definitiv im Mittelpunkt! In Deutschland gibt es zwar viele Kursangebote, aber bei uns geht es darum, einzelne aber dafür besondere Veranstaltungen an immer unterschiedlichen Lokalitäten zu organisieren, die noch lange in Erinnerung bleiben.
Wie sah es zu Beginn mit der Finanzierung Eures Startups aus?
Wir haben ArtNight selbst finanziert und hatten zu Beginn auch eine kleine Durststrecke. Wenn noch niemand Dein Unternehmen kennt, ist erst einmal harte Arbeit gefragt, um die gewünschten Umsätze zu erzielen. Dennoch haben wir ab Tag 1 Geld verdient.
Wie sieht aktuell Eure Arbeitswoche aus?
Jede Woche ist anders, deshalb gibt es derzeit (noch) gar keine typische Arbeitswoche. Derzeit expandieren wir in sehr schnellem Tempo (6 neue Städte allein im Juli!), daher geht es viel um damit einhergehende Organisations- und Kommunikationsthemen.
Wo seht Ihr euch und ArtNight in 5 Jahren?
Als Chefs des größten Unternehmens für kreative Erlebnisse in Europa. Das Ziel ist sowohl eine horizontale (geographische) als auch eine vertikale Expansion (neue Produkte, das heißt nicht nur Abende des Malens sondern andere kreative Aktivitäten), weshalb wir alle (derzeit ein Team von 5 Leuten), passioniert an ArtNight arbeiten.
Herzlichen Dank für das Interview! Wir wünschen Euch weiterhin viel Erfolg und freuen uns jetzt schon darauf Neues von Euch und ArtNight zu hören!