Erste Schritte zur Selbstständigkeit: Fundament für den Erfolg
Der Start in die Selbstständigkeit beginnt mit einer ehrlichen Bestandsaufnahme der eigenen Fähigkeiten und Kompetenzen. Anders als oft angenommen, existiert kein einheitlicher „Unternehmertyp“ – vielfältige Persönlichkeiten finden erfolgreich ihren Weg in die Selbstständigkeit. Entscheidend sind vielmehr ein starker Eigenantrieb, Lernbereitschaft und der Wille, Verantwortung zu übernehmen.
Eine systematische Analyse Ihrer Stärken sollte folgende Bereiche umfassen:
Klärung der Motivation und persönlichen Ziele für die Selbstständigkeit
Die individuelle Motivation hinter der Gründung ist wesentlich für die Durchhaltefähigkeit in schwierigen Phasen. Typische Beweggründe für den Schritt in die Selbstständigkeit sind:
Überprüfung der finanziellen Situation und verfügbaren Ressourcen
Ein realistischer Blick auf die eigenen Ressourcen ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Gründung. Dazu gehören zunächst das Eigenkapital und die Lebenshaltungskosten. Gehen Sie sicher, dass Sie über ausreichend Ersparnisse und Sicherheiten verfügen und die ersten sechs bis 12 Monate Ihrer Selbstständigkeit überbrücken können, falls die Umsätze sich nicht wie gewünscht entwickeln. Wichtig ist auch, dass Sie die Anlaufzeit realistisch einschätzen und mit Einkommensausfällen rechnen. Sichern Sie sich weiterhin die Unterstützung Ihres persönlichen Umfelds. Der Rückhalt von Partner, Familie und Freunden ist gerade in der ersten turbulenten Gründungszeit Gold wert.
Zeitplanung für den Übergang von der Anstellung zur Selbstständigkeit
Der Übergang von einer Anstellung zur Selbstständigkeit stellt eine besondere Herausforderung dar. Eine durchdachte Zeitplanung minimiert Risiken:
- Vorbereitungsphase (3–6 Monate): Businessplan entwickeln, Finanzierung klären
- Übergangsphase (1–3 Monate): Kündigungsfristen beachten, erste Kunden akquirieren
- Startphase (6–12 Monate): Vollzeitfokus auf das neue Unternehmen
Informationsbeschaffung über branchenspezifische Anforderungen und Gegebenheiten
Jede Branche hat spezifische Anforderungen und Rahmenbedingungen. Wichtige Informationsquellen sind einmal die IHK und die Handwerkskammern. Hier erhalten Sie eine kostenlose Beratung sowie branchenspezifische Informationen. In Branchenverbänden haben Sie die Möglichkeit zum Networking und fachlichem Austausch. Auch Gründerinitiativen bieten interessante Gelegenheiten, sich auf Veranstaltungen mit anderen Gründern über praktische Themen auszutauschen. Eine weitere wichtige Adresse sind die regionalen Wirtschaftsförderungen, die praktische Unterstützung für Gründer sowie spezielle Förderprogramme anbieten.
Geschäftsidee entwickeln und validieren
Eine tragfähige Geschäftsidee entsteht durch das Erkennen echter Kundenprobleme. Systematische Marktanalysen helfen dabei, reale Bedarfe statt bloßer Annahmen zu identifizieren. Erfolgreiche Gründer konzentrieren sich auf:
So entwickeln Sie eine Unique Selling Proposition (USP) für Ihre Gründung
Ein starkes Alleinstellungsmerkmal unterscheidet Ihr Business von der Konkurrenz. Ihr USP sollte:
Erstellung eines Minimum Viable Product (MVP) zur ersten Marktvalidierung
Das Minimum Viable Product ermöglicht es, die Geschäftsidee mit minimalem Aufwand am Markt zu testen. Vorteile eines MVP:
Kundenfeedback einholen und Geschäftsidee entsprechend anpassen
Das systematische Sammeln und Auswerten von Kundenfeedback ist entscheidend für den Erfolg. Nutzen Sie hierfür beispielsweise direkte Kundengespräche wie z.B. persönliche Interviews mit potenziellen Kunden oder Diskussionen von Fokusgruppen zu Produktkonzepten. Auch strukturierte Online-Umfragen zur Marktvalidierung und Kundenfeedback über Ihre Social Media Kanäle können sehr hilfreich für die Weiterentwicklung Ihrer Geschäftsidee sein.
Bewertung der Skalierbarkeit und des langfristigen Potenzials der Idee
Eine skalierbare Geschäftsidee ermöglicht Wachstum ohne proportional steigende Kosten. Prüfen Sie:
Business Model Canvas als Planungstool nutzen
Das Business Model Canvas visualisiert alle wichtigen Geschäftsmodell-Komponenten übersichtlich auf einer Seite. Die neun Bausteine umfassen:
Visualisierung aller wichtigen Geschäftsmodell-Komponenten auf einer Seite
CANVAS-ELEMENT | BESCHREIBUNG | SCHLÜSSELFRAGEN |
Wertversprechen | Nutzen für Kunden | Was lösen wir? |
Kundensegmente | Zielgruppen | Für wen schaffen wir Wert? |
Kanäle | Vertriebswege | Wie erreichen wir Kunden? |
Kundenbeziehungen | Beziehungsdefinition | Welche Beziehung erwarten Kunden? |
Definition der Zielgruppen und deren spezifische Bedürfnisse
Eine präzise Zielgruppendefinition ist fundamental für den Erfolg. Entwickeln Sie detaillierte Kundenprofile:
Entwicklung von Vertriebskanälen und Kundenbeziehungsstrategien
Effektive Vertriebskanäle bringen Ihr Produkt zum Kunden. Relevante Kanäle sind hier etwa der Direktvertrieb, also über persönliche Kontakte oder Online-Shops. Auch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern wie Händler, Distributoren oder Kooperationen mit anderen Partnern können ein guter Weg sein. Digital gesehen können Sie von Social Media, Content Marketing und Suchmaschinenoptimierung profitieren. Trotzdem sollten Sie auch die traditionellen Vertriebskanäle wie Messen, Printmedien und Telefonakquise nicht vernachlässigen.
Analyse der Kostenstruktur und Ertragsquellen des Unternehmens
Eine detaillierte Kostenanalyse verhindert böse Überraschungen. Wichtige Kostenkategorien

Businessplan erstellen und Finanzplanung durchführen
Ein professioneller Businessplan ist das Fundament jeder erfolgreichen Gründung und zwingend nötig für Gespräche mit Kapitalgebern oder der Agentur für Arbeit. Die strukturierte Darstellung sollte folgende Kernelemente enthalten:
Executive Summary: Kompakte Zusammenfassung der wichtigsten Punkte auf maximal zwei Seiten. Hier entscheidet sich oft, ob Investoren weiterlesen.
Geschäftsidee und Vision: Detaillierte Beschreibung des Produkts oder der Dienstleistung, des Problems, das gelöst wird, und der langfristigen Unternehmensvision.
Markt- und Wettbewerbsanalyse: Umfassende Analyse der Marktgröße, Zielgruppen, Trends und Konkurrenz. Nutzen Sie dabei seriöse Quellen und aktuelle Daten aus der Wirtschaft.

Detaillierte Finanzplanung mit Umsatz-, Kosten- und Liquiditätsprognosen
Die Finanzplanung bildet das Herzstück jedes Businessplans. Sie muss realistisch und nachvollziehbar sein. Entwickeln Sie verschiedene Szenarien (konservativ, realistisch, optimistisch) für die Umsatzplanung der ersten drei bis fünf Geschäftsjahre. Berücksichtigen Sie dabei saisonale Schwankungen und Marktentwicklungen.
Kostenplanung: Erfassen Sie alle Kostenpositionen detailliert:
Auch die Liquidität ist entscheidend für das Überleben des Unternehmens. Planen Sie monatlich für mindestens das erste Geschäftsjahr.
Kapitalbedarfsermittlung für Gründung und erste Geschäftsjahre
Die genaue Ermittlung des Kapitalbedarfs verhindert Finanzierungslücken. Typische Kostenfaktoren:
KOSTENBEREICH | BEISPIELE | HÄUFIGE FEHLER |
Gründungskosten | Beratung, Anmeldungen, Erstausstattung | Zu niedrig geschätzt |
Betriebsmittel | Waren, Material, Marketing | Saisonalität ignoriert |
Lebenshaltung | Private Ausgaben überbrücken | Zu kurzer Zeitraum |
Reserven | Unvorhergesehene Ausgaben | Gar nicht eingeplant |
Risikoanalyse und Entwicklung von Alternativszenarien
Eine systematische Risikoanalyse zeigt potenzielle Gefahren auf und entwickelt Gegenmaßnahmen:
Marktrisiken: Nachfragerückgang, neue Konkurrenz, technologische Veränderungen
Finanzrisiken: Zahlungsausfälle, Kostenexplosion, Finanzierungsprobleme
Operationelle Risiken: Personalausfall, Lieferantenprobleme, Qualitätsmangel
Regulatorische Risiken: Gesetzesänderungen, neue Auflagen, steuerliche Änderungen
Für jeden Risikobereich sollten Sie einen „Plan B“ entwickeln, der schnelle Reaktionen ermöglicht.
Vorbereitung von Unterlagen für Banken und potenzielle Investoren
Für Gespräche mit Banken und Investoren müssen alle Unterlagen professionell aufbereitet sein:
Eigenkapital mobilisieren und private Finanzierungsquellen nutzen
Eigenkapital bildet die Basis jeder soliden Finanzierung. Je höher der Eigenkapitalanteil, desto leichter erhalten Sie Fremdkapital zu günstigen Konditionen. Persönliche Ersparnisse sind grundsätzlich die sicherste Finanzierungsquelle, aber auch private Darlehen aus dem persönlichen Umfeld sind meist eine verlässliche Möglichkeit. Überprüfen Sie außerdem, ob Sie eine Eigenkapitalalternative einbringen können, also Sachmittel wie z.B. Fahrzeuge oder Maschinen. Sehr beliebt ist zudem seit einigen Jahren Crowdfunding. Hier können Gründer über spezielle Plattformen viele kleine Beiträge von Unterstützern sammeln.
KfW-Förderkredite und regionale Förderprogramme beantragen
Die KfW bietet speziell für Existenzgründer zinsgünstige Kredite mit tilgungsfreien Jahren. Wichtige Programme:
Zusätzlich unterhalten viele Bundesländer eigene Förderbanken mit regionalen Programmen. Informieren Sie sich beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) über aktuelle Fördermöglichkeiten.
Gründungszuschuss der Arbeitsagentur bei Gründung aus Arbeitslosigkeit
Arbeitslose können unter bestimmten Voraussetzungen einen Gründungszuschuss beantragen. Dieser besteht aus zwei Phasen:
Phase 1 (6 Monate): Arbeitslosengeld I in voller Höhe plus 300 EUR monatlich für die soziale Absicherung
Phase 2 (9 Monate): Weitere 300 EUR monatlich, wenn das Unternehmen hauptberuflich betrieben wird
Voraussetzungen sind unter anderem ein tragfähiger Businessplan und der Nachweis fachlicher Kenntnisse.
Nutzen Sie zusätzlich ein professionelles AVGS-Grüdercoaching, um sich auf dem Weg in die Selbstständigkeit kompetente Unterstützung zu sichern. Egal ob für die Erstellung des Businessplans, die Wahl der Rechtsform oder die Sicherung einer geeigneten Finanzierung - Ihr Gründercoach steht Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.
Extra-Tipp: Mit einem AVGS-Gutschein Ihrer Agentur für Arbeit ist das Gründercoaching komplett kostenlos.
Business Angels und Venture Capital für wachstumsstarke Geschäftsmodelle
Für innovative und skalierbare Geschäftsmodelle kommen private Investoren in Betracht:
Business Angels: Erfahrene Unternehmer investieren eigenes Kapital und bringen ihr Know-how ein. Sie sind oft in frühen Phasen aktiv.
Venture Capital: Professionelle Investoren für größere Finanzierungsrunden. Sie verlangen meist Mitspracherechte und Anteile am Unternehmen.
Corporate Venture Capital: Große Unternehmen investieren in Start-ups, um neue Technologien oder Märkte zu erschließen.
Rechtliche Grundlagen und Formalitäten klären
Die Wahl der Rechtsform hat weitreichende Auswirkungen auf Haftung, Steuern, Finanzierungsmöglichkeiten und Außenwirkung. In Deutschland stehen verschiedene Rechtsformen zur Verfügung:
RECHTSFORM | MINDESTKAPITAL | HAFTUNG | GEEIGNET FÜR |
Einzelunternehmen | - | Unbeschränkt | Freiberufler, kleine Betriebe |
GbR | - | Unbeschränkt | Partnerschaften, Gemeinschaftsprojekte |
GmbH | 25.000 EUR | Beschränkt | Wachstumsunternehmen, mehrere Gesellschafter |
UG | 1 EUR | Beschränkt | Start-ups mit wenig Kapital |
Einzelunternehmen: Die einfachste Form für alleinige Gründer. Schnelle Anmeldung, aber volle Haftung mit Privatvermögen.
GbR: Zusammenschluss von mindestens zwei Personen für einen gemeinsamen Zweck. Alle Gesellschafter haften unbeschränkt.
GmbH: Klassische Kapitalgesellschaft mit beschränkter Haftung. Erfordert Stammkapital von 25.000 EUR und notarielle Beurkundung.
UG (haftungsbeschränkt): „Mini-GmbH“ mit geringerem Kapitalbedarf, aber Rücklagenpflicht bis zum Erreichen des GmbH-Mindestkapitals.
Gewerbeanmeldung beim örtlichen Gewerbeamt oder Anmeldung beim Finanzamt
Je nach Tätigkeit ist eine Gewerbeanmeldung erforderlich oder die direkte Anmeldung beim Finanzamt. Gewerbetreibende müssen ihr Gewerbe beim örtlichen Gewerbeamt anmelden. Dies betrifft die meisten unternehmerischen Tätigkeiten im Handel, Handwerk und in der Industrie. Freiberufler (Ärzte, Rechtsanwälte, Architekten, Journalisten etc.) melden sich direkt beim Finanzamt an und benötigen keine Gewerbeanmeldung. Landwirte fallen unter spezielle Regelungen und melden sich ebenfalls beim Finanzamt an.
Eintragung in das Handelsregister bei entsprechenden Rechtsformen
Bestimmte Rechtsformen erfordern eine Eintragung ins Handelsregister:
Die Anmeldung erfolgt über einen Notar und kostet je nach Rechtsform zwischen 150 und 500 EUR.
Beantragung erforderlicher Genehmigungen und Zertifikate je nach Branche
Viele Branchen erfordern spezielle Genehmigungen oder Nachweise. In der Gastronomie benötigen Sie eine Gaststättenkonzession, eine Gesundheitszeungis und eine Schankerlaubnis, während im Handwerk die Eintragung in die Handwerksrolle oder Handwerkskartei je nach Gewerk erforderlich ist. Im Gesundheitswesen müssen Sie eine Approbation, eine Kassenzulassung sowie Hygieneschulungen nachweisen. Wenn Sie Finanzdienstleistungen anbieten, brauchen Sie eine Erlaubnis der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und im Transportwesen eine Beförderungserlaubnis sowie eine Fahrerqualifikationsnachweis. Informieren Sie sich frühzeitig bei den zuständigen Kammern und Behörden über die Anforderungen Ihrer Branche.
Klärung von Markenschutz und Namensrechten für das Unternehmen
Der Schutz des Unternehmensnamens und der Marke sichert Wettbewerbsvorteile. Prüfen Sie die Verfügbarkeit Ihres Firmennamens beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) und lassen Sie eine Markenrecherche durchführen. Sichern Sie sich relevante Internet-Domains frühzeitig und melden Sie prägnante Produktnamen oder Logos als Marke an. Auch das Design sollten Sie beachten - schützen Sie besondere Produktgestaltungen durch Geschmacksmuster.
Steuerliche Erfassung und Buchführung vorbereiten
Jede unternehmerische Tätigkeit muss beim Finanzamt steuerlich erfasst werden. Der „Fragebogen zur steuerlichen Erfassung“ klärt:
Reichen Sie den Fragebogen vor Aufnahme der Tätigkeit ein, um von Beginn an rechtssicher zu agieren.
Entscheidung über Kleinunternehmerregelung bei Umsätzen unter 22.000 EUR
Die Kleinunternehmerregelung nach § 19 UStG befreit von der Umsatzsteuerpflicht, wenn:
Vorteile: Weniger Bürokratie, keine Umsatzsteuer-Voranmeldungen
Nachteile: Kein Vorsteuerabzug, weniger seriöse Außenwirkung bei B2B-Kunden
Einrichtung einer ordnungsgemäßen Buchführung oder Beauftragung eines Steuerberaters
Die Art der Buchführung hängt grundsätzlich von Ihrem Umsatz und der gewählten Rechtsform ab. Eine EÜR (Einnahmen-Überschuss-Rechnung) eignet sich für kleinere Betriebe und Freiberufler mit Umsätzen unter 600.000 EUR. Die doppelte Buchführung ist Pflicht für Kapitalgesellschaften und Betriebe über bestimmten Größenordnungen. Viele Gründer beauftragen einen Steuerberater, um sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren und steuerliche Fehler zu vermeiden.
Als Selbstständiger unterliegen Sie verschiedenen Steuerarten, wie der Umsatzsteuer. Für diese sind monatliche oder vierteljährliche Voranmeldungen erforderlich, es sei denn Sie wenden die Kleinunternehmerregelung an. Bei der Gewerbesteuer müssen Gewerbetreibende vierteljährliche Vorauszahlungen beachten. Dies gilt auch bei der Einkommensteuer, für die Sie ebenfalls alle drei Monate Vorauszahlungen auf den geschätzten Gewinn zahlen müssen. Planen Sie diese steuerlichen Belastungen in Ihre Liquiditätsplanung ein, um Zahlungsschwierigkeiten zu vermeiden.
Betriebsaufbau und operative Vorbereitung
Ein separates Geschäftskonto ist nicht nur bei der GmbH Pflicht, sondern auch für Einzelunternehmer dringend empfehlenswert. Vorteile:
Vergleichen Sie die Konditionen verschiedener Banken und Sparkassen. Achten Sie auf:
Entwicklung von Firmenname, Logo und Corporate Design
Ein professionelles Erscheinungsbild schafft Vertrauen und Wiedererkennung. Wählen Sie einen Firmennamen, der leicht aussprechbar und zu merken ist, den Geschäftszweck andeutet und rechtlich und als Domain verfügbar ist. Ihr Logo sollte zur Branche und Zielgruppe passen, in verschiedenen Größen funktionieren, sowohl in Farbe als auch Schwarzweiß gut wirken und zeitlos und nicht zu verspielt sein. Was das Corporate Design betrifft sollten Sie einheitliche Gestaltungsrichtlinien für eine Farbpalette, Schriftarten, Bildsprache und Stil sowie Layout-Grundlagen entwickeln.
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Aufbau einer professionellen Website und Online-Präsenz
In der digitalen Wirtschaft ist eine professionelle Website unverzichtbar. Wesentliche Elemente:
Technische Grundlagen
Inhaltliche Anforderungen:
Online-Marketing-Kanäle
Beschaffung notwendiger Betriebsausstattung und Technologie
Die benötigte Ausstattung variiert stark je nach Branche. Die Grundausstattung für die meisten Betriebe umfasst eine IT-Ausstattung mit Laptop/Computer mit aktueller Software, Drucker und Scanner für Dokumente, Telefon mit professionellem Anrufbeantworter, Buchhaltungssoftware und Backup-Lösungen für Datensicherheit. In Sachen Büroausstattung denken Sie an ergonomische Arbeitsplätze, ausreichend Beleuchtung, Aktenschränke für Dokumente und Büromaterialien bzw. Verbrauchsmaterialien. Je nach Branche benötigen Sie außerdem ggf. eine spezifische Ausstattung, wie z.B. Werkzeuge, Fahrzeuge, Maschinen für Handwerker, Kassensystem, Warenwirtschaftssystem und Ladeneinrichtung im Handel oder spezielle Software und Beratungsräume für Dienstleister.
Kalkulieren Sie bei der Anschaffung auch laufende Kosten wie Wartung, Versicherung und Ersatzbeschaffung ein.
Etablierung von Geschäftsprozessen und Qualitätsstandards
Definierte Prozesse schaffen Effizienz und Qualität von Beginn an:
Kernprozesse definieren:
Qualitätsstandards festlegen:
Dokumentation:
Marketing und Kundengewinnung starten
Eine durchdachte Marketingstrategie ist der Schlüssel für nachhaltigen Geschäftserfolg. Sie sollte auf Ihrer Zielgruppenanalyse basieren und klare Ziele definieren:
Marketing-Mix festlegen:
Budgetplanung: Planen Sie 5–10 % des geplanten Umsatzes für Marketing ein. In der Startphase kann dieser Anteil höher sein.
Erfolgsmessung: Definieren Sie messbare Kennzahlen (KPIs):
Aufbau von Social-Media-Präsenz auf relevanten Plattformen
Social Media ist ein kostengünstiger Weg, um Reichweite aufzubauen und mit Kunden zu interagieren. Wählen sie Ihre Plattform je nach Ihrer Zielgruppe aus. Mit LinkedIn ist am besten geeignet für B2B, Fachkräfte und Entscheidet, während XING vor allem den deutschsprachigen B2B-Bereich anspricht. Mit Facebook erreichen Sie eine breite Zielgruppe und lokale Branchen. Instagram hingegen ist optimal für visuelle Branche und jüngere Zielgruppen und YouTube für erklärungsbedürftige Produkte und Dienstleistungen.
Entwickeln Sie eine Content-Strategie für Social Media, um das Beste aus diesem Medium für Ihr Business herauszuholen. Sie sollten darauf achten, mit Ihren Beiträgen einen Mehrwert für Ihre Zielgruppe zu schaffen, regelmäßig authentische Beiträge zu posten, einen Mix aus fachlichen Informationen und persönlichen Einblicken zu bieten und mit Ihren Follower interagieren.
Netzwerkaufbau durch Branchenveranstaltungen und Gründerstammtische
Persönliche Kontakte sind oft der effektivste Weg zur Kundengewinnung:
Offline-Networking:
Online-Networking:
Networking-Tipps
Erste Kundenakquise durch persönliche Kontakte und Empfehlungen
Die ersten Kunden kommen oft aus dem persönlichen Umfeld. Nutzen Sie Ihre sogenannten "Warm Contacts". Hierzu zählen Familie, Freunde und Bekannte genauso wie ehemalige Kollegen und Geschäftspartner. Nutzen Sie außerdem Alumni-Netzwerke aus Ihrer Ausbildung und aktivieren Sie Vereins- und Hobbykontakte.
Auch die Etablierung eines Empfehlungsmarketings ist sinnvoll. Bitten Sie zufriedene Kunden um Weiterempfehlungen oder bieten Sie Empfehlungsprämien und Belohnungen an. Eine gute Idee ist auch, Testimonials und Bewertungen zur Veröffentlichung zu sammeln und Referenzprojekte zu dokumentieren.
Absicherung und Versicherungsschutz organisieren
Als Selbstständiger müssen Sie sich eigenständig krankenversichern. Die Entscheidung zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung hat langfristige Auswirkungen:
Gesetzliche Krankenversicherung:
Private Krankenversicherung:
Entscheidungshilfen:

Berufshaftpflichtversicherung für branchenspezifische Risiken abschließen
Eine Berufshaftpflichtversicherung schützt vor Schadenersatzansprüchen aus Ihrer beruflichen Tätigkeit:
Pflichtversicherung in bestimmten Berufen:
Freiwillige Absicherung für andere Bereiche:
Versicherungssummen: Wählen Sie ausreichend hohe Deckungssummen (mindestens 1 Million EUR), da Schadenersatzforderungen schnell existenzbedrohend werden können.
Betriebshaftpflicht- und Inventarversicherung zum Schutz des Unternehmens
Betriebshaftpflichtversicherung: Schützt vor Schadenersatzansprüchen Dritter durch
Inventarversicherung: Schützt ihre Betriebsausstattung vor:
Ertragsausfallversicherung: Ersetzt entgangene Gewinne bei Betriebsunterbrechung durch versicherte Schäden. Besonders wichtig für Betriebe mit hohen Fixkosten.
Berufsunfähigkeitsversicherung als wichtige Einkommenssicherung
Selbstständige haben keinen Anspruch auf gesetzliche Erwerbsminderungsrente. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist daher existenziell wichtig:
Leistungsumfang:
Wichtige Vertragsdetails:
Rentenhöhe: Versichern Sie 70–80 % Ihres Nettoeinkommens, um den Lebensstandard zu halten.
Und mit AVGS-Förderung kostenlos coachen lassen
Altersvorsorge planen, da keine gesetzliche Rentenversicherungspflicht besteht
Als Selbstständiger müssen Sie Ihre Altersvorsorge komplett privat organisieren. Sie haben die Wahl zwischen den folgenden Alternativen:
Staatlich geförderte Altersvorsorge
Private Altersvorsorge:
Faustregeln für die Altersvorsorge:
Besondere Gründungssituationen berücksichtigen
Viele Gründer starten zunächst nebenberuflich, um das Risiko zu minimieren. Dabei sind wichtige Punkte zu beachten. Arbeitsrechtlich gesehen müssen Sie Ihren Arbeitgeber über die nebenberufliche Tätigkeit informieren. Prüfen Sie außerdem Ihren Arbeitsvertrag auf Konkurrenz- oder Nebentätigkeitsklauseln. Denken Sie außerdem daran, die gesetzlichen Arbeitszeiten einzuhalten (max. 8 Stunden täglich im Hauptjob) und nutzen Sie keine Betriebsmittel des Arbeitgebers für Ihre Selbstständigkeit.
Auch steuerliche Besonderheiten gilt es zu beachten. Grundsätzlich sind Ihre Einkünfte aus selbstständiger Tätigkeit steuerpflichtig. Überprüfen Sie, ob ggf. die Kleinunternehmerregelung für Sie vorteilhaft sein könnte. Ihre Sozialversicherung läuft über den Hauptjob weiter, doch bei Überschreitung bestimmter Grenzen wird ein Krankenversicherungsbeitrag fällig.
Darüber hinaus sollten Sie Ihr Zeitmanagement gut planen. Schätzen Sie realistisch Ihre verfügbare Zeit ein und trennen Sie klar zwischen Hauptjob und Selbstständigkeit. Dabei sollten Sie aber auch Familie und Freizeit nicht vernachlässigen. Falls Sie einen Übergang in die Vollselbstständigkeit planen, beginnen Sie rechtzeitig mit der organisatorischen Vorbereitung.
Gründung aus Arbeitslosigkeit: Nutzung von Förderprogrammen und Beratung
Die Gründung aus der Arbeitslosigkeit kann mit spezieller Unterstützung erfolgreich sein:
Gründungszuschuss der Agentur für Arbeit:
Aktivierungsgutschein:
Besondere Beratungsangebote:
Freiberufliche Tätigkeit: Direktanmeldung beim Finanzamt ohne Gewerbe
Freiberufler haben vereinfachte Anmeldeverfahren, müssen aber spezielle Regeln beachten:
Klassische freie Berufe (Katalogberufe):
Ähnliche Berufe (freiberufliche Tätigkeit aufgrund Ausbildung und Tätigkeit):
Besonderheiten für Freiberufler:
Abgrenzung zum Gewerbe: Bei Zweifelsfällen entscheidet das Finanzamt über die Einordnung. Eine gewerbliche Nebentätigkeit kann die Freiberufler-Eigenschaft gefährden.
Übernahme eines bestehenden Unternehmens als Alternative zur Neugründung
Die Übernahme eines bestehenden Betriebs kann eine attraktive Alternative sein. Zu den zahlreichen Vorteilen zählen die Übernahme eines bestehenden Kundenstamms und vorhandener Umsätze sowie eingespielte Prozesse und Strukturen. Außerdem können Sie auf erfahrene Mitarbeiter und etablierte Lieferanten- und Partnerbeziehungen setzen. Die Aufnahme der Geschäftstätigkeit ist sofort möglich.
Natürlich bringt aber auch diese Gründungsmöglichkeit Nachteile und Risiken mit sich. So müssen Sie mit höheren Anfangsinvestitionen und möglichen „Altlasten“ (Schulden, Rechtsprobleme, schlechter Ruf) rechnen. Hinzu kommen weniger Gestaltungsfreiheit, die Abhängigkeit von bestehenden Strukturen sowie eine komplexere Due Diligence .
Prüfen Sie bei einer Geschäftsübernahme folgende Punkte. Wie ist die finanzielle Situation des Unternehmens (mehrjährige Bilanzanalyse), wie sind Kundenbindung und Marktposition und Zustand von Anlagen und Ausstattung? Auch arbeitsrechtliche Verpflichtungen, laufende Verträge sowie steuerliche und rechtliche Risiken sollten Sie gründlich checken.
Darüber hinaus sollten Sie die Finanzierung der Übernahme genau planen. Prüfen Sie, ob genügend Eigenkapital für Kaufpreis und Betriebsmittel vorhanden ist, ob eine Verkäuferfinanzierung (Ratenzahlung an Vorbesitzer) möglich ist. Auch eine Bankfinanzierung mit Sicherheiten sowie öffentliche Förderprogramme für Unternehmensnachfolge kommen infrage.
Franchising als Möglichkeit mit bewährtem Geschäftskonzept zu starten
Franchising kombiniert Selbstständigkeit mit dem Schutz eines bewährten Systems:
Vorteile des Franchising:
Nachteile und Einschränkungen:
Auswahl des richtigen Franchisesystems:
Finanzierung von Franchiseunternehmen: Banken finanzieren Franchise-Gründungen oft bereitwilliger, da das Geschäftsrisiko durch das bewährte System reduziert ist. Spezielle Franchise-Förderprogramme unterstützen Gründer zusätzlich.

Unterstützung und Beratung nutzen
Gründungsberatung bei IHK, Handwerkskammern und Wirtschaftsförderung
Die Industrie- und Handelskammern sowie Handwerkskammern bieten flächendeckend professionelle Gründungsberatung:
IHK-Dienstleistungen:
Handwerkskammern:
Regionale Wirtschaftsförderung
Kostenlose Erstberatungen bei Steuerberatern und Rechtsanwälten
Viele professionelle Berater bieten kostenlose Erstberatungen für Existenzgründer an. So berät Sie ein Steuerberater bei der Erstberatung etwa über die Wahl der optimalen Rechtsform, steuerliche Aspekte der Gründung, Buchführungspflichten und -möglichkeiten, Sozialversicherung für Selbstständige sowie die Themen Kleinunternehmerregelung und Umsatzsteuer.
Bei einer Rechtsanwalt-Erstberatung für Gründer geht es in der Regel um Vertragsgestaltung und AGB-Erstellung, Gesellschaftsverträge und Beteiligungen, Arbeitsrecht bei Mitarbeitereinstellung, Marken- und Namensrecht sowie Haftungsfragen und Risikominimierung.
Beachten Sie folgende Tipps für die Erstberatung: Bereiten Sie konkrete Fragen vor, bringen Sie relevante Unterlagen mit, fragen Sie nach den Kosten für weitere Beratung, holen Sie mehrere Meinungen ein und dokumentieren Sie die wichtigsten Erkenntnisse.
Teilnahme an Gründerseminaren und Weiterbildungsveranstaltungen
Systematische Weiterbildung ist ein wichtiger Baustein für den Gründungserfolg:
Grundlagen-Seminare
Spezial-Seminare:
Anbieter von Gründerseminaren:
Nutzung von Online-Plattformen und digitalen Gründungstools
Digitale Hilfsmittel erleichtern viele Aspekte der Gründung:
Businessplan-Tools:
Buchhaltungs-software:
Rechtliche Hilfsmittel
Marketing-Tools
Mentoring-Programme und Erfahrungsaustausch mit erfolgreichen Unternehmern
Eine persönliche Begleitung durch erfahrene Unternehmer ist wertvoll für Gründer. Nutzen Sie formelle Mentoring-Programme wie SENIOR EXPERTEN SERVICE (SES), Gründercoaching Deutschland, SCORE-Mentoring (international) sowie branchenspezifische Programme.
Auch Formate für einen informellen Erfahrungsaustausch können in der Gründungsphase sehr gewinnbringend sein. Hierzu zählen Unternehmerstammtische und Netzwerke, Branchenverbände und Fachgruppen, Alumni-Netzwerke von Hochschulen sowie Online-Communities und Foren.
Ein guter Mentor sollte Erfahrung in ähnlichen Geschäftssituationen mitbringen, einen neutralen Blick von außen sowie Kontakte und ein Netzwerk bieten, den Gründern in schwierigen Phasen ermutigen und ehrliches Feedback und konstruktive Kritik geben.
Für ein erfolgreiches Mentoring sollten Sie folgende Tipps beachten. Definieren Sie klare Erwartungen, vereinbaren Sie regelmäßige Termine und bereiten Sie konkrete Fragen vor. Außerdem sollten Sie offen für Kritik und Anregungen sein sowie Dankbarkeit zeigen und die Beziehung zu Ihrem Mentor pflegen.
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Nach der Gründung: Erfolgreich durchstarten
Kontinuierliche Überwachung der Geschäftsentwicklung und Finanzkennzahlen
Nach dem erfolgreichen Unternehmensstart liegt der Fokus auf der kontinuierlichen Überwachung und Optimierung der Geschäftsentwicklung. Erfolgreiche Unternehmer etablieren von Beginn an ein systematisches Controlling:
Wichtige Finanzkennzahlen im Überblick:
Monatliches Controlling etablieren: Führen Sie monatlich eine kurze Bestandsaufnahme durch:
Frühwarnsystem entwickeln: Definieren Sie „rote Linien“, bei deren Überschreitung Sie sofort handeln müssen:
Anpassung der Strategie basierend auf Marktfeedback und Erfahrungen
Flexibilität und Anpassungsfähigkeit sind entscheidende Erfolgsfaktoren. Kein Businessplan überlebt den ersten Kontakt mit der Realität unverändert. Zunächst sollten systematisches Feedback sammeln. Hierzu zählen regelmäßige Kundenbefragungen, eine Analyse von Beschwerden und Anregungen, ein Monitoring der Online-Bewertungen sowie Gespräche mit Vertriebspartnern und Lieferanten.
Wichtig ist auch, Marktentwicklungen zu beobachten. So sollten Sie Trends in der Branche verfolgen, Konkurrenzbeobachtung betreiben, neue Technologien bewerten und regulatorische Änderungen antizipieren.
Denken Sie außerdem daran, strategische Anpassungen vorzunehmen. Hierfür sollten Sie Ihr Produktportfolio erweitern oder reduzieren, neue Zielgruppen erschließen, Vertriebskanäle optimieren und Preisstrategien anpassen.
Empirische Daten zeigen, dass rund 60 % der Unternehmen die ersten fünf Jahre überstehen. Die Hauptgründe für das Scheitern sind oft unzureichende Marktkenntnisse, Finanzierungsprobleme oder strategische Fehler.
Ausbau des Kundenstamms durch exzellenten Service und Weiterempfehlungen
Bestehende Kunden zu halten, ist deutlich kostengünstiger, als neue Kunden zu gewinnen. Fokussieren Sie sich auf:
Exzellenten Kundenservice
Systematisches Empfehlungsmarketing
Kundenbindungsprogramme:
Reinvestition von Gewinnen in Wachstum und Geschäftsentwicklung
Erfolgreiche Unternehmer reinvestieren Gewinne klug in das weitere Wachstum:
Prioritäten für Reinvestitionen:
- Liquiditätsreserve aufbauen: 3–6 Monatsumsätze als Sicherheitspuffer
- Kerngeschäft stärken: Verbesserung der Hauptleistungen
- Digitalisierung vorantreiben: Automatisierung und Effizienzsteigerung
- Mitarbeiter entwickeln: Schulungen und Weiterbildung
- Marktposition ausbauen: Marketing und Vertrieb verstärken
Wachstumsstrategien bewerten:
Langfristige Planung für Expansion, Digitalisierung oder Mitarbeitereinstellung
Auch zu Beginn Ihrer Tätigkeit als selbstständiger Unternehmer sollten Sie bereits für die Zukunft planen. So können Sie beispielsweise Ihre Expansion vorbereiten, indem Sie skalierbare Geschäftsprozesse entwickeln, eine Finanzierung für Wachstum sicherstellen, Managementkapazitäten aufbauen und Ihre rechtliche Struktur für eine Expansion anpassen.
Außerdem sollten Sie Ihre digitale Transformation vorantreiben. Dies beinhaltet die Automatisierung wiederkehrender Prozesse, den Ausbau digitaler Kundeninteraktionen, eine Datenanalyse für bessere Entscheidungen zu nutzen sowie Cybersecurity und Datenschutz zu gewährleisten.
Planen Sie auch Ihre Mitarbeitereinstellung. Hierfür sollten Sie Ihren Personalbedarf rechtzeitig identifizieren, Rekrutierungsstrategien entwickeln, Einarbeitungsprozesse standardisieren und eine Unternehmenskultur definieren und pflegen.
Denken Sie auch daran, Exit-Strategien zu entwickeln. Auch wenn es früh erscheint, sollten Sie langfristig über den Ausstieg nachdenken. Sie haben dabei die Möglichkeit, an einen strategischen Investor zu verkaufen, ein Management-Buy-out an Mitarbeiter durchzuführen, an einen Nachfolger (Familie oder extern) zu verkaufen oder, falls Ihr Unternehmen sehr erfolgreich ist, an die Börse zu gehen.
Fazit
Der Weg in die Selbstständigkeit ist herausfordernd, aber mit der richtigen Vorbereitung, Ausdauer und Unterstützung kann er zu nachhaltigem Erfolg führen. Wichtig ist, dass Sie sich kontinuierlich weiterentwickeln, aus Fehlern lernen und sich nicht von Rückschlägen entmutigen lassen. Mit fundiertem Know-how, einer durchdachten Strategie und der Bereitschaft, hart zu arbeiten, steht Ihrem Erfolg als selbstständiger Unternehmer nichts im Weg. Die Reise in die Selbstständigkeit beginnt mit dem ersten Schritt – fangen Sie noch heute an, Ihre Träume in die Realität umzusetzen. Nutzen Sie die vielfältigen Beratungsangebote, vernetzen Sie sich mit anderen Gründerinnen und Gründern, und vergessen Sie nicht: Jeder erfolgreiche Unternehmer hat einmal genau dort gestanden, wo Sie jetzt stehen.