Taxiunternehmen gründen: Der Weg in die mobile Selbstständigkeit

Verfasst von Sybille Kachel. Zuletzt aktualisiert am 11 Dezember, 2024
Lesezeit Minuten.
Das Taxigewerbe bietet gute Chancen für eine erfolgreiche Selbstständigkeit, wenn Sie die richtigen Voraussetzungen mitbringen und sorgfältig planen. Erfahren Sie mehr darüber, wie Sie Ihr Unternehmen Schritt für Schritt aufbauen und welche Kosten Sie bei der Planung berücksichtigen sollten.  

Die 3 wichtigsten Fragen zur Gründung eines Taxiunternehmens

Hier finden Sie die wichtigsten Fragen zur Gründung eines Taxiunternehmens im Überblick:

  • Welche Voraussetzungen müssen Sie erfüllen?
    Sie benötigen einen Personenbeförderungsschein, eine Taxilizenz und den Nachweis der fachlichen Eignung durch eine IHK-Prüfung oder eine dreijährige Berufserfahrung als Fuhrparkleiter.
  • Welche Behördengänge sind notwendig?
    Sie müssen Ihr Gewerbe anmelden, eine Konzession bei der Verkehrsbehörde beantragen und sich bei der IHK, dem Finanzamt und der Berufsgenossenschaft registrieren.
  • Was ist die beste Rechtsform für ein Taxiunternehmen?
    Die meisten Taxiunternehmen starten als Einzelunternehmen, da die Gründung einfach und kostengünstig ist. Bei mehreren Fahrzeugen kann sich eine GmbH oder UG lohnen.
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Rechtliche Voraussetzungen für Taxiunternehmen

Für den Betrieb eines Taxiunternehmens benötigen Sie eine behördliche Genehmigung, die sogenannte Konzession zur Personenbeförderung. Den entsprechenden Antrag stellen Sie bei der zuständigen Verkehrsbehörde Ihrer Stadt oder Ihres Landkreises. Hierfür sind verschiedene Nachweise zu erbringen. Ihre persönliche Zuverlässigkeit weisen Sie durch ein polizeiliches Führungszeugnis nach.

Als Beleg für Ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit ist pro Fahrzeug ein Eigenkapitalnachweis von mindestens 2.250 Euro für das erste Fahrzeug bzw. 1.250 Euro für jedes weitere Fahrzeug erforderlich. Zusätzlich brauchen Sie einen Firmensitz mit ausreichenden Stellplätzen für Ihre Taxiflotte.

Taxiunternehmer müssen außerdem Ihre fachliche Eignung belegen. Dies erfolgt entweder durch eine IHK-Prüfung oder durch eine mindestens dreijährige Berufserfahrung in leitender Position in einem Taxiunternehmen. Die Sachkundeprüfung umfasst rechtliche Grundlagen, Betriebsführung und Verkehrssicherheit.

Die Bearbeitungszeit kann bei der Taxi-Konzession mehrere Monate dauern. Stellen Sie den Antrag daher frühzeitig. Doch Achtung: Wenn die Taxidichte vor Ort zu hoch ist, kann die Behörde Ihren Antrag auch ablehnen.

Wenn Sie selbst als Taxifahrer tätig sein möchten, benötigen Sie zusätzlich einen Personenbeförderungsschein. Voraussetzungen dafür sind ein mindestens zwei Jahre alter Führerschein, ein ärztliches Gesundheitszeugnis und der erfolgreiche Abschluss der Ortskundeprüfung bei der zuständigen IHK.

Taxiunternehmen gründen: Die Checkliste für Ihren Erfolg

Auf Ihrem Weg zum eigenen Taxiunternehmen sollten Sie die folgende Checkliste gewissenhaft durcharbeiten:

Ausschnitt_Checkliste - Taxiunternehmen gründen

1. Rechtsform auswählen

Wählen Sie eine passende Rechtsform für Ihr Taxiunternehmen. Die gängigsten Optionen sind Einzelunternehmen, GbR, UG (haftungsbeschränkt) oder GmbH. Jede Form hat ihre eigenen Vor- und Nachteile bezüglich Haftung, Steuern und Verwaltungsaufwand.

2. Geschäftsmodell definieren

Es gibt verschiedene Modelle. Als klassisches Taxiunternehmen erhalten Sie Ihre Aufträge über die Taxizentrale. Möglich ist auch die Nutzung von Apps wie myTaxi. Uber oder Sammeltaxis sind ebenfalls eine Option. Oder Sie konzentrieren sich auf spezielle Fahrdienste wie Flughafentransfers oder Fahrten für soziale Einrichtungen.

3. Verkehrsbehördliche Genehmigung einholen

Beantragen Sie die notwendige Taxilizenz (Konzession) bei der zuständigen Verkehrsbehörde. Diese Genehmigung ist die Grundvoraussetzung für den Betrieb eines Taxiunternehmens und wird nur bei Erfüllung bestimmter Kriterien erteilt.

4. Finanzielle Leistungsfähigkeit nachweisen

Weisen Sie ein Eigenkapital von mindestens 2.250 Euro für das erste Taxi und 1.250 Euro für jedes weitere Fahrzeug nach. Diese Summen dienen als Nachweis Ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit.

5. Persönliche Zuverlässigkeit belegen

Legen Sie ein polizeiliches Führungszeugnis, einen Auszug aus dem Verkehrszentralregister sowie Unbedenklichkeitsbescheinigungen von Finanzamt und Krankenkasse vor.

6. Fachliche Qualifikation nachweisen

Erbringen Sie den Nachweis Ihrer fachlichen Eignung durch eine IHK-Fachkundebescheinigung oder entsprechende Berufserfahrung im Personenbeförderungsgewerbe. Falls Sie die Fachkundeprüfung bei der IHK absolvieren müssen, umfasst diese zwei schriftliche Prüfungen und eine mündliche Prüfung zu rechtlichen und kaufmännischen Themen.

7. Gewerbe anmelden

Melden Sie Ihr Taxiunternehmen beim zuständigen Gewerbeamt an. Dies ist erst nach Erhalt der verkehrsbehördlichen Genehmigung möglich.

8. Handelsregister-Eintragung vornehmen

Lassen Sie Ihr Unternehmen, falls aufgrund der gewählten Rechtsform erforderlich, ins Handelsregister eintragen. Dies betrifft besonders die Rechtsformen GmbH und UG.

9. Steuerliche Registrierung durchführen

Reichen Sie nach der automatischen Kontaktaufnahme durch das Finanzamt alle erforderlichen Unterlagen ein und erhalten Sie Ihre Steuernummer.

10. Versicherungsschutz und Ausstattung sicherstellen

Schließen Sie alle notwendigen Versicherungen ab und statten Sie Ihre Fahrzeuge mit den vorgeschriebenen technischen Einrichtungen wie Taxameter und Navigationssystem aus.

11. Verbänden und Organisationen beitreten

Werden Sie Mitglied in relevanten Verbänden wie der IHK und der Berufsgenossenschaft. Eine Mitgliedschaft in einer örtlichen Taxizentrale kann ebenfalls sinnvoll sein.

Businessplan für ein Taxiunternehmen erstellen

Ein durchdachter Businessplan ist die Grundlage für den erfolgreichen Start Ihres Taxiunternehmens und unverzichtbar für Gespräche mit Banken und Investoren.

Marktanalyse und Standortwahl

Analysieren Sie den lokalen Taximarkt sorgfältig. Hierzu ermitteln Sie die Anzahl der bestehenden Konzessionen, das Fahrgastaufkommen und die Hauptverkehrszeiten. Bei der Standortwahl ist die Nähe zu Flughäfen, Bahnhöfen, Hotels und Veranstaltungsorten entscheidend.

Kalkulationen und Finanzplanung

Wichtig ist eine detaillierte Kostenaufstellung. Berücksichtigen Sie Investitionen in Fahrzeuge, technische Ausstattung und Geschäftsräume. Laufende Kosten wie Kraftstoff, Versicherungen, Wartung und Personal sind ebenfalls zu kalkulieren. Eine realistische Umsatzprognose basiert auf durchschnittlichen Fahrpreisen und erwarteten Beförderungszahlen.

Personalplanung und Organisation

Legen Sie fest, ob Sie selbst als Fahrer tätig sein werden und wie viele Angestellte Sie benötigen. Denken Sie daran, die Personalkosten inklusive Sozialabgaben zu kalkulieren.

Chancen und Risiken

Die Erfolgschancen Ihres Taxiunternehmens sollten Sie realistisch bewerten. Berücksichtigen Sie Risiken wie steigende Kraftstoffpreise, neue Konkurrenten durch Fahrdienst-Apps oder mögliche Gesetzesänderungen.

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Während der Gründungs- und Startphase müssen Sie auch Ihre private Lebenshaltung finanzieren. Wenn Sie zum Gründungszeitpunkt seit wenigstens einem Tag und mindestens noch für weitere 150 Tage Anspruch auf Arbeitslosengeld haben, können Sie den Gründungszuschuss beantragen und rund 20.000 Euro an Fördermitteln erhalten. Für den Antrag brauchen Sie:

  • Ausgefülltes Antragsformular
  • Businessplan
  • Fachkundige Stellungnahme
  • Qualifikationsnachweise

Der Standort für Ihr Taxiunternehmen

In Großstädten profitieren Sie von einer hohen Nachfrage durch Geschäftsreisende, Touristen und Nachtschwärmer. Allerdings müssen Sie hier mit starker Konkurrenz und hohen Standortkosten rechnen. Besonders interessant sind Stadtrandgebiete mit guter Anbindung an Flughäfen, Messen oder Gewerbegebiete.

Ländliche Gebiete bieten oft überraschend gute Perspektiven für Taxiunternehmen. Durch den demografischen Wandel steigt hier die Nachfrage nach Krankenfahrten und Seniorentransporten. Auch der oft eingeschränkte öffentliche Nahverkehr schafft lukrative Nischen.

Prüfen Sie die lokale Taxidichte und bestehende Konzessionen in der Region. Achten Sie auf die Nähe zu wichtigen Einrichtungen wie Krankenhäusern, Pflegeheimen und Einkaufszentren. Auch die Erreichbarkeit von Taxizentralen und Werkstätten sollte in Ihre Standortwahl einfließen.

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Finanzierung eines Taxiunternehmens planen

Die Gründung eines Taxiunternehmens erfordert erhebliche finanzielle Mittel, die meist nicht allein durch Eigenkapital gedeckt werden können.

Zu den notwendigen Investitionen zählen:

  • Mindestkapital von 2.250 Euro (für 1. Fahrzeug), 1.250 Euro (für jedes weitere Fahrzeug)
  • Anschaffungskosten für die Taxis selbst
  • Ausstattung der Taxis (Taxameter, Navigationssystem, Funkgerät)
  • Versicherungen
  • Genehmigungsgebühren
  • Finanzielles Polster für die ersten Betriebsmonate

Möglichkeiten der Fremdfinanzierung

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet spezielle Förderdarlehen für Existenzgründer an. Diese Darlehen zeichnen sich durch günstige Zinssätze und flexible Laufzeiten aus. Auch die Landesförderbanken stellen attraktive Finanzierungsprogramme bereit. Klassische Bankkredite sind ebenfalls eine Option, setzen aber meist einen überzeugenden Businessplan und etwa 20 Prozent Eigenkapital voraus.

Mit professioneller Hilfe zum Erfolg

Die Erstellung eines Finanzplans ist sehr anspruchsvoll. Ein Gründercoach kann Sie hierbei und bei anderen Fragen unterstützen. Wenn Sie einen Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein haben, kostet Sie das nichts. Diesen Gutschein sollten Sie rechtzeitig beantragen. Das gilt vor allem, wenn Sie auch den Gründungszuschuss beantragen können. Dafür benötigen Sie nämlich den Businessplan.

Versicherungen für Ihr Taxiunternehmen

Eine spezielle Taxi-Haftpflichtversicherung ist Pflicht. Diese muss die besonderen Anforderungen des Personenbeförderungsgesetzes (PBefG) erfüllen und einen ausreichenden Schutz für Fahrgäste gewährleisten. Die Deckungssummen liegen dabei deutlich höher als bei privaten Kfz-Versicherungen. Der Abschluss muss vor der Konzessionserteilung nachgewiesen werden.

Empfohlene zusätzliche Versicherungen

  • Vollkaskoversicherung: Schützt bei selbstverschuldeten Unfällen und Vandalismus
  • Betriebshaftpflichtversicherung: Deckt Schäden außerhalb des Fahrbetriebs ab, z.B. Verletzungen beim Ein- oder Aussteigen
  • Rechtsschutzversicherung: Übernimmt Anwalts- und Gerichtskosten bei rechtlichen Auseinandersetzungen
  • Insassenunfallversicherung: Schützt Fahrer und Fahrgäste zusätzlich
  • Ausfallversicherung: Federt finanzielle Engpässe bei Krankheit oder Unfall ab

Starkes Umsatzplus bei Taxis

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Umsatz machten Taxiunternehmen in Deutschland in 2022

Kosten bei der Gründung eines Taxiunternehmens

Der größte Kostenpunkt bei der Gründung ist die Anschaffung der Fahrzeuge. Je nach Modell müssen Sie mit 25.000 bis 45.000 Euro pro Fahrzeug rechnen. Hinzu kommen die Kosten für die Taxiausstattung wie Taxameter, Navigationssystem und Funk, die sich auf etwa 2.500 bis 4.000 Euro belaufen.

Für die Taxikonzession benötigen Sie einen Eigenkapitalnachweis von mindestens 2.250 Euro für das erste Fahrzeug. Die Kosten für den Taxischein inklusive Fachkundeprüfung betragen etwa 350 bis 500 Euro. Rechnen Sie zusätzlich mit rund 1.000 Euro für Versicherungen und Anmeldungen.

Laufende monatliche Kosten

Die Betriebskosten eines Taxiunternehmens setzen sich aus verschiedenen Positionen zusammen:

  • Kraftstoffkosten: 600-800 Euro pro Fahrzeug
  • Wartung und Reparaturen: 200-300 Euro pro Fahrzeug
  • Versicherungen: 250-350 Euro pro Fahrzeug
  • Funkgebühren: 150-250 Euro
  • Bürokosten und Buchhaltung: 200-300 Euro

Verdienstmöglichkeiten im Taxigewerbe

Rechnen Sie in den ersten 12 - 24 Monaten mit einem monatlichen Gewinn zwischen 1.500 und 2.500 Euro, wenn Sie neu im Gewerbe sind. Die anfänglichen Investitionen in Fahrzeuge, Konzessionen und technische Ausstattung belasten das Ergebnis zunächst stark. Zudem braucht es Zeit, bis sich ein fester Kundenstamm entwickelt und die Abläufe optimal eingespielt sind.

Nach der Etablierungsphase können Taxiunternehmer mit einem bis zwei Fahrzeugen monatliche Gewinne zwischen 2.500 und 4.000 Euro erwarten. Mit drei bis fünf Fahrzeugen und angestellten Fahrern sind 4.000 bis 6.000 Euro realistisch. Dafür wachsen die Personalverantwortung und der organisatorische Aufwand deutlich.

Mit mehr als fünf Jahren Erfahrung, einem größeren Fuhrpark ab sechs Fahrzeugen und effizienten Betriebsabläufen lassen sich monatliche Gewinne von 8.000 bis 15.000 Euro erzielen.

Entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg sind neben der Standortwahl vor allem die Auslastung der Fahrzeuge, ein effizientes Kostenmanagement und die Qualität des Services. Zusätzliche Einnahmequellen wie Krankenfahrten oder Flughafentransfers können die Rentabilität steigern.

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Marketing und Kundengewinnung für Ihr Taxiunternehmen

Eine professionelle Website mit den wichtigsten Informationen zu Ihrem Taxiunternehmen ist essentiell. Zusätzlich sollten Sie sich bei Google Maps und in lokale Online-Verzeichnisse eintragen. So werden Sie gefunden, wenn potenzielle Kunden nach einem Taxi in Ihrer Region suchen. Social-Media-Profile auf Facebook und Twitter ermöglichen eine direkte Kundenkommunikation.

Lokale Partnerschaften entwickeln

Knüpfen Sie Kontakte zu Hotels, Restaurants, Krankenhäusern und Veranstaltungslocations. Bieten Sie für deren Gäste Sonderkonditionen an. Solche Kooperationen bringen regelmäßige Aufträge. Auch Arztpraxen und Pflegedienste können wichtige Partner werden.

Fahrzeuge als Werbeträger nutzen

Ihre Taxis sind mobile Werbeflächen. Eine professionelle Fahrzeugbeschriftung mit Logo, Telefonnummer und QR-Code für die direkte Buchung erhöht Ihre Sichtbarkeit. Achten Sie auf ein einheitliches, gepflegtes Erscheinungsbild der Fahrzeuge.

Empfehlungsmarketing fördern

Zufriedene Kunden sind die beste Werbung. Führen Sie ein Bonusprogramm ein und belohnen Sie Stammkunden für die Vermittlung neuer Fahrgäste. Ein guter Service und freundliche Fahrer fördern positive Mundpropaganda.

Branchenspezifische Fahrzeugvorgaben für Taxiunternehmen

Die Fahrzeuge eines Taxiunternehmens müssen den Vorgaben des Personenbeförderungsgesetzes entsprechen. Dazu gehören eine Mindestbreite von 1,45 Metern für den Fahrgastraum, vier Türen und ein ausreichend großer Kofferraum für Gepäck. Zu Beginn der gewerblichen Nutzung darf das Fahrzeug nicht älter als sechs Jahre sein.

Technische Ausstattung

Jedes Taxi ist mit einem geeichten Taxameter, einem beleuchteten Taxischild auf dem Dach und einer Ordnungsnummer an der Fahrzeugseite auszustatten. Navigationssystem, EC-Kartenterminal und Taxifunk sind heute ebenfalls unverzichtbar. Die meisten Taxizentralen verlangen zusätzlich einen digitalen Fahrtenschreiber.

Wirtschaftliche Aspekte der Fahrzeugwahl

Achten Sie auf Langlebigkeit, günstige Wartungskosten und niedrigen Verbrauch. Bewährt haben sich Fahrzeuge der Mittelklasse mit Dieselmotor oder alternativen Antrieben. Viele Hersteller bieten spezielle Taxi-Pakete mit robuster Innenausstattung und verlängerter Garantie an.

Professionelle Buchhaltung mit Lexware Office

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Buchhaltung und Steuern für Ihr Taxiunternehmen

Als Taxiunternehmer müssen Sie alle Einnahmen lückenlos und chronologisch dokumentieren. Dies gilt für Bareinnahmen und auch Kartenzahlungen. Führen Sie täglich Ihre Aufzeichnungen in Form von Schichtzetteln oder digitalen Kassensystemen. Die Dokumentation muss für das Finanzamt jederzeit nachvollziehbar sein.

Wahl der geeigneten Rechtsform

Als Einzelunternehmer profitieren Sie von einer einfachen Gründung und überschaubaren Buchführungspflichten. Sie haften jedoch mit Ihrem Privatvermögen. Die Gewinne werden als persönliches Einkommen versteuert.

Eine GmbH oder UG bietet Ihnen Haftungsbeschränkung, erfordert aber eine komplexere Buchführung und verursacht höhere Gründungskosten. Diese Rechtsformen sind besonders interessant, wenn Sie mehrere Fahrzeuge betreiben oder expandieren möchten.

Steuerliche Besonderheiten

Für Taxiunternehmen gilt der ermäßigte Mehrwertsteuersatz von 7% auf Personenbeförderungen. Sie haben die Wahl zwischen Ist- und Sollbesteuerung. Bei einem Jahresumsatz unter 600.000 Euro können Sie die einfache Buchführung (Einnahmen-Überschuss-Rechnung) nutzen.

Professionelle Unterstützung

Die Zusammenarbeit mit einem Steuerberater ist besonders in der Gründungsphase empfehlenswert. Nutzen Sie spezielle Taxisoftware zur Verwaltung Ihrer Einnahmen und Ausgaben. Dies erleichtert die Buchhaltung und hilft bei der Erfüllung aller steuerlichen Pflichten.

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Fazit: Mit der richtigen Vorbereitung erfolgreich ins Taxigewerbe starten

Um den Traum vom eigenen Taxiunternehmen zu realisieren, können Sie mit einem einzigen Fahrzeug starten und später expandieren. Erarbeiten Sie zunächst ein passendes Konzept, stellen Sie alle erforderlichen Anträge und sichern Sie die Finanzierung. Für eine hohe Auslastung wählen Sie einen günstigen Standort und setzen auf Kooperationen, gute Servicequalität und ein effizientes, kostengünstiges Marketing.


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Jetzt mit Sybille Kachel, dem Autor dieses Beitrags vernetzen:

Sybille Kachel ist Expertin für Content Management auf Selbststaendigkeit.de. Mit ihrem Hintergrund als Diplom-Übersetzerin und über zehn Jahren Erfahrung in der Technologieverwertung sowie Start-up-Beratung bringt sie auf Selbststaendigkeit.de Inhalte auf den Punkt und bereitet komplexe Themen für Gründer und Selbstständige klar und spannend auf.

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