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Mit Transparenz zur Mitarbeiterzufriedenheit – 4 Wege zur transparenten Kommunikation

Verfasst von Roul Radeke. Zuletzt aktualisiert am 25 Oktober, 2023
Lesezeit Minuten.
Viele Arbeitnehmer fühlen sich von ihrem Arbeitgeber schlecht informiert und sind unzufrieden. Dass die beiden Themen Mitarbeiterzufriedenheit und Transparenz eng miteinander verknüpft sind, ahnen viele Unternehmen noch immer nicht. Dabei wurde der elementare Zusammenhang durch die erste Transparenz-Studie bereits 2011 wissenschaftlich bestätigt. Dieser Beitrag macht auf vier Wege zu einer transparenteren Kommunikation aufmerksam. Erste Transparenz-Studie […]  

Viele Arbeitnehmer fühlen sich von ihrem Arbeitgeber schlecht informiert und sind unzufrieden. Dass die beiden Themen Mitarbeiterzufriedenheit und Transparenz eng miteinander verknüpft sind, ahnen viele Unternehmen noch immer nicht. Dabei wurde der elementare Zusammenhang durch die erste Transparenz-Studie bereits 2011 wissenschaftlich bestätigt. Dieser Beitrag macht auf vier Wege zu einer transparenteren Kommunikation aufmerksam.

Erste Transparenz-Studie bestätigt: Transparenz schafft Zufriedenheit

Die Agentur für methodische Unternehmens- und Markenkommunikation Klenk & Hoursch veröffentlichte 2011 die erste Transparenz-Studie. Um repräsentative Ergebnisse zu erlangen, befragte die Agentur knapp 1.900 Arbeitnehmer. Mit der Datenerhebung wurde erstmals wissenschaftlich belegt, dass unternehmerische Transparenz großen Einfluss auf die Mitarbeiterzufriedenheit hat. 86 Prozent der Teilnehmer, die ihren Arbeitgeber als transparent bezeichneten, gaben an, dass sie zufrieden mit ihrem Arbeitgeber sind.  „Von den Befragten, die ihren Arbeitgeber als intransparent bewerten, sind dagegen lediglich 14 Prozent zufrieden“, fasste Klenk & Hoursch im entsprechenden Artikel zusammen.

Weg 1: Identifikation steigern durch Offenlegung der Unternehmensstrategie

Viele Betriebe schöpfen das Potenzial ihrer Fachkräfte nur in Bruchteilen ab. Einer der Gründe ist eine unzureichende Kommunikation der Unternehmensstrategie. Es gibt eine Vielzahl an Arbeitnehmern, die gar nicht genau wissen, worauf ihr Arbeitgeber eigentlich hinarbeitet. Dabei ist es unverzichtbar, dass alle Teammitglieder wissen, welche betrieblichen Ziele es zu erreichen gilt. Nur so lassen sich Herausforderungen effizient meistern und das so bedeutende „Wir-Gefühl“ steigern. Sind Mitarbeiter gut informiert und ziehen gemeinsam mit den Vorgesetzten an einem Strang, steigt gleichzeitig die Identifikation mit dem Unternehmen.

Als Informationskanäle eignen sich beispielsweise gut organisierte Meetings, Informationsveranstaltungen mit Gelegenheit zum direkten Austausch sowie E-Mails mit verständlich aufbereiteten Informationen.  

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Viele Betriebe schöpfen das Potenzial ihrer Fachkräfte nur in Bruchteilen ab, Quelle: mohamed_hassan, pixabay.com/de/papier-gesch%C3%A4ft-finanzen-dokument-3309829/

Weg 2: Vertrauen schaffen

Ohne Vertrauen keine Zufriedenheit. Eine einfache Rechnung, die vielerorts nicht aufgeht. Im Rahmen eines Arbeitsverhältnisses sorgen auf Seiten der Arbeitnehmer oft vorwiegend die zuverlässige Zahlung der Gehälter sowie das korrekte Management von Urlaubstagen und Überstunden für Zufriedenheit. Doch genau an dieser Stelle hapert es in einer Vielzahl an Betrieben. Insbesondere in kleineren und mittleren Unternehmen kommt es gerne zu Verzögerungen und Unstimmigkeiten, weil die internen Prozesse wegen Kapazitätsmangel ins Schleudern geraten. Allerdings sind auch Konzerne keineswegs fehlerfrei.

Transparenz spielt auch dahingehend eine zentrale Rolle. Arbeitgeber, die auf Mitarbeiterzufriedenheit wertlegen, sind gut beraten, Ordnung in die Lohn- und Gehaltsabrechnung sowie Arbeitszeiterfassung zu bringen. Für beide Sektoren gibt es hervorragende Softwarelösungen zum fairen Preis von unterschiedlichen Anbietern. Während im Bereich Lohn- und Gehaltsabrechnung Datev, Lexoffice und weitere Marken passende Produkte bereitstellen, gelingt eine transparente Arbeitszeiterfassung mit Online-Tools rund um das Thema Workforce Management. Als ein Anbieter für Personalmanagement-Software erlaubt die Zeiterfassung mit ATOSS Software AG Mitarbeitern das Einsehen von Überstunden, Urlaub, Gleitzeitkonten, Zeitstempelungen und stellt Informationen ergänzend via App und Mobilgeräten bereit. Derartige Software kann den Geschäftsalltag maßgeblich bereichern und sämtliche Prozesse optimieren. Wichtig ist, dass die transparente Kommunikation zwischen Arbeitgeber und Mitarbeiter gewährleistet ist. Bei Fragen sollte die Belegschaft feste Ansprechpartner haben. Das schafft zusätzlich Vertrauen.

Weg 3: Verschwiegenheit ja, Verschleierung nein

Transparenz ist nicht gleichbedeutend mit einer Unternehmenspolitik, die diverse Informationen ungefiltert an das Personal weitergibt. Im Gegenteil: Es ist völlig legitim, dass es Daten gibt, die nicht für jedermann offengelegt werden können – alleine schon im Sinne des Datenschutzes. Das sollte selbst dem kritischsten Mitarbeiter einleuchten. Personenbezogene Daten, sensible Informationen über Kundenaufträge oder Mitarbeiterbefragungen sind nur wenige Beispiele für Daten, die zuverlässig geschützt werden müssen. Der kleine, aber feine Unterschied besteht darin, der Belegschaft klarzumachen, warum gewisse Daten nicht freigegeben werden. Eine plausible Erklärung bringt Transparenz und Nachvollziehbarkeit.

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Ohne Vertrauen keine Zufriedenheit. Eine einfache Rechnung. Quelle: mohamed_hassan, pixabay.com/de/start-treffen-brainstorming-594091/

Weg 4: Schlechte Nachrichten nicht zurückhalten

Viele Unternehmer neigen dazu ihre Mitarbeiter nur über positive Entwicklungen zu informieren. Ein fataler Fehler, der sich langfristig negativ auswirken und das Vertrauen schmälern kann. Arbeitnehmer sind alles andere als erfreut, wenn sie völlig überraschend feststellen müssen, dass der angeblich gut aufgestellte Betrieb plötzlich in eine existenzbedrohende Lage gerät und die Situation jahrelang schöngeredet wurde. Doch das ist lediglich das Worst-Case-Szenario. Auch im kleineren Rahmen kommt eine derartige Kommunikation nicht gut an. Transparenz ist nicht mit einer rosaroten Brille zu verwechseln, die dem Personal unwissentlich verpasst wird.

Stattdessen wächst das Vertrauen zum Arbeitgeber immens, wenn auch schlechte Neuigkeiten offengelegt werden. Das Problem an dieser Vorgehensweise ist, dass sich Unternehmer damit verletzlich machen und das wirkt auf viele beängstigend. Wer als Selbstständiger oder Vorgesetzter Mut beweist und gegenüber seinem Team die Verletzlichkeit zulässt, verdient sich jedoch deutlich mehr Respekt, als Schmeichler, die versuchen, die perfekten Vorbilder zu sein.

Neben den hier genannten Wegen zu mehr Transparenz und Mitarbeiterzufriedenheit gibt es noch viele weitere Möglichkeiten. Darunter regelmäßige Mitarbeiterbefragungen und die regelmäßige Wertschätzung der Leistung.


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Jetzt mit Roul Radeke, dem Autor dieses Beitrags vernetzen:

Roul Radeke ist Gründer und Geschäftsführer von Selbststaendigkeit.de. Das Onlineportal bietet Existenzgründern und Unternehmern News aus der Gründer- und Unternehmerszene, hilfreiches Wissen für die Gründung und Führung von Unternehmen, geförderte Existenzgründungsberatung (AVGS-Coaching) sowie digitale Produkte für die Selbstständigkeit.

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