Perfekt vorbereitet in die Selbstständigkeit – welcher Studiengang ist der richtige?

Verfasst von Roul Radeke. Zuletzt aktualisiert am 3 März, 2024
Lesezeit Minuten.
Selbstständige – egal ob Start-up-Gründer oder Freelancer – sind Allroundtalente in vielen Themenbereichen. Kreativität, eine perfekte Selbstorganisation, breites Wissen, eine Portion Mut und Risikofreude sowie Gestaltungswillen gehören zu den wichtigsten Skills. Sicherlich haben Sie sich schon einmal die Frage gestellt, welche Ausbildung ideal für eine Selbstständigkeit ist. Eine pauschale Antwort gibt es nicht. Wer einen Blick auf die Lebensläufe von Gründern, Visionären und Strategen wirft, merkt schnell, dass es den perfekten Weg zum Ziel nicht gibt. Unter der Vielfalt der Studiengänge finden sich viele Angebote, die eine gute Grundlage bieten.  

Eine unschlagbare Kombination: Breites Fachwissen und das passende Mindset

Ausbildung oder Studium vermitteln das Fachwissen für den beruflichen Erfolg. Neben dem Know-how spielt auch das Mindset eine große Rolle für eine erfolgreiche Selbstständigkeit. Mit den richtigen Softskills und Fachwissen gelingt es, die Gründungsidee auf den Weg des Erfolgs zu führen. Einen guten Überblick über die Möglichkeiten bieten die Studienangebote der Hochschulen und Universitäten. Während das Studium an der Universität eher auf die wissenschaftliche Forschung ausgerichtet ist, sind die Angebote der Fachhochschulen praxisorientierter. In spannenden Projekten mit Kooperationspartnern aus der Wirtschaft entstehen realitätsnahe Projekte. Learning by doing lautet das Motto. Innovativ ausgerichtete Institute wie die Stuttgarter Hochschule Macromedia bieten interessante Studienschwerpunkte, die Megatrends wie Digitalisierung und Urbanisierung in der Wissensvermittlung berücksichtigen. Die Studiengänge sind vor dem Hintergrund des digitalen Wandels interdisziplinär ausgerichtet. Das schafft die besten Voraussetzungen für innovatives Denken und Handeln. Schließlich sollen die Absolventen das Wirtschafts-, Kultur- und Gesellschaftsleben aktiv mitgestalten. Viele Hochschulen und Universitäten bieten einen optimalen Input und das passende Netzwerk, um eigene Gründungsideen zu realisieren. Nehmen Sie sich deshalb Zeit bei der Wahl des Studiengangs, um die ideale Grundlage für den eigenen Werdegang zu schaffen. Dabei ist der Bachelor die Basis, während das Master-Studium eine Art Spezialisierung darstellt.

Betriebswirtschaftliche Studiengänge bereiten auf eine Selbstständigkeit vor

Wirtschaftswissenschaftliche Studiengänge vermitteln wertvolles Wissen für die eigene Gründungsidee. Dabei muss der Master nicht zwingend auf dem Bachelor aufbauen. Sofern es die Zugangsvoraussetzungen erlauben, kann eine Kombination aus einem fachfremden Studiengang mit Business Management besonders interessant sein. Ein gutes Beispiel ist ein IT-Absolvent, der eine Software entwickelt hat oder ein Modedesign-Student, der ein eigenes Label auf dem Markt etablieren möchte. Das BWL-Studium hilft, die eigene Geschäftsidee kritisch zu hinterfragen und einen aussagekräftigen Businessplan zu erstellen. Im Business-Bereich gibt es spannende Spezialisierungen für die Manager von morgen. Der Marketingbereich wirft einen ganzheitlichen Blick auf das Unternehmen samt Produkten und hilft, die Zielgruppe auf das eigene Angebot aufmerksam zu machen. Studiengänge mit Fokus auf Markenmanagement, strategisches Marketing, Digital Business und Medien- und Kommunikationsmanagement sind besonders beliebt. Wer schon weiß, in welche Richtung es gehen soll, kann sich für spezialisierte Masterstudiengänge wie Sportmarketing, Smart City Management, Games oder Design Management entscheiden. Allgemeiner gehalten ist ein Studium im Bereich Business Management oder Wirtschaftspsychologie. Das wertvolle Überblickswissen hilft bei der Verwirklichung der Gründungsidee. Schließlich sind wirtschaftliche Kenntnisse immer vorteilhaft.

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Perfekt vorbereitet in die Selbstständigkeit – welcher Studiengang ist der richtige? Bildquelle: Stock Images by Depositphotos

Der kreative Bereich – eine spannende Spielwiese für Visionäre und Macher

Die Kreativbranche ist gemessen am Umsatz die drittwichtigste Branche in Deutschland. 2019 lag die Kultur- und Kreativwirtschaft mit einem Umsatz von 106,4 Milliarden Euro sogar noch vor den Energieversorgern oder der chemischen Industrie. Die Branche ist bunt – sie sorgt für Unterhaltung, Ästhetik und macht den Alltag ein Stück weit reicher und vielseitiger. Kreative Köpfe entdecken früh ihre Begeisterung daran, eigene Projekte zu entwickeln und zu gestalten. Klassische Lebensläufe sind kein Muss. Wer sich für kreative Studiengänge interessiert, kann sich häufig auch für eine Selbstständigkeit begeistern. Der Bereich rund um individuelle Gestaltung und Design gehört zu den beliebtesten. Schließlich findet sich Design überall – ob es das Buch ist, das wir in der Hand halten oder ob es um Websites und digitale Medien geht. Natürlich spielen auch Gebäudedesign oder Produkt- und Verpackungsdesign eine große Rolle. Nachhaltigkeit und Designorientierung haben in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Dieser Trend wird sich auch zukünftig fortsetzen. Besonders hervorzuheben ist die Fair-Fashion-Bewegung im Modesegment. In all diesen Bereichen gibt es passende Studiengänge, die das Wissen vermitteln, innovative Gründungsideen mit einem starken Alleinstellungsmerkmal zu realisieren. Viele kreative Gründer kommen auch aus dem Mediensegment, da dieser Fachbereich ein breites und hilfreiches Überblickswissen bietet.

Nicht vergessen – ein Quereinstieg ist immer möglich!

Es gibt nicht den perfekten Weg in die Selbstständigkeit. Neben den professional Skills spielt die Gründerpersönlichkeit eine große Rolle. Egal, für welchen Weg Sie sich entscheiden – ein Quereinstieg ist immer möglich. Wichtig sind eine realistische Gründungsidee und eine gute Planung. Schließlich ist der Business-Plan die Grundlage für die Existenzgründung. Wenn dieser überzeugt, lassen sich Investoren gewinnen oder die Bank bewilligt den benötigten Kredit zur Finanzierung. Ein Studium bietet den Vorteil, sich während dieser Zeit ausprobieren zu können. Eine Selbstständigkeit nebenher lässt Raum zum Experimentieren. Nach dem Studium wird daraus dann ernst, wenn Gewinne erzielt werden sollen und die Business-Idee den eigenen Lebensunterhalt finanzieren soll. Eine große Herausforderung ist die Skalierung des Unternehmens vom kleinen Start-up zum ernst zu nehmenden Marktteilnehmer. Eins ist klar – spannend und herausfordernd ist eine Unternehmensgründung allemal. Das richtige Studium oder die passende Ausbildung bereiten optimal darauf vor. 


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Roul Radeke ist Gründer und Geschäftsführer von Selbststaendigkeit.de. Das Onlineportal bietet Existenzgründern und Unternehmern News aus der Gründer- und Unternehmerszene, hilfreiches Wissen für die Gründung und Führung von Unternehmen, geförderte Existenzgründungsberatung (AVGS-Coaching) sowie digitale Produkte für die Selbstständigkeit.

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