So funktioniert das Leasing von Hardware
Wer schon einmal einen Firmenwagen geleast hat, der weiß bereits, wie das Leasen von Hardware funktioniert. Eigene Geräte müssen nicht gekauft werden, sondern werden stattdessen je nach Bedarf gemietet. Hierfür kommen spezialisierte Anbieter zum Einsatz, die verschiedene Geräte in petto haben:
- Computer
- Server
- Bürogeräte
- Hardware für Infrastrukturen
- und mehr
Die Abrechnung des Leasings erfolgt jeweils monatlich, wobei es hierbei darauf ankommt, was und wie viele Geräte gemietet werden. Generell bietet das Leasing zahlreiche Vorteile, wie übersichtliche Kostenstrukturen, Flexibilität, Agilität, Motivation und vieles mehr, was von den Marktforschern IDV im Auftrag von Dell zusammengestellt wurde.
“Um zu gewährleisten, dass Kunden ihre Hardware den gesamten Leasing-Zeitraum über nutzen können, ist es ratsam, die Hardware mit einem entsprechenden Support auszustatten.”, so der Expertenrat vom IT Dienstleister Hamburg SENTINEL. Zwar erhöht diese Upgrade-Option bzw. dieser erweiterte Dienst auch die monatlichen Kosten, was sich wiederum auszahlt, wenn es zu einem Ausfall und einem schnellen Austausch kommt.
IT-Hardware: Leasen oder selbst kaufen, Bildquelle: Depositphotos.com
Was passiert nach dem Vertragsende?
Ist die Laufzeit abgeschlossen und endet der Vertrag, dann können Kunden die Geräte bei einem Leasing nicht behalten. Doch was passiert mit dem Gerät und den darauf befindlichen Daten? Diese sind in vielen Fällen persönlicher oder sogar finanzieller Natur und befinden sich demnach auf dem Gerät und auf dem Server des Anbieters.
Der Kunde hat bei den meisten Anbietern verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl:
- Hardware kann nach dem Vertragsende abgekauft werden
- Hardware muss an das Leasingunternehmen zurückgegeben werden
Vor der Rückgabe an das Unternehmen muss sichergestellt sein, dass die Festplatten professionell gelöscht wurden.
Leasing oder kaufen?
Selbstständige und auch Unternehmen müssen mit dem arbeiten, was sie haben. Das bedeutet auch, dass die Finanzierung bzw. der generelle Preis von IT-Hardware eine Rolle spielen. Kann ich mir dieses High-End-Gerät überhaupt leisten? Ist das genau die Hardware, die ich brauche oder gibt es neue Anforderungen für meinen Job?
In der Theorie müssen aus diesem Grund Desktop-PCs (im Schnitt) alle drei bis vier Jahre getauscht bzw. ersetzt werden. Das ist zumindest der theoretische Ansatz, wohingegen es in der Praxis oft anders aussieht. Vor allem in Unternehmen ist in diesen Zeiträumen selten genügend Geld vorhanden, um die Geräte zu ersetzen.
Für den Selbstständigen hat das eigene Kaufen durchaus Vorteile. Der Besitz liegt beim Eigentümer und ist klar geregelt. Im Zweifel lassen sich die Geräte daher nutzen, bis sie kaputt sind und auch dann können die Besitzer alles damit anstellen (z.B. als Bastler-Teil verkaufen), was sie möchten.
Beim Leasing haben Unternehmer diese Freiheiten nicht, aber dafür einen ganz anderen, großen Vorteil. Sie müssen sich um die Finanzen keine großen Sorgen machen, sondern können in der Tat alle paar Jahre das Gerät austauschen und in Sachen Technik stets auf dem aktuellen Stand bleiben.
Durch das Leasing wird ein finanzieller Freiraum geschaffen. Es muss nichts über einen Kredit finanziert oder eine große Investition geplant werden. Stattdessen handelt es sich um laufende Hardware-Kosten, die sich gleichmäßig verteilen. Streikt ein Gerät oder ist es veraltet, lässt es sich ganz einfach austauschen und erneuern.