Seriös auftreten und Mehrwert bieten
Nutzer erkennen schnell, ob es sich um einen seriösen Onlineshop handelt oder nicht. Neben rechtlichen Vorgaben und Verordnungen, die Aspekte wie Impressumspflicht, Datenschutz und Co. betreffen, spielt hier vor allem auch Webdesign eine Rolle. Ein veraltetes und nicht mehr zeitgemäßes Shopdesign lädt moderne Verbraucher schon lange nicht mehr zum Shoppen ein. Es ist daher ratsam, sich an aktuellen Trends des Online-Marketings zu orientieren, wenn es um das Design eines attraktiven Webshops geht.
Dass sämtliche Texte fehlerfrei und verständlich sein sollten ist eine Selbstverständlichkeit im seriösen Geschäft. Zusätzliche Inhalte, etwa Blogbeiträge oder Produktbeschreibungen müssen dem potenziellen Kunden zudem immer einen tatsächlichen Mehrwert liefern, wenn sie ihre Wirkung erzielen sollen. Schlecht geschriebene Artikel ohne Bezug zu relevanten Themen werden kaum dabei helfen, das Interesse der Zielgruppe auf sich zu ziehen und die Anzahl der Shopbesucher langfristig zu erhöhen. Bei allen Maßnahmen, die rund um den Onlineshop getroffen werden, muss Seriosität und Mehrwert stets oberste Priorität bleiben.
Den Fokus auf Benutzerfreundlichkeit legen
Kunden haben heute gewisse Ansprüche an einen Onlineshop. Wenn diese Ansprüche nicht erfüllt werden, stehen ihm heute eine immer größer werdende Zahl von alternativen Onlineshops, Marktplätzen und Verkaufsplattformen zur Verfügung.
Unternehmen und Onlinehändler sollten Kunden daher aufgeräumte, einfach navigierbare Shops mit einer klaren Struktur bieten. Viele Dinge haben sich über die Jahre schlicht durchgesetzt, beispielsweise, dass sich der Warenkorb meist in der rechten oberen Ecke befindet oder die Suchfunktion im oberen Bereich zu finden ist. Auch wenn die genauen Anordnungen durchaus flexibel gestaltet werden können, ist es ratsam Kunden diesbezüglich eine gewohnte Umgebung zu bieten. Insgesamt sollte der bekannte Design Grundsatz: „Form follows function“ bei der Gestaltung des Webshops berücksichtigt werden, das Design also immer der Funktion folgen und nicht umgekehrt. Responsives Design also die optimale Darstellung des Shops auf allen Endgeräten, umfangreiche Zahlungs- und Versandoptionen sind heutzutage ebenfalls ein Muss.
Professionelle Onlineshop-Gestaltung auf Höhe der Zeit, Bildquelle: Stock Images by Depositphotos
Besonderheiten beim B2B E-Commerce beachten
Im Business to Business (B2B) Bereich müssen Onlineshops zum Teil andere Anforderungen erfüllen, als es im Business to Customer (B2C) Bereich der Fall ist. Die Unterschiede bestehen hauptsächlich in folgenden Bereichen:
Komplexität der Produkte und Preise und Freigabeprozesse
Zwar können Rabatte und Prozente auch eine Rolle im B2C Bereich spielen, im B2B Bereich hingegen sind die Konfigurationsmöglichkeiten wesentlich individueller und komplexer. Umsatzvereinbarungen, Provisionen und der oft auch individuell ausgehandelten Rahmenverträgen machen andere Preisstaffelungen und individuelle Angebote erforderlich, gerade weil Geschäftskunden auch häufig große Mengen unterschiedlicher Produktgruppen bestellen. Im Gegensatz zu normalen Verbrauchern, die am Ende eines Bestellprozesses mit einem Klick auf den Kaufbutton einen verbindlichen Kauf eingehen, gestaltet sich dies im B2B Bereich ebenfalls wesentlich komplexer. Der Kaufprozess umfasst mehrere Abteilungen und verlangt meist umfangreiche Produktkonfigurationen.
Internationalität
Nicht selten haben B2B Händler Kunden aus den unterschiedlichsten Regionen und Ländern der Welt. Der Onlineshop muss nicht nur die Option bieten, individuelle Spracheinstellungen vorzunehmen, sondern vor allem auch die spezifischen Rahmenbedingungen wie Zollvorschriften, Währungen, Zahlungsanbieter oder Zahlungsbedingungen einhalten.
Kundenspezifische Systemanforderungen
B2B Händler müssen nicht selten spezielle Schnittstellen zu ERP Systemen ihrer Kunden nutzen. Hier ist insbesondere darauf zu achten, dass das Shopsystem kompatibel zu möglichst vielen gängigen Schnittstellen ist.
Um möglichst effizient auch an Geschäftskunden zu verkaufen, muss eben der Shopgestaltung an sich, vor allem darauf geachtet werden, dass das ausgewählte Shopsystem überhaupt auf den B2B E-Commerce ausgelegt ist. Mit einer B2B Shoplösung lässt sich in der Regel kein effizienter B2B Shop erstellen. Die Unterstützung durch einen auf B2B spezialisierten Dienstleister wie etwa die B2B E-Commerce Agentur intoCommerce, kann sinnvoll sein, um einen Onlineshop für Geschäftskunden von Beginn an auf einem soliden Fundament aufzubauen.
Fazit
Gutes Onlineshopdesign zahlt sich langfristig aus. Bei der Gestaltung von Onlineshops müssen Trends und No-Go´s gleichermaßen berücksichtigt werden, um einen nachhaltigen Erfolg überhaupt zu ermöglichen. Um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben, ist es unabdingbar, die aktuellen Entwicklungen im Auge zu behalten und den eigenen Shop gegebenenfalls anzupassen oder zu optimieren. Die Zukunft des digitalen Handels verspricht spannend zu werden. Schon jetzt existieren in der Praxis Ansätze, die Virtuelle Realität und Onlineshopping miteinander verbinden, wodurch sich zahlreiche neue Möglichkeiten für Shopkonzepte und die Gestaltung von Onlineshops ergeben werden.