Was ist Dein wichtigster Tipp für Jungunternehmer, die gerade selbst gegründet haben?
Du hast die zündende Idee, wie dein Start-Up eine Branche oder gar die Welt revolutionieren kann? Dann ist der erste Schritt schon einmal getan! Danach bleibt motiviert und beharrlich und verliert nie eure Kreativität. Seid auch offen für die Ideen eurer Interessenten und prüft immer wieder euer Geschäftsmodell. Baut euer berufliches Netzwerk auf und erweitert es kontinuierlich!
Was steckt hinter catkin?
Wir bieten eine SaaS Logistikplattform, basierend auf dem Pay-per-Transaction-Prinzip. Die über unsere Plattform abgewickelten Arbeitsabläufe werden als sog. „ Business Transactions“ abgerechnet und liefern Mehrwert für alle Beteiligten entlang einer Wertschöpfungskette. Zudem zahlen catkin-Nutzer eine Einrichtungsgebühr, die sich an unseren Prozessberatungs- und Konfigurationsleistungen orientiert. Hinzukommen können optional beauftragte Entwicklungsleistungen, wie die Generierung von Schnittstellen oder vernetzte Speziallösungen.
Wie erreichst Du Deine Zielgruppe und wer ist diese überhaupt?
Unser Fokus liegt derzeit auf der Logistikbranche. Wir konnten über unsere bisherige Berufserfahrung ein gutes Netzwerk in diesem Bereich aufbauen und profitieren von unseren Kontakten. Eine Business Software verkauft sich nicht von alleine. Man braucht mehrere Termine, um dem Kunden den Nutzen unserer Lösung näher zu bringen, weil für viele Interessenten die Potenziale der Digitalisierung und Vernetzung nicht greifbar sind.
Bei der PR-Arbeit setzen wir auch auf die Unterstützung und das Know-how von außen.
Was bedeutet Dein Name und wie ist die Idee zu catkin entstanden?
catkin heißt zu Deutsch Weidenkätzchen und ziert unser Logo. Das Weidengewächs hat sehr verzweigte Äste, genauso wie die Dienstleisterstrukturen in unserem ursprünglichen Anwendungsfall – im kombinierten Verkehr. Dort wird zum einen die Transportleistung durch verschiedene Verkehrsmittel erbracht; zum anderen sind zahlreiche Dienstleister an dem Umschlag der Ladeeinheiten beteiligt.
Digitale Transformation in der Supply Chain ganz praktisch – catkin Logistikplattform 4.0
Die Abstimmung der Dienstleister war bislang mit einem sehr hohen Aufwand verbunden. Das brachte uns auf die erste Idee zu catkin: Die Vernetzung und Koordination aller Dienstleister über eine Plattform – ganz einfach und sicher! In 2008 haben wir die erste Idee entwickelt und 2013 dann die catkin GmbH gegründet.
Außerdem steht „catkin“ für Frühling, Aufschwung und „Green Logistics“.
Was ist das Besondere an dem Startup catkin?
Die Vernetzung von Unternehmen ist i.d.R. mit einem riesigen Aufwand verbunden. Bestehende Software-Systeme sind oftmals nur Insellösungen. Sie decken die Prozesse und Schnittstellen zu einem Partner ab. Neue Partner zu integrieren ist dann ohne weiteres nicht möglich.
catkin ist hingegen barrierefrei. Wir müssen lediglich die Auftragsstrukturen und kollaborativen Prozesse entsprechend der Anforderungen unserer Kunden in unserem Portal konfigurieren. Da hier keine Entwicklung mehr erforderlich ist, können unsere Nutzer innerhalb weniger Tage über Web & App auf catkin zugreifen.
Wo siehst Du Dich und catkin in 5 Jahren?
Der Großteil unserer Kunden ist derzeit in der Transportlogistik, insbesondere im Kombinierten Verkehr tätig. In den nächsten fünf Jahren wollen wir neue Anwendungsfälle umsetzen und weitere Kunden gewinnen. Interessant sind für uns bspw. der Energie- und Versorgersektor, Reparatur und Instandhaltung und Facility Management. Denn auch in diesen Bereichen erbringen verschiedene Teams und mobile Mitarbeiter Einzelleistungen, die nur zusammengenommen die Gesamtleistung ergeben.
Außerdem wollen wir internationale Kunden hinzugewinnen. Bisher werden unsere Produkte vor allem in Zentral- und Nordeuropa genutzt. In 1 oder 2 Jahren hat catkin auch internationale Industriekunden!
Herzlichen Dank für das Interview! Wir wünschen Euch weiterhin viel Erfolg und freuen uns jetzt schon darauf Neues von Euch und catkin zu hören!