Der Businessplan
Ein Businessplan schreibt sich nicht in der Mittagspause und auch nicht in der Kaffeepause. Dafür reicht die dortige Zeit einfach nicht aus. Vielmehr ist ein Businessplan die Grundlage für das zukünftige Leben als Unternehmer.
Ein Businessplan umfasst folgendes:
- Die Geschäftsidee
- Das Produkt oder die Dienstleistung
- Eine Marktanalyse
- Die angestrebten Marketing- und Werbemaßnahmen
- Eine Übersicht über Chancen und Risiken
- Die Finanzierung
- Ein Maßnahmenplan
Der Businessplan sollte so geschrieben werden, dass ein externer Betrachter diesen versteht. Vor allem für Banken und Investoren ist der Businessplan Entscheidungs-grundlage. Wenn Sie sich bei einem oder mehreren Themen unsicher sind, können Sie mit der Inanspruchnahme von professioneller Hilfe den Businessplan erstellen lassen.
Ein Investor wird nur in ein Unternehmen investieren, wenn er versteht was der wesentliche Vorteil des Produktes gegenüber denen der Marktteilnehmer ist.
In der Frühphase stehen Gründer vor der Herausforderung Geld aufzutreiben, um deren Produkt marktfähig oder bekannt zu machen. Oft fehlt es hier an finanziellen Mitteln. Förderkredite sind eine Möglichkeit diesen Engpass zu überwinden. Diese brauchen jedoch sehr lange mit der Entscheidungsfindung, sodass gut und gerne einmal ein halbes Jahr bis Jahr vergehen kann. Das bedeutet viel Zeit und vor allem Ungewissheit für den Gründer und sein junges Unternehmen. Der Gründer benötigt hier und jetzt Geld für die Umsetzung seiner Idee. Also woher bekommt er jetzt das Geld.
Eine Möglichkeit ist, er spricht direkt Investoren an und versucht von diesen Geld zu bekommen. Folgende Schwierigkeiten bestehen dabei:
- Der Investor investiert nur in spezielle Branchen
- Der Investor ist nur auf das Know-How aus
- Der Investor verlangt zu viel
- Der Investor ist nicht vertrauenswürdig
- Der Investor will ins aktive Geschäft mit einbezogen werden und dieses mitbestimmen
- Es gibt mehrere tausend Investoren und Venture Capital Firmen - Welche ist die Richtige?
Investorensuche und Investorenansprache – Was Sie wissen sollten! Bildquelle: shutterstock.com/de/image-photo/excited-smiling-black-businessman-handshaking-white-653243854
Wie findet der Gründer für sich und seine Idee den richtigen Kapitalgeber?
Hierfür kann der Gründer externe Hilfe in Anspruch nehmen. Deutschlandweit gibt es eine Vielzahl von Beratungsfirmen, die Gründern zur Seite stehen. Viele von diesen beraten Gründer bereits bei der Erstellung vom Finanzplan und der Verwirklichung der Idee. Andere sind auf die Investorensuche und Investorenansprache spezialisiert und verfügen über ein breites Netzwerk an potenziellen Investoren. Wichtig ist, dass das Beratungsunternehmen sich die aktuelle Situation des Unternehmens genau anschaut und analysiert. Erste positive Geschäftszahlen sind natürlich von Vorteil. Eine Idee, die bereits wirtschaftliche Erfolge verzeichnen kann ist bei Investoren beliebter als eine Idee, die ihren wirtschaftlichen Beitrag erste leisten muss.
Bevor man als Gründer einen Investor anspricht, sollte man sich ein konkretes Ziel des Gesprächs setzen. Investoren sind Profis in der Verhandlung und versuchen für sich den besten Schnitt zu machen. Vorbereitung ist hier essenziell. Ist sich ein Gründer unsicher, sollte dieser einen Experten zu den Verhandlungen mitnehmen. Das ist auch wichtig für eventuelle mündliche Zusagen, die im Rahmen der Verhandlungen von Seiten der Kapitalgeber gemacht werden.
Zu einem Gespräch werden nur Gründer und ihre Ideen eingeladen, die den Vorentschied überstanden haben. Das zeigt die Wichtigkeit der Unterlagen, die man an die Kapitalgeber schickt. Diese müssen sich auf das Wesentliche beziehen und nachvollziehbar sein. Ein aussagekräftiger Businessplan ist wie eine gut strukturierte Bewerbung bei einem Unternehmen. Nur etwa 3 Prozent aller eingehenden Finanzierungsanfragen von Gründern führen auch zu einer kapitalseitigen Beteiligung eines Venture Capital-Gebers.
Wenn Sie im Haupt- oder Nebenerwerb Geld verdienen möchten, sollten Sie Folgendes beachten:
Wie geht eine Beteiligungsgesellschaft bei der Vorprüfung vor?
Die Gründungsidee wird einer ersten groben Analyse unterzogen. Ein Vergleich mit bisherigen Beteiligungen wird gezogen und eine erste Einschätzung wird vorgenommen. Anschließend wird das Gründerteam einer ersten Untersuchung unterzogen. Das Gründerteam ist genauso wichtig wie die Idee. Stellen sie deshalb sicher, dass sie für jeden Geschäftsbereich fachkundiges Personal oder eine entsprechende Partnerschaft haben.
Anschließend werden die Gründer zu einer Unternehmenspräsentation in die Räumlichkeiten der Kapitalgeber eingeladen. Daraufhin ermittelt die Beteiligungsgesellschaft einen ersten Wert des Unternehmens. Dabei ist es auch wichtig, welchen Anteil die Beteiligungsgesellschaft erwerben kann. Eine größere Beteiligung hat auch einen größeren Wert. In der Regel werden bei der Wertermittlung auch ein Mindest- und ein Höchstbetrag errechnet. Dieser dient als erste Verhandlungspanne für den Gründer und den Venture Capital Partner.
Im Anschluss daran erfolgt eine vorläufige Vertragsverhandlung und eine Due Diligence Prüfung. Fällt beides zu Gunsten des Gründers aus, erfolgt der Vertragsschluss.