Die richtige Geschäftsidee steht am Anfang einer jeden Unternehmung
Am Anfang einer jeden Unternehmung sollte zunächst einmal eine klare und eindeutige Geschäftsidee stehen, die man genau benennen können sollte. In Anbetracht der vielen verschiedenen Unternehmen, die es heutzutage auf dem Markt gibt, ist dies eine sehr schwierige Aufgabe, doch hierdurch sollte man sich nicht demotivieren lassen. Genauso denkbar ist es nämlich, dass man eine bereits bestehende Idee adaptiert oder vom amerikanischen Markt auf den deutschen bringt. Hat man diese zugegebenermaßen große Hürde genommen, sollte man sich des Weiteren die Arbeit machen und sorgsam einen Businessplan ausarbeiten. Dieser enthält viele wichtige Punkte, die im Übrigen später auch Grundvoraussetzung dafür sind, Fremdkapital in Anspruch nehmen zu können. Im Businessplan sind beispielsweise Fragen wie die folgenden zu beantworten:
- Was ist die Geschäftsidee?
- Wer sind die Gründer?
- Wie sieht die Wettbewerbssituation aus?
- Wie ist es um den Kapitalbedarf bestellt?
Wer mit seinem eigenen Business bis an die Spitze will, muss jede Menge Hürden überwinden können, OtmarW – 245131411 / Shutterstock.com
Während der komplette Inhalt eines Businessplans an dieser Stelle eindeutig den Rahmen sprengen würde, soll noch einmal auf den vierten Punkt, den Kapitalbedarf, näher eingegangen werden. Jedes Unternehmen, das sich momentan in der Anfangsphase befindet, benötigt durchgehend Kapital, das verwendet werden kann. Dieses Prinzip kann zu Problemen führen, da es manchmal zu Unstimmigkeiten mit den übrigen Geschäftspartnern kommen kann. Doch für dieses Problem gibt es natürlich auch eine Lösung: Durch Factoring-Verträge können sich beispielsweise Selbstständige vor Zahlungsverzügen absichern.
Anmeldung des Unternehmens und der Start in die Selbständigkeit
Ein Schritt, der das Ganze endlich offiziell werden lässt, ist die Anmeldung des Unternehmens. Hierbei gilt es zunächst einmal festzulegen, um welche Unternehmensform es sich handeln soll. Denkbar sind unter anderem die folgenden Arten:
- Einzelgewerbe
- GbR
- GmbH
- UG
Wer alleine gründet und hierbei keinen Partner an seiner Seite hat, wird typischerweise mit einem Einzelgewerbe beginnen wollen. Sind mindestens zwei Personen vorhanden, die sich gemeinsam einem verbindlichen Unternehmenszweck widmen wollen, entsteht per Gesetz bereits eine GbR, deren Anmeldung beim Gewerbeamt aber genauso durchzuführen ist, wie dies beim Einzelgewerbe der Fall ist.
Hat man dies erledigt, so erhalten alle Gründer einen Gewerbeschein, nachdem die entsprechende Gebühr entrichtet worden ist. Im weiteren Verlauf wird das Finanzamt informiert und sendet den beteiligten Gründern einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung zu, wobei insbesondere die wichtige Frage zu klären ist, ob es sich um ein Kleinunternehmen handelt oder nicht. Kleinunternehmer müssen und dürfen auf ihren Rechnungen keine Umsatzsteuer ausweisen, während dies für optierte Unternehmen oder solche, die von vornherein von der KU-Regelung keinen Gebrauch gemacht haben, Pflicht ist. Denkbar ist darüber hinaus aber auch die Gründung einer GmbH oder UG. Beides sind Kapitalgesellschaften, wobei für eine GmbH schon ein Mindeststammkapital von 25.000 Euro benötigt wird. Die UG ist hingegen haftungsbeschränkt und lässt sich bereits mit nur einem Euro an Stammkapital gründen.
Ohne die gezielte Vermarktung einer Idee kommt heutzutage kein einziges Business mehr aus, Bildquelle: Depositphotos.com
Vermarktung der Idee und die Gewinnung neuer Kunden sind wichtig
Ist sämtlicher lästiger Papierkram für den Anfang erledigt, geht es an das eigentliche Kernprozedere der Selbständigkeit, das eigenverantwortliche und permanente Arbeiten an dem eigenen Business. Da das Internet heutzutage eine immer größere Rolle spielt, kommt praktisch keine Unternehmung mehr ohne eine eigene Webseite aus. Diese ist letztlich aber nur einer von vielen Kanälen, um die Idee bestmöglich vermarkten zu können. Um mehr Bekanntheit zu erlangen, empfiehlt sich des Weiteren der Rückgriff auf folgende Methoden:
- Erstellung einer Facebook-Seite
- Optimierung der Suchmaschinenergebnisse
- Evtl. Schaltung von Anzeigen
- Veröffentlichung von Pressemitteilungen
- Bedienung weiterer Kanäle wie Google Plus und Twitter
Prinzipiell hat jedes Unternehmen, das momentan erfolgreich ist, eine eigene Facebook-Seite, über die das Unternehmen in größere Nähe zu den Kunden treten kann. Viel wichtiger ist allerdings, dass auch neue Kunden auf das Unternehmen aufmerksam werden können, und dies ist am ehesten durch eine gute Position in der Suchmaschine Google möglich. Bei ihr handelt es sich nämlich um die am meisten genutzte Suchmaschine, die für authentischen und organischen Traffic sorgen kann, der langfristiger Natur ist. Außerdem anzuraten ist ggf. die Schaltung von Anzeigen, die Veröffentlichung von Pressemitteilungen, sowie die Bedienung übriger Nachrichtenkanäle.
Etablierung am Markt gelingt mit fortschreitender und stetiger Entwicklung
Wie bereits zu sehen ist, handelt es sich bei einem erfolgreichen eigenen Business um keine Angelegenheit, die von jetzt auf gleich bewerkstelligt werden kann und selbst wenn es am Anfang gut läuft, ist dies noch lange kein Garant für langfristigen Erfolg. Die Etablierung am Markt gelingt am ehesten durch zufriedene Kunden, die im besten Fall anderen Personen von ihren Erfahrungen berichten. Um den eigenen Erfolg messen zu können, empfiehlt es sich in jedem Fall, das Controlling als einen festen Bestandteil in die eigene Arbeit zu integrieren. Dieses umfasst Bereiche wie die folgenden:
- Planung: Teilziele und Gesamtziele erarbeiten
- Koordination: Generelle Zielausrichtung
- Kontrolle: Kontrolle der geleisteten Arbeit
Eine immer wichtigere Rolle kommt in wachsenden Unternehmungen auch dem intelligenten Zeitmanagement und der Delegation zu. Ist ein Unternehmen nicht dazu in der Lage, zwischen wichtigen und unwichtigen respektive zwischen Aufgaben von hoher und niedriger Priorität zu unterscheiden, wird es auf lange Sicht an der großen Anzahl von Aufgaben scheitern. In diesem Zusammenhang nimmt auch die Delegation eine sehr wichtige Rolle ein, denn haben beispielsweise die Chefs eines Unternehmens nicht genügend Zeit, weiter an der Entwicklung zu feilen, ist auch dies über kurz oder lang ein Garant fürs Scheitern.