Herkömmliche Absicherung kaum noch rentabel
Sparen kommt aufgrund der Niedrigzinsen genau wie Lebens- und Rentenversicherungen kaum noch infrage, wenn es darum geht, sich ein finanzielles Polster für die Rentenzeit zu schaffen. Dies gilt nicht nur für den Privatmann, sondern auch für Unternehmer oder Selbstständige, die gerade erst den Weg in die Existenzgründung gewagt haben, Hohe Guthaben werden in vielen Fällen sogar bereits mit Strafzinsen belastet. Insbesondere Immobilen und Aktien stellen jedoch nach wie vor eine gute Möglichkeit dar. Diese Optionen möchten wir uns hier einmal näher betrachten.
Unternehmer auf der Suche nach Alternativen zur klassischen Rentenversicherung, Bildquelle: Stock Images by Depositphotos
Immobilien
Immobilien sind seit jeher eine beliebte Altersvorsorge, selbst die Nutzung als Eigenheim erspart einem letztlich die monatlichen Mieten. Mit einer Immobilie, welche vermietet wird, lassen sich zudem regelmäßige Einnahmen erzielen. Doch selbstverständlich ist die Investition in eine Immobilie immer eine Angelegenheit, welche wohlbedacht seien sollte. Immobilien taugen zudem nicht in jedem Fall zur Altersvorsorge, insbesondere in Ballungszentren haben die Immobilienpreise in den vergangenen Jahren enorm angezogen, sodass das Preis-Leistungs-Verhältnis häufig nicht mehr stimmt. Wer auf eine günstige Tilgung des Immobilienkredits achtet, kann sich dennoch eine solide finanzielle Grundlage für das Altern schaffen.
Aktien
Aktien sind neben Immobilien sehr vielversprechende Anlageoption, wenn es darum geht eine langfristige Rendite zu erwirtschaften. Selbstverständlich dürfen die Aktien nicht wahllos ausgesucht werden, sondern die Investition in Wertpapiere sollte wohlüberlegt sein. Insbesondere Aktien-Indexfonds können sich über die Jahre zu einem kleinen Vermögen anhäufen. Je früher man hier investiert, desto mehr lohnt sich also eine gezielte Investition in Aktien. Mit einem flexiblen Sparplan können die Anleger jederzeit entscheiden, wie viel sie einzahlen wollen und haben zudem jederzeit Zugriff auf ihre Finanzen. So lässt sich ohne viel Aufwand ein Vermögen aufbauen, von welchem man im Alter zehren kann. Wichtig ist selbstverständlich eine durchdachte Anlagestrategie und die Auswahl eines geeigneten Depots. Unter folgendem Link findet man einen Vergleich von Aktiendepots für verschiedene Anlegertypen.
Politik hat bislang keine Konzepte
Wer den Aspekt der finanziellen Absicherung im Alter zu lange vor sich herschiebt, dem droht im Zweifel Altersarmut. Schon heute leben mehr als 14 Prozent aller über 64-Jährigen mit weniger als 917 Euro im Monat, Tendenz steigend. Da politische Lösungsansätze und Konzepte aber nicht in Aussicht sind, bleibt es letztlich an jedem selber, sich ausreichend für die Zeit nach dem Berufsleben zu rüsten. Besonders Selbstständige verdrängen diese Aspekte gerne einmal, haben sie im Alltag doch mit genug Komplikationen und Umständen zu kämpfen. Insbesondere Menschen, die über kein soziales Netz wie eine Familie verfügen, sollten sich also dringend Gedanken darüber machen, welche Möglichkeiten ihnen zur Verfügung stehen, um im Alter auch den gewohnten Lebensstandard aufrechtzuerhalten.