Erprobte Spartipps für Gründer: Als Start-Up Geld und Zeit sparen!

Verfasst von Roul Radeke. Zuletzt aktualisiert am 9 Januar, 2024
Lesezeit Minuten.
Der Weg in die Selbstständigkeit stellt viele vor neue Herausforderungen und wichtige Entscheidungen. Gerade die finanzielle Belastung bei der Gründung des eigenen Unternehmens wirkt abschreckend und einschüchternd. Mit der richtigen Idee, einer großen Portion Selbstdisziplin und der Unterstützung aus dem Umfeld ist Gründen an sich keine große Sache. Doch wenn Büroräume, Mitarbeiter und technische Geräte dazukommen, wird es schon etwas schwieriger. Vor allem in der Gründungsphase ist das Geld oft knapp. Clever sparen ohne auf Qualität und Komfort zu verzichten ist hier die Devise. Denn genau wie im privaten Haushalt gibt es auch für Unternehmen bewährte Tipps, um Fixkosten zu senken und anstehende Investitionen clever einzuplanen. Die folgenden Spartipps für Gründer tragen zu einer nachhaltigen Kostenminimierung bei und stärken die Liquidität Ihres Unternehmens.  

Preise vergleichen und Fixkosten sparen

Gerade zu Beginn einer Gründung stellt sich schnell die Frage, wie das vorhandene Startkapital bestmöglich eingesetzt werden kann. Vor dem Kauf von notwendigem Equipment lohnt sich ein Preisvergleich. Schlagen Sie nicht direkt beim erstbesten Angebot zu, sondern vergleichen Sie Anbieter und Preise. Doch nicht nur beim Kauf von Büroausstattung und Elektrogeräten lohnt sich ein Blick auf die Konkurrenz. Auch in Sachen Stromanbieter kann man mit einem Stromvergleich ordentlich Geld sparen. Denn gerade für Gewerbetreibende stellen die insgesamt gestiegenen Kosten für den Strom eine zusätzliche finanzielle Belastung dar. Deshalb lohnt es sich, Anbieter für Gewerbestrom zu vergleichen und regelmäßig zu wechseln. Mit Hilfe eines Gewerbestromvergleichs finden Sie passende Tarife für Industriestrom zu fairen Konditionen und günstigen Preisen. Ein ausführlicher Preisvergleich ist daher einer der wichtigsten Spartipps für Gründer. Der Stromvergleich allein reicht jedoch nicht aus. Zu einer sparsamen Betriebsführung gehört es auch die monatlichen Stromkosten gering zu halten.  Mit ein paar einfachen Tipps zum Stromsparen können Sie den Verbrauch langfristig senken. Verzichten Sie im Büro auf sogenannte Stromfresser. Achten Sie bei dem Neukauf von Geräten auf die Energieeffizienz. Zusätzlich können Sie durch Multifunktionsgeräte mehrere Geräte in einem verknüpfen. So vereint ein Multiunktionsdrucker die Eigenschaften eines Druckers, Kopierers und Faxgeräts. Es laufen weniger Geräte gleichzeitig, was Energie und Kosten spart. Zusätzlich sind solche Geräte platzsparender. Und wie wir alle wissen: Bürofläche kostet Geld.

Tipp:

Schalten Sie alle elektronischen Geräte bei längerem Nichtgebrauch – zum Beispiel während dem Urlaub oder Feiertagen –  in den Standby-Modus. Das spart zusätzlich Strom und senkt die Kosten.

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Bereits bei der Gründung an die Ausgaben denken, Bildquelle: Depositphotos.com

Im Trend der Zeit: Papierloses Büro

Die zunehmende Digitalisierung verändert auch den Büroalltag. E-Mails, Cloud-Anwendungen, Online-Bewerbungen – fast alles läuft heutzutage digital. Im Zuge der Nachhaltigkeit werden auch die Büros in Deutschland zunehmend papierlos. Und das hat nicht nur Vorteile für die Umwelt! Ein papierloses Büro ist bequemer und spart Zeit sowie Geld. Denn allein in Deutschland druckt jeder Büromitarbeiter pro Tag etwa 30 Seiten Papier. Und das kostet Geld – vor allem Farbdrucke und –kopien. Dabei gibt es heutzutage kaum noch Gründe, Rechnungen und Lieferscheine in Papierform zu archivieren oder zu verschicken. Sie können relevante Dokumente digital ablegen und Kundenrechnungen per Mail verschicken. Sie und Ihre Mitarbeiter können über eine zentrale Datenspeicherung auf die Daten zugreifen und gezielt nach Informationen suchen. Das spart enorm viel Zeit. Denn auch bei Start-Ups gilt das Motto: Zeit ist Geld.

Fördermittel für Existenzgründer

Bei vielen Gründern ist das Geld gerade zu Beginn der Selbstständigkeit ziemlich knapp. Es gibt zahlreiche Förderprogramme und Zuschüsse, die gerade in der Anfangsphase Selbstständige bei der Firmengründung unterstützen. Wer sich aus der Arbeitslosigkeit heraus selbstständig machen will, kann den Gründungszuschuss beantragen. Zusätzlich erleichtern die KfW-Förderangebote für Gründer die ersten Jahre als Unternehmer. Zinsgünstige KfW-Förderdarlehen geben Ihnen die nötige Finanzspritze und ebnen den Weg in eine erfolgreiche Zukunft.

Rufen Sie Verstärkung

Im Optimalfall wächst ein junges Unternehmen mit der Zeit. Wenn der Arbeitsaufwand größer wird und Sie mit den Aufträgen nicht mehr hinterherkommen, holen sich die meisten Gründer Verstärkung. Doch weiteres Personal stellt einen enormen Kostenfaktor dar. Statt daher auf teures Fachpersonal zurückzugreifen, überlegen Sie sich, ob nicht auch Aushilfskräfte die Arbeit erledigen könnten. Denken Sie an Studenten, die in der Regel genauso qualifiziert für die Ausübung der Tätigkeiten sind. Sie könnten im Rahmen eines Praktikums Erfahrung im Berufsalltag sammeln und ihren Lebenslauf erweitern. Praktikanten und Aushilfen sind im Vergleich zu einer vollwertig ausgebildeten Person günstiger, können Sie aber unter Umständen gleichermaßen entlasten. Im Ergebnis profitieren beide Seiten.

Spartipps umsetzten und langfristig auf Erfolgskurs gehen

Neben Disziplin und etwas Kreativität erfordert die Gründung vor allem in der Anfangsphase Organisationstalent, was die Finanzen betrifft. Ein Geschäftskonto hilft Ihnen dabei, die finanzielle Situation im Auge zu behalten. Eignen Sie sich von Beginn an eine sparsame Betriebsführung an. Mit unseren Spartipps für Gründer können Sie die Fixkosten senken und Ihren Erfolg langfristig steigern. Und vergessen Sie nicht: Ein Unternehmen braucht Zeit, um zu wachsen. Bleiben Sie am Ball und bauen Sie sich Schritt für Schritt Ihre Existenz auf.


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Roul Radeke ist Gründer und Geschäftsführer von Selbststaendigkeit.de. Das Onlineportal bietet Existenzgründern und Unternehmern News aus der Gründer- und Unternehmerszene, hilfreiches Wissen für die Gründung und Führung von Unternehmen, geförderte Existenzgründungsberatung (AVGS-Coaching) sowie digitale Produkte für die Selbstständigkeit.

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