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Neue DSGVO 2018 – Ist der Niedergang des Newsletter die Auferstehung des haptischen Mailings?

Verfasst von Roul Radeke. Zuletzt aktualisiert am 13 März, 2024
Lesezeit Minuten.
Mit dem Inkrafttreten der aktuellen EU-Datenschutz Grundverordnung (DSGVO), am 25. Mai 2018, wurden Marketer vor eine große Herausforderung gestellt, da die Regelungen für das E-Mail-Marketing verschärft wurden. Schätzungen zufolge verloren ca. die Hälfte der Empfänger-Adressen des Newsletter-Versandes ihre Gültigkeit, da sie nicht via Double-Opt-In-Verfahren erhoben wurden und somit ohne diesen Nachweis nicht den neuen Anforderungen der DSGVO entsprechen. Der folgende Artikel untersucht die Frage, ob das haptische Mailing in Folge dessen wieder an Bedeutung gewinnen wird und wie Sie den Erfolg einer Mailing-Kampagne durch die richtigen Kniffe deutlich erhöhen können.  

Das Post-Mailing – Mehr als nur eine unterschätzte Alternative zum Newsletter-Versand

Die Änderungen im Marketing-Bereich, die durch das Inkrafttreten der DSGVO mit Wirkung auf die Datenschutzerklärung ausgelöst wurden, haben dazu geführt, dass die haptischen Mailings wieder vermehrt an Bedeutung gewinnen, denn hier bedarf es keiner vorherigen Zustimmung des Empfängers. Es gilt lediglich das Opt-Out Prinzip - Möchte ein Empfänger künftig keine Werbung mehr erhalten und teilt dies dem werbenden Unternehmen mit, so darf er keine weiteren Mailings mehr erhalten. Dies führte zur Renaissance des klassischen Print-Mailings.

Wer hätte das gedacht? - Selbst Internetgigant Google setzt bei der Kundengewinnung für sein Werbeprogramm auf Dialogpost! 

Es lohnt sich aufgrund der gestiegenen Relevanz daher die Herausforderungen, die es beim Direktmailing zu beachten gilt, zu betrachten und effektive Lösungskonzepte zu erarbeiten. 

Kunden müssen dauerhaft bespielt werden, um einen Strohfeuereffekt zu vermeiden

Es gilt zu beachten, dass man mit Werbung den Kunden nicht immer zum perfekten Zeitpunkt erreicht. Man unterscheidet hier grob zwischen 3 Motivationsfenstern (nach Thomas Bottin), d.h. Zeitfenster, in denen die Kaufmotivation des potentiellen Neukunden unterschiedlich hoch ist:

  1. Status quo – In diesem Motivationsfenster ist der (Neu-)Kunde mit seiner gegenwärtigen Situation zufrieden, er hat also z.B. keinen Bedarf an Ihren Produkten und wird Ihrem Mailing mit hoher Wahrscheinlichkeit wenig oder gar keine Aufmerksamkeit widmen. Oft wandert das aufwendig zusammengestellte Mailing in diesem Fenster leider sofort in dem Papierkorb des Empfängers. 
  2. Motivationsfenster der Betroffenheit – Die Aktivierung neuer und alter Kunden ist in diesem Motivationsfenster besonders erfolgreich, da der Empfänger bereits ein aktuelles Bedürfnis bezüglich eines Produktes hat, sich jedoch noch nicht aktiv auf die Suche nach Anbietern gemacht hat. Erhält der Empfänger in dieser Situation ein haptisches Mailing mit passenden Angeboten, ist Ihr Kunde daher besonders empfänglich für Ihr Angebot und Sie stehen nicht im direkten Vergleich. 
  3. Motivationsfenster „Suche nach Alternativen“ – In dieser Situation hat der potentielle Käufer zwar einen Wunsch bzw. ein Problem im Kaufprozess, sucht jedoch bereits aktiv nach einer Alternative oder Lösung. In dieser Situation kann man gut Angebote abgeben, muss aber damit rechnen, dass man nicht der einzige Anbieter in diesem “Spiel“ ist. In diesem Motivationsfenster ist es wichtig, sich von anderen Mitstreitern abzuheben und mit Relevanz zu überzeugen. 

Es ist oft schwierig bis unmöglich vorherzusehen, in welchem Motivationsfenster sich Ihr Kunde gerade befindet. Zudem sind Kunden in der heutigen Zeit einem Überfluss an Angeboten und Einkaufsmöglichkeiten ausgesetzt und nur selten loyal. Auch die jeweilige Situation der Empfänger zwischen den Motivationsfenstern kann wechseln. Daher wird es immer wichtiger, Bestands- oder potenzielle Neukunden regelmäßig mit ausgewählten und relevanten Angeboten zu bespielen, um die nötige „Awareness“ zu schaffen und dauerhaft in Erinnerung zu bleiben. 

Neue DSGVO 2018 – Ist der Niedergang des Newsletter die Auferstehung des haptischen Mailings_TB

Mit den neuen Bestimmungen erhalten Bürgerinnen und Bürger mehr Kontrolle über ihre Personendaten, Selbststaendigkeit.de

Mit Werbeartikeln als Mailingbeilage, steigern Sie den Erfolg Ihrer Direktmailing-Kampagne signifikant

„Im Gegensatz zur elektronischen Mail verursacht jedes Mailing nicht unerhebliche Kosten für Druck und Porto. Daher ist es umso wichtiger, eine starke Werbewirkung zu hinterlassen.” sagt Werbemittel-Experte Harald Mahlich. „Durch den Einsatz von haptischer Werbung (Werbeartikeln), lassen sich im Direktmailing phänomenale Ergebnisse erzielen. Zum einen steigern Sie signifikant die Akzeptanz der Werbung und reduzieren damit die Abmeldequote. Zum anderen, und das ist noch viel wichtiger, überzeugen Werbeartikel durch ihre starken Erinnerungswerte. Was bedeutet das konkret? Sie müssen mit Werbeartikeln als Mailingbeilage für den gleichen Werbeeffekt weniger häufig Mailings versenden. Denn auch, wenn die Printwerbung schon längst im Müll und in Vergessenheit geraten ist, bleiben Sie mit cleveren Werbeartikeln mit Ihrer Werbebotschaft noch immer im Alltag des Kunden präsent." 

Als Geschäftsführer des Werbeartikelanbieters SOURCE GmbH setzt Harald Mahlich nicht nur selbst auf Direktmailings, sondern berät mit seinem Unternehmen auch Kunden bei der Umsetzung ihrer haptischen Mailings. 

4 Fakten über die Wirkung haptischer Werbung

Ein personalisiertes Mailing bekommt vor allem dann eine nachhaltige Wirkung, wenn es mit einem starken Mailing-Werbeartikel ergänzt wird, welcher dank seines hohen Nutzwertes und seiner Qualität lange im Besitz Ihrer Empfänger bleibt und Ihr Unternehmen bzw. Ihre Marke mit positiven Emotionen verbindet.

Nach Studien des GWW (GWW Gesamtverband der Werbeartikel-Wirtschaft e.V. / DIMA Marktforschung: „Wissen, was wirkt: Werbeartikel als moderne Markenbotschafter“, „Werbeartikel-Wirkungsstudie 2016/2017“, „Werbeartikel-Monitor 2018“), haben Werbeartikel ein weitaus positiveres Image und einen größeren Einfluss auf den Beschenkten, als viele Marketer erwarten:

  • Werbeartikel erhalten im Gegensatz zu anderen Werbe-Medien eine hohe Akzeptanz von Seiten der Empfänger und werden von 91 % der Beschenkten genutzt.
  • 75 % dieser behalten Werbeartikel sogar über ein halbes Jahr in ihrem Besitz.
  • Außerdem erzielen Werbeartikel eine höhere Reichweite als andere Werbe-Medien, da diese an einem Durchschnittstag 85 % der Bevölkerung (ab 14 Jahren) erreichen.
  • Bis zu 59 % der Beschenkten können sich nachhaltig an den Namen der werbenden Marke oder des werbenden Unternehmens erinnern. Dies entspricht einer doppelt so hohen Werbeerinnerung / Recall von Werbeartikel im Vergleich zu anderen Medien, wodurch eine hohe Kontaktchance mit Ihrer Werbebotschaft erreicht werden kann.

Mit dem richtigen Werbeartikel kann man nicht nur einen nachhaltigen Werbeeffekt erzielen, sondern auch den Bekanntheitsgrad des eigenen Unternehmens steigern und ein positives Unternehmensimage erschaffen. Hierbei übertragen sich vor allem der Nutzwert und die Qualität des Werbeträgers auf die Wahrnehmung des Kunden. Befindet sich der Kunde bereits im Motivationsfenster „Suche nach Alternativen” können Sie mit originellen Werbeideen aus der Masse hervorstechen. 

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Bildquelle: Depositphotos.com

Wie wählt man den richtigen Mailing-Artikel?

Um die bestmöglichen Ergebnisse mit einem Werbeartikel zu erzielen, ist vor allem die Auswahl des jeweiligen Artikels von höchster Bedeutung, denn der schönste und teuerste Artikel verliert seine Werbewirkung, wenn er willkürlich gewählt wird und nicht wirklich mit der entsprechenden Kampagne oder Marke eines Unternehmens in Verbindung gebracht werden kann. Damit sich Werbeartikel positiv auf die Kundenbeziehung auswirken können, die Empfänger sich dem gebenden Unternehmen also stärker verbunden fühlen und eine höhere Loyalität entwickeln, müssen laut dem GWW (GWW Gesamtverband der Werbeartikel-Wirtschaft e.V. / DIMA Marktforschung „Werbeartikel-Wirkungsstudie 2016/2017“) folgende Merkmale eines Werbeartikels im Vordergrund stehen:

  • Ein hoher Gebrauchsnutzen
  • Eine guten Qualität
  • Die Platzierung und Größe der Werbefläche
  • Die Originalität eines Artikels

Werbeartikel, die als Mailing-Verstärker eingesetzt werden, müssen jedoch zusätzlich noch weitere Kriterien erfüllen, damit die Portokosten beim Versand nicht das Budget der Mailing-Aktion übersteigen. Aus diesem Grund muss der ausgewählte Artikel nicht nur perfekt mit der Kampagne harmonieren, sondern auch möglichst kompakt, leicht und flach sein. 

Ideen für starke Mailing-Beileger, die jedes Unternehmen nutzen kann

Idee 1: Der 4in1 GripCleaner® 

„Unser aktueller Werbeartikel-Bestseller für Mailings ist der GripCleaner®, ein praktisches 4in1 Microfasertuch „Made in Germany” für ca. 1€, welches als Mousepad, Displaytuch, Brillenputztuch oder Displayschutz genutzt werden kann und durch seine Vielfältigkeit einen sehr hohen Nutzwert und damit Sichtbarkeit aufweist.” sagt Harald Mahlich. Zudem ist der Artikel vollflächig und fotorealistisch bedruckbar und die individuelle Werbebotschaft kann auf diese Art werbestark auf den Schreibtischen oder in der Tasche der Beschenkten platziert werden. Die 4 verschiedenen Einsatzmöglichkeiten lassen sich zudem mit dem entsprechenden Werbespruch perfekt werblich nutzen, z.B: „Unser Angebot - So vielseitig wie Ihre Anforderungen.”

Idee 2: Eispulver im Portionsbeutel 

Falls es im Sommer ein origineller Werbeartikel mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten sein soll, können wir das neue Eispulver der Marke Wellnuss im praktischen Portionsbeutel empfehlen, welches dank seiner Größe ideal als Mailingbeilage geeignet ist. Das Eis zum Selbermachen ist ausgefallen und überzeugt durch ein starkes Involvement bei der Zubereitung. Ein Werbemittel, mit dem Sie garantiert nicht so schnell in Vergessenheit geraten.

Inhalt gut, alles gut?

Neben dem eigentlichen Werbeartikel und den Print-Beilagen des Mailings darf jedoch auch ein weiterer wichtiger Punkt nicht außer Acht gelassen werden: Das Anschreiben.

Das Anschreiben eines Mailings stellt eine persönliche Verbindung zwischen dem werbenden Unternehmen und dem Empfänger her und erläutert den Zweck des Mailings sowie das Angebot des Versenders. Beim Verfassen eines Mailing-Anschreibens sollten aus diesem Grund folgende Punkte beachtet werden:

  • Auf einen Blick - Der Grund des Post-Mailings sollte auf Anhieb klar erkennbar sein, damit der Empfänger angeregt wird sich weiter mit diesem auseinander zu setzen, anstatt die wertvolle Werbepost im nächstgelegenen Papierkorb zu versenken.
  • Call-To-Action - Der Empfänger muss mit einer klaren Handlungsaufforderung dazu angewiesen werden, was er nach dem Erhalt Ihres Mailings tun soll. Soll er Ihre Website besuchen, lieber persönlich mit Ihnen in Kontakt treten oder sofort auf das vorliegende Angebot reagieren?
  • PS – Was ist Ihr Kernanliegen? - Was die wenigsten Marketer wissen, ist die Tatsache, dass vor allem der Nachsatz (Postskriptum / PS) am Ende des Anschreibens einen großen Einfluss auf die Wirkung und den Erfolg eines Anschreibens hat. Dieser Abschnitt wird nach dem Briefkopf und dem Betreff automatisch als erstes vom Auge des Lesers erfasst. Deshalb macht es Sinn, die wichtigsten Aussagen des Anschreibens in diesem Abschnitt unterzubringen und diesen z.B. mit einer Umrahmung hervorzuheben. 

Fazit

Newsletter sind günstig, aber der Aufbau einer ausreichend großen Liste an Empfängern ist durch das Inkrafttreten der neuen DSGVO um ein Vielfaches schwerer geworden. Wesentlich leichter, aber auch teurer erreichen Sie Kunden via Post-Mailing. Aber auch hier gilt: Ein Mailing ist in der Regel nicht genug, um ausreichend Aufmerksamkeit zu erzielen. Mit haptischen Werbemitteln als Mailingverstärker stoßen Sie auf eine hohe Akzeptanz Ihrer Werbung und reduzieren damit die Abmeldequote signifikant. Zudem sorgen Sie für einen nachhaltigen Werbeeffekt bei Ihrer Zielgruppe.


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Roul Radeke ist Gründer und Geschäftsführer von Selbststaendigkeit.de. Das Onlineportal bietet Existenzgründern und Unternehmern News aus der Gründer- und Unternehmerszene, hilfreiches Wissen für die Gründung und Führung von Unternehmen, geförderte Existenzgründungsberatung (AVGS-Coaching) sowie digitale Produkte für die Selbstständigkeit.

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