Wie wirbt man am besten als Start-up?

Verfasst von Roul Radeke. Zuletzt aktualisiert am 9 März, 2024
Lesezeit Minuten.
Wofür steht das Unternehmen? Wer ist meine Zielgruppe? Was will ich mit meiner Werbung erreichen? Diese drei Fragen sollte sich jeder Jungunternehmer stellen. Denn nur wenn man genau weiß, welche Stoßrichtung man verfolgt, kann man zwischen den zahlreichen Werbemöglichkeiten die Richtigen wählen. Denn – als Start-up zählt auch das Geld und es gilt richtig zu investieren.  

Die passenden Werbekanäle

Am besten man erstellt sich eine Liste von möglichen Werbekanälen: Über Social Media, Bannerwerbung im Netz, Telefonmarketing, Anzeigen, Radio- oder TV-Spots, Plakate, Flyer und, und, und. Hat man sich einen Überblick verschafft, gilt es jeden einzelnen Kanal daraufhin zu überprüfen, ob er sich für die angebotene Dienstleistung, das Produkt, aber auch die Zielgruppe eignet.

Klassische Werbung

Unter “klassischer Werbung” versteht man Anzeigen in den Printmedien und TV- oder Radiospots. Werbung in diesen Feldern ist in der Regel nicht billig. Wer sich jedoch sicher ist, sein Portfolio über diese Kanäle gut an seine Zielgruppe herantragen zu können, der sollte sich auf jeden Fall einen Profi, sprich eine Mediaagentur, ins Boot holen.

Denn Werbespots und Anzeigen müssen professionell gemacht sein. Von der Qualität der Werbung ziehen Kunden Rückschlüsse auf die Qualität des Unternehmens. Mediaagenturen kennen die passenden Producer. Mediaagenturen beraten welche Kanäle für das Budget/Branche am besten funktionieren und bekommen erhebliche Rabatte die sie dann an die Kunden weitergeben. Schließlich analysieren sie auch den Markt und können aufgrund solider Fakten, aus dem Marketing das Maximale herausholen.

Ja, diese Zusammenarbeit kostet Geld, aber diese Investition zahlt sich in der Regel aus, gerade für diejenigen, die noch keine Erfahrung auf dem Markt haben.

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Wie wirbt man am besten als Start-up? Bildquelle: Depositphotos.com

Digitale Werbung

Hier ist die Bandbreite der Werbung größer: Bannerschaltung, Werbung auf YouTube, Kooperationen mit Influencern, Social Media, Blogs. Hier ist es einfacher, auch mit kleinem Budget Erfolge zu erzielen. Digitale Werbung funktioniert aber nicht bei jeder Zielgruppe. Ist die Werbung zudem nur eine unter Vielen, die zum Beispiel immer wieder “aufploppen”, kann es auch leicht ins Negative abrutschen und plötzlich wird das Unternehmen als “lästig” empfunden. Die Balance ist hier entscheidend.

Oft ist ein Mix aus klassischer und digitaler Werbung ein guter Weg für Start-ups. So kann man auch schnell anhand konkreter Zahlen sehen, welche Kampagne bei den Kunden am besten ankommt.

Nützlicher Leitfaden für die Werbekampagne

Die AIDA-Formel hat sich über die Jahre hinweg in der Marketingbranche bewährt. Das hat nichts mit der berühmten Oper zu tun, sondern gibt einen Leitfaden vor, was eine gute Werbekampagne erfüllen sollte:

  • A = ATTENTION: Der Kunde muss erst einmal auf das Produkt/ die Dienstleistung aufmerksam gemacht werden. Das kann ein guter Slogan sein. Ein Eyecatcher auf einem Plakat, eine gute Melodie im Radiospot oder eine kreative Idee für die Story eines TV-Spots.
  • I = INTEREST: Der Kunde muss sich für das Produkt / die Dienstleistung interessieren. Hier kann man auf Informationen zu Mehrwert, Umweltschutz, Design oder Qualität setzen. Wodurch hebt sich das Unternehmen von der Konkurrenz ab?
  • D = DESIRE: Der Idealfall – der Kunde greift noch während der Werbung zum Handy und googelt das Unternehmen / das Produkt / die Dienstleistung.
  • A = ACTION: Man muss den Kunden dazu bringen, schnell zu handeln und das Produkt zu kaufen oder die Dienstleistung zu buchen.

Public Relations nutzen

Die Kunden wollen Geschichten hören und sehen. Sie wollen dann die Emotionen, die mit dem Produkt verbunden werden, selbst erleben. Hochwertige Werbung kann das transportieren. Das kostet aber viel Geld. Ein kostengünstiger Weg ist, PR zu betreiben. Einen guten Presseverteiler aufbauen, eine klar durchdachte Pressekonferenz einberufen, den Journalisten das Produkt / die Dienstleistung erklären, hier Emotionen wecken, und dann darauf setzen, dass die Redakteure gute Geschichten in ihren jeweiligen Medien veröffentlichen.

Eine Anzeige in einer Zeitung ist klar markierte Werbung. Ein Artikel in derselben Zeitung ist seriöse Berichterstattung und hilft dem Unternehmen ein seriöses Image aufzubauen. Auch hier gilt jedoch: Eine Pressekonferenz muss perfekt organisiert sein, sonst gilt man schnell als unprofessionell und das Image des Unternehmens leidet. Bei den Medien bekommt man in der Regel keine zweite Chance.


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Roul Radeke ist Gründer und Geschäftsführer von Selbststaendigkeit.de. Das Onlineportal bietet Existenzgründern und Unternehmern News aus der Gründer- und Unternehmerszene, hilfreiches Wissen für die Gründung und Führung von Unternehmen, geförderte Existenzgründungsberatung (AVGS-Coaching) sowie digitale Produkte für die Selbstständigkeit.

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