Darum ist Gold eine solide Wertanlage
Eine wesentliche Eigenschaft von Gold ist seine Knappheit. Während der gesamten Geschichte bewegte sich die Fördermenge immer unterhalb der Nachfrage. Es besteht also nicht die Gefahr eines Überangebots und eines damit verbundenen Preisverfalls. Anders als beispielsweise Wertpapiere kann Gold außerdem nicht beliebig vermehrt werden. Das ist auch einer der Gründe dafür, dass das Edelmetall auch während vergangener Rezessionen seinen Wert behalten und sogar steigern konnte. Ob Subprime-, Ölpreis- oder Eurokrise, Goldbesitzer wussten ihre Anlage in Sicherheit.
Darüber hinaus zeichnet sich Gold durch seine unkomplizierte Realisierbarkeit aus. Benötigt der Anleger kurzfristig Geld, kann er Barren und Münzen überall auf der Welt zu einem einheitlichen Preis liquidieren. Zu guter Letzt weist Gold auch unter steuerlichen Gesichtspunkten Vorteile auf. Goldanlagen sind sowohl mehrwert- als auch abgeltungssteuerfrei.
Wann und wie viel sollte man kaufen?
Vor allem erstmaligen Goldanlegern stellt sich die Frage, wann man kaufen sollte. Schließlich weist der Kurs Schwankungen auf und man will nicht zu viel bezahlen. Hier gilt als Richtwert der Cost-Average-Effekt. Demnach kauft derjenige am effektivsten, der regelmäßig kleinere Beträge in Gold investiert. Befindet sich der Preis gerade auf einem höheren Niveau, erhält man weniger, ist er niedriger, bekommt man mehr. Auf diese Weise gleichen sich die Kaufpreise langfristig an. Den täglich zwei Mal festgelegten Goldpreis findet man auf der Webseite der London Bullion Market Association (LBMA).
Tipps vom Münzwelt-Shop – Darauf sollte man beim Kauf von Gold achten, Bildquelle: Depositphotos.com
Münzen oder Barren?
Wenn man Gold bei Online-Anbietern wie dem Münzwelt-Shop kauft, hat man die Wahl zwischen Barren und Münzen. Jede Form zeichnet sich durch eigene Vor- und Nachteile aus.
Barren sind am verbreitetsten. Unter den vielen verschiedenen Größen und Gewichtsklassen finden sich Mini-Ausführungen von gerade einmal einem Gramm, aber auch große Barren von einem Kilogramm und mehr. Der wesentliche Vorteil dieser Herstellungsform besteht darin, dass sie einfacher und damit preiswerter ist als die Produktion eines Münzbestandes von gleichem Gewicht. Arbeitsschritte wie das Prägen und Verfeinern entfallen. Auf der anderen Seite sind Teilverkäufe schwieriger als bei Münzen. Wer nur einen Teil seines Portfolios auflösen will, muss die Barren erst trennen lassen, was zusätzliche Kosten mit sich bringt.
Münzen auf der anderen Seite lassen sich unkompliziert veräußern. Außerdem erreichen einige von ihnen Sammlerstatus, sodass zusätzliche Renditen realisiert werden können. Der Preis für die gleiche Goldmenge ist dafür auch ein wenig höher.
Wer von den Vorteilen beider Formen profitieren will, investiert in ein Mischportfolio aus Barren und Münzen. So spart man auf der einen Seite Geld, kann auf der anderen Seite bei Bedarf aber auch Teilverkäufe durchführen. Eine gute Wahl sind dabei weltweit anerkannte Anlagemünzen- und Barren. Verbreitet sind etwa Krügerrand, Maple Leaf und American Eagle. Bei Barren sollte man auf eine LBMA-Zertifizierung achten.
Auf die Qualität kommt es an
Wenn man sein Geld in Edelmetalle wie Gold investiert, will man auch, dass es den höchsten Qualitätsansprüchen genügt. Aufschluss darüber geben verschiedene Zertifizierungen wie das LBMA-Gütesiegel (London Bullion Market Association). Die LBMA ist die Handelsgesellschaft, die für die Koordination des Gold- und Silberhandels am London Bullion Market verantwortlich ist. Seit 1919 wird der Preis dort zwei Mal täglich festgelegt. Die Zertifizierung stellt sicher, dass das Gold zur höchsten Güteklasse gehört und unter ethisch einwandfreien Bedingungen gefördert wurde. Weiterhin stellt eine LBMA-Zertifizierung eine optimale Handelsfähigkeit sicher.
Darüber hinaus gibt es noch eine Reihe weiterer Kennzeichnungen wie etwa die Europäische und die Schweizer Verantwortlichkeitsmarke. Der Käufer ersieht daraus, dass die Produktion von der Förderung bis zur Endlagerung lückenlos überwacht wurde. So kann er beispielsweise ausschließen, dass sich wertmindernde Wolfram-Einschlüsse im Gold befinden.
Die Lagerung von Gold
Gold kann auf verschiedene Arten gelagert werden. Die unkomplizierteste Variante ist die Aufbewahrung im Tresor zuhause. Hier kann man sich sicher sein, dass man jederzeit Zugriff auf sein Gold hat, auch dann, wenn etwa wegen Ausnahmesituationen wie der Corona-Krise Banken den Zugang zu ihren Schließfächern einschränken. Wichtig bei der Aufbewahrung zuhause sind aber ein stabiler Tresor, ein einbruchssicheres Versteck und eine solide Versicherung.
Darüber hinaus gibt es auch noch Wertlogistiker, die sich auf die Aufbewahrung von Gold spezialisiert haben. Hier werden Barren und Münzen in Hochsicherheitslagern untergebracht. Dafür fallen aber auch Gebühren an, die mit der Renditeerwartung verrechnet werden müssen.