Der subjektive Auswahlprozess der Arbeitgeber
Grundsätzlich – und das beweisen Studien schon seit Jahren – sehen Arbeitgeber lieber in ein Gesicht, das Ihnen persönlich gefällt. Wenn sie die Wahl haben und zwischen gleich qualifizierten Bewerbern unterscheiden müssen, ist die Sympathie ein entscheidender Faktor. Interessant ist, dass vielen Arbeitgebern ihr subjektives Auswahlkriterium gar nicht auffällt.
Denn es spielen verschiedene Faktoren eine Rolle: Einerseits verfügen attraktive Personen, die sich ihres guten Aussehens bewusst sind, über ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein. Personalchefs verwechseln dies gern mit Kompetenz und Expertise. Daher sind sie sich selbst ihrer auf der Attraktivität und Sympathie begründeten Einschätzung eines Bewerbers nicht bewusst, sondern glauben nach dem Vorstellungsgespräch, dass er durch Sachverstand und Qualifikationen überzeugt hat.
Schönheit oder Berufserfahrung
Dies ist nur eine der Theorien darüber, warum als schön geltende Menschen es im Beruf leichter haben. Eine weitere geht davon aus, dass schon die Prägung durch schöne – und daher auch erfolgreiche – Eltern deren Kinder zu selbstsicheren, sich Ihres guten Aussehens und Ihrer Fähigkeiten bewussten Menschen heranwachsen lässt. Sind diese die, die ohne nennenswerte Berufserfahrung den Job bekommen, auf den weniger gutaussehende Mitbewerber jahrelang warten? Der renommierte Wirtschaftswissenschaftler Daniel Hamermesh beweist in einer Studie: „Gutes Aussehen wirkt auf das Gehalt etwa so stark wie eineinhalb Jahre Berufserfahrung mehr.“
Der Forscher der Universität Texas beschäftigt sich seit Jahren mit dem Verhältnis zwischen Schönheit und Erfolg. So konnte er in einer Studie nun beweisen, dass schöne Menschen sogar mehr verdienen als unansehnliche. Er ließ Probanden in seinen Untersuchungen die Schönheit untereinander bewerten und verglich dann denn Verdienst der Teilnehmer. Mit eindeutigem Ergebnis: Die unattraktiven Kandidaten bekommen fünf bis zehn Prozent weniger als die durchschnittlich attraktiven. Die Schönen hingegen verdienen fünf Prozent mehr als der Durchschnitt. „Das ist die Schönheitsprämie“, so Hamermesh.
Attraktivität steigert Chance auf Karriere, Selbststaendigkeit.de
Schönheit ersetzt angeblich sogar Uni-Abschluss – vor allem Männer machen sich das zunutze
Der Lüneburger Wirtschaftswissenschaftler Christian Pfeifer hat in seinen Untersuchungen Folgendes herausgefunden: „Schon ein einziger Attraktivitäts-Punkt mehr erhöht im Schnitt die Beschäftigungs-Wahrscheinlichkeit um drei Prozentpunkte.“ Fünf Punkte mehr – also der Unterschied zwischen einem Allerweltsgesicht und einem auffallend hübschen – sind bei der Jobsuche ebenso hilfreich wie Uni-Abschluss. Bei gutaussehenden Männern sei der Schönheits-Bonus sogar noch ausgeprägter als bei attraktiven Frauen.
Und das wissen viele für sich zu nutzen. Im Laufe der Jahre hat sich auch beim starken Geschlecht ein immer deutlicheres Körperbewusstsein herausgebildet, so dass heutzutage viele einen makellosen Körper anstreben. Der Trend geht seit einigen Jahren zu einer erhöhten Menge an schönheitschirurgischen Behandlungen. So lassen sich immer mehr Männer störende Körperbehaarung entfernen und fehlendes Haupthaar einsetzen. Ebenfalls oft gewünscht ist die Verkleinerung der sogenannten Männerbrüste, die sich bei vielen Herren aufgrund von Veranlagung bereits in der Pubertät bilden. Ansonsten stehen der künstliche Aufbau von Muskeln, die Beseitigung von Falten, Fettabsaugung sowie klassische Korrekturen an Nase, Ohren und Kinn im Vordergrund.
Diskretion und ehrliche Beratung
In einer Schönheitsklinik wie der Klinik am Opernplatz in Hannover wird jeder Patient nicht nur ernst genommen, sondern auch umfassend beraten. Vor allem für Männer, die Mitten im Leben stehen und nicht publik machen möchten, dass sie sich behandeln lassen, sorgen die Fachärzte solcher Kliniken für einen diskreten Ablauf, der sich deren Arbeitszeiten anpasst.