1. Starten Sie nur mit ausreichendem Fachwissen
Sie müssen wissen, wie das Trading funktioniert, welche Finanzprodukte es gibt, wie diese funktionieren und worauf Sie beim Trading achten müssen. Ob Derivate, Währungen oder Aktien, für jedes Instrument gelten andere Regeln.
Daneben ist es wichtig, die Marktteilnehmer zu kennen und richtig einschätzen zu können. Dazu gehören selbständige Trader ebenso wie große Banken, die viel umfangreichere Möglichkeiten haben. Für dieses theoretische Fachwissen gibt es mehrere Informationsquellen, zum Beispiel Literatur, Lehrgänge und das Internet.
2. Suchen Sie einen passenden Broker
Wenn Sie sich die theoretischen Grundlagen angeeignet haben, wissen Sie bereits ungefähr, wie Sie handeln möchten und worauf Sie Wert legen. Suchen Sie einen Broker, der das bietet, was Ihnen wichtig ist. Die Konditionen spielen dabei natürlich ebenfalls eine Rolle.
Weiterhin ist es elementar, dass Sie die Möglichkeiten der Handelsplattform richtig nutzen. Dafür müssen Sie diese sicher beherrschen. Viele Broker bieten ein Demo-Konto an, mit dem Sie üben können. Mehr Information dazu liefert auch die Plattform brokervergleich.com.
3. Erarbeiten Sie Ihre eigenen Strategien
Handelsstrategien zu erarbeiten, ist ein Prozess, der Zeit braucht. Dafür müssen Sie Erfahrungen sammeln und auch Verluste hinnehmen. Je besser Sie die Marktmechanismen verstehen, desto sicherer können Sie agieren.
Deshalb ist es wichtig, sich auf wenige Strategien zu konzentrieren, diese auszubauen und sich dann auch daran zu halten. Dabei spielt es eine Rolle, womit Sie bevorzugt handeln, wie viel Kapital Ihnen zur Verfügung steht und wie risikobereit Sie sind.
So entstehen Erfahrungen, die Sie gewinnbringend einsetzen können. Sie wissen dann beispielsweise, auf welche Signale Sie achten müssen oder zu welchen Uhrzeiten Sie besonders aufmerksam sein sollten. Daneben ist es auch wichtig, immer aktuell über Marktentwicklungen sowie wirtschaftliche und politische Ereignisse informiert zu sein.
4. Dokumentieren und analysieren Sie Ihre Trades
Unterstützen Sie den Lerneffekt, indem Sie Ihre Trades dokumentieren, und zwar sowohl die erfolgreichen als auch die verlustträchtigen. Das macht einerseits Erfolgsquellen deutlich und kann andererseits dazu beitragen, in Zukunft Fehler zu vermeiden. Erfassen Sie beispielsweise:
- Warum sind Sie in den Trade eingestiegen?
- Was haben Sie erwartet?
- Welche unerwarteten Ereignisse sind eingetreten?
- Wann und warum haben Sie den Trade beendet?
- Hatte mentaler Druck Auswirkungen auf Ihre Entscheidungen?
- Was bewerten Sie positiv beziehungsweise negativ?
Sieben Tipps, die Sie zu einem guten Trader machen. Bildquelle: Selbststaendigkeit.de
Analysieren Sie diese Aufzeichnungen regelmäßig, zum Beispiel einmal pro Woche. Legen Sie dabei die besondere Aufmerksamkeit auf Ihre Fehler und machen Sie sich deutlich, wie Sie zukünftig in ähnlichen Situationen reagieren werden. Auf diese Weise erlangen Sie immer mehr Sicherheit und handeln auch in Stresssituationen automatisch richtig.
5. Beschränken Sie das Risiko
Je riskanter Sie agieren, desto größer ist Ihre Gewinnchance, aber auch Ihr Verlustrisiko. Dabei ist es normal, dass Trader regelmäßig auch verlustreiche Trades hinnehmen müssen. Diese Verluste dürfen jedoch nicht so hoch sein, dass sie Ihr gesamtes Kapital verbrennen oder sogar Schulden anhäufen.
Wenn Sie als Trader nachhaltig Einnahmen erzielen möchten, müssen Sie deshalb Ihr Risiko begrenzen. Das gilt ganz besonders für Anfänger. Wählen Sie geringe Positionsgrößen, kleine Hebel und verschiedene Anlagen, um das Risiko zu streuen.
Tipp: Wenn Sie wissen wollen, was ein selbstständiger Trader so verdient, dann wird Ihnen unser Beitrag Selbständig als Trader: Was können Sie damit verdienen? bestimmt weiterhelfen.
6. Beachten Sie die mentale Komponente
Trading erfordert höchste Konzentration. Sie müssen einzelne Situationen schnell analysieren können und die richtigen Entscheidungen treffen, zum Beispiel wann Sie einen Trade beginnen, wie viel Sie investieren und wann Sie ihn beenden. Die mentale Belastung kann in solchen Situationen dazu führen, dass Trader falsche Entscheidungen treffen.
Ein typischer Fehler ist es, die eigenen Risikobeschränkungen nicht einzuhalten. Auf der anderen Seite kann fehlendes Selbstvertrauen dazu führen, zu früh aus einem Trade auszusteigen, anstatt die Gewinne laufen zu lassen.
Daher ist es einerseits wichtig, Disziplin und Geduld zu üben. Auch ist es von Vorteil, wenn Sie sich Ihrer eigenen Stärken und Schwächen bewusst werden. Denn so erlangen Sie Sicherheit und handeln auch in stressigen Situationen rational.
7. Planen Sie Ihre Arbeitszeit bewusst
Sie werden wahrscheinlich nebenberuflich mit wenigen Stunden täglich in das Trading einsteigen, um Erfahrungen zu sammeln. Wenn Sie jedoch davon leben möchten, ist es ein Vollzeitjob.
Einige Trader verbringen zu viel Zeit am Bildschirm, ohne ausreichende Erholungspausen. Das schadet der Konzentrationsfähigkeit und letztendlich auch der Gesundheit. Nehmen Sie sich Auszeiten und achten Sie dabei auch auf Ihren persönlichen Biorhythmus. Wenn Sie beispielsweise regelmäßig am frühen Nachmittag unkonzentrierter werden, planen Sie für diese Zeit bewusst eine Pause ein.
Fazit: Erfolgreich mit Geduld und Disziplin
Bis sich beim Trading ein nachhaltiger Erfolg einstellt, braucht es viel Zeit, oft mehrere Jahre. Besonders wichtig ist es deshalb, geduldig zu sein und das eigene Handeln ständig zu verbessern.