Selbstständige oder Start Up-Unternehmen sehen E-Mail-Marketing als Informationsträger für Ihre Kunden an. Dies ist sicherlich die Hauptintention, doch bei der Vielzahl der Infomails im Internet, sollten auch hier einige Gedanken auf Alleinstellungsmerkmale verwandt werden:
1. Verwenden Sie eine ansprechende Betreffzeile
Bedenken Sie, dass die Zeichenlänge bei Betreffzeilen auf 45 Zeichen begrenzt ist, mobil sind es sogar nur 36 Zeichen. Halten Sie sich daher kurz. Abgeschnittene Betreffzeilen sind für Ihre Kunden ein Ärgernis, denn Sie können nicht auf den ersten Blick erkennen, um welches Thema es sich bei der E-Mail handelt. Seien Sie bei der Wahl des Betreffcontents kreativ und stellen Sie die wichtigsten Informationen bereits an den Anfang. Laut einer Studie fällt die Entscheidung, ob eine E-Mail tatsächlich geöffnet wird oder nicht, in den ersten Sekunden, also während der Betreff gelesen wird.
Vermeiden Sie in jedem Fall das Wort „Newsletter“ im Betreff. Viele Kunden assoziieren Spam-Nachrichten und minderwertigen Inhalt mit diesem Wort. Dass es sich bei der E-Mail um einen handelt, sollte Ihren Kunden bewusst sein. Immerhin hatten Sie sich wissentlich für die Zusendung entschieden.
In drei Schritten zum besseren Newsletter, treaction.de
2. Achten Sie darauf, keine Spam-Mail zu sein
Wenn Ihre E-Mails von einigen Mailprovidern als Spam deklariert werden, können Sie diese Marketingmaßnahme gleich wieder aufgeben. Mailprovider blocken E-Mail-Absender sehr zügig, wenn diese in einem oder mehreren Spam-Ordnern landen. Folgende Tipps verhindern, dass Ihre Mails zu Spam-Opfern werden:
- Mit einer Double-Opt-In-Anmeldung Ihrer Kunden können Sie garantieren, dass Ihre Absender-Mailadresse in ihr Adressbuch eingetragen wird und daher nicht in den Spamordner verschoben wird.
- Werblich klingende Betreffzeilen wie „100 % Garantie“ oder „kostenlos“ werden von Spam-Filtern meist abgefangen und die E-Mail verschoben, ohne dass der Kunde Ihre E-Mails jemals zu Gesicht bekommt.
- Es werden zwischenzeitlich einige Tools angeboten, die E-Mails auf Ihren „Spamgehalt“ checken. Vor allem für junge Unternehmen ist diese Präventionsmaßnahme empfehlenswert und schützt sie vor negativen Investitionen im E-Mail-Marketing.
- Zu guter Letzt: Löschen Sie Mailadressen, bei denen Ihre E-Mails von den Servern oder Mailprovidern abgelehnt werden.
3. Verabschieden Sie sich mit einem Cliffhanger
Alle guten Bücher, die eine Fortsetzung haben, tun es: Sie enden mit einem spannenden Cliffhanger. Bücherliebhaber hassen und lieben diese süße Folter gleichermaßen. Sie macht Lust auf mehr und gleichzeitig gibt es zumindest nicht gleich eine befriedigende Lösung dafür. Autoren nutzen hier die natürliche Neugier Ihrer Leser, um sie langfristig an Ihr Buch zu binden. Das höchste Ziel im E-Mail-Marketing sollte es sein, Ihre Kunden ebenfalls langfristig an Ihr Unternehmen oder Ihre Produkte zu binden. Der Content der Mail ist der Weg zu diesem Ziel. Nutzen Sie ruhig den kleinen psychologischen Trick mit dem Cliffhanger, indem Sie am Ende eine kleine Vorschau auf den Inhalt der nächsten E-Mail geben. Gestalten Sie diese Vorschau wie einen Trailer, gefüllt mit den spannendsten Informationen. Sie werden sehen, dass Sie Ihre Kunden schnell „am Haken“ haben werden.
E-Mail-Marketing ist eine wirksame Maßnahme um die Kundenbindung zu stärken. Es reicht jedoch nicht aus, wöchentlich ein Update zu Ihren Produkten oder Ihren Dienstleistungen in eine E-Mail zu packen und Sie an die Interessenten zu verschicken. Es herrscht eine regelrechte Flut an Infopost im Internet, die Ihre Kunden überfordert. Reagieren Sie sensibel auf diese Entwicklung und versuchen Sie, sich von der Konkurrenz abzuheben. Mit den vorgestellten drei Schritten zum besseren Newsletter, befinden Sie sich auf dem besten Weg.