Refurbished-IT im Kurzüberblick
Zahlreiche Hardware-Spezialisten verwenden Rückläufer erneut. So bieten viele Händler refurbished-Produkte an, die zuvor aus Garantiefällen eingesandt wurden. Außerdem verwenden Shops das Label, um ältere Modelle aus beendeten oder aufgelösten Leasing-Verträgen zu verkaufen. Weil es sich um hochwertige Leasing-Produkte handelt, lassen sich die Geräte über einen langen Zeitraum verwenden. So kann sich der Ankauf von refurbished-Hardware lohnen. Der Vorteil für den Käufer liegt auf der Hand: Kunden erhalten im Idealfall Markenprodukte zu äußerst günstigen Preisen. Im sogenannten „Auditprozess“ nehmen Analysten zuvor eine Prüfung vor, die eine detaillierte Auflistung der Hardware sowie eine Beurteilung der technischen und optischen Qualität umfasst.
Spezialisten testen die Geräte, die oftmals Rückläufer aus den Leasing-Verträgen sind. Banken, Versicherungen und andere Finanzinstitute lassen solche Geräte in hohen Stückzahlen zurückgehen, wenn die Leasing-Zeit abgelaufen ist. Weil derartige Unternehmen technisch auf dem neuesten Stand bleiben müssen, investieren sie viel Geld in neue Modelle. Die alte IT-Ausstattung gelangt damit erneut auf den Markt. Händler vertreiben Refurbished-IT namenhafter Hersteller, wie beispielsweise Apple, Lenovo oder Samsung. Diese renommierten Produzenten verwenden Rückläufer, die noch einmal in den Verkauf gelangen. Durch die Generalüberholung befindet sich solches Gerät häufig in einem ausgezeichneten Zustand. Viele Händler klären auf ihrer Internetseite über den jeweiligen Status der refurbished-Hardware auf.
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IT Ausstattung: Vor- und Nachteile von refurbished-IT
Häufig übernehmen Subunternehmen, die sich auf den Vertrieb von refurbished-Hardware spezialisierten, den Verkauf an Verbraucher. Neben der großen Preisersparnis profitieren zukünftige Nutzer von weiteren Vorteilen. So wurden die Modelle generalüberholt: Nach der technischen Wartung erfolgt die Prüfung. Zuvor nehmen Spezialisten häufig eine Reinigung von Innenbereichen vor. Gefährlicher Staub und anderer Unrat wird beseitigt. Beim Ankauf solcher Hardware profitieren Verbraucher vom kompletten Lieferumfang, der alle Teile des originalen Produktes umfasst. Bei dem Kauf gehen Kunden außerdem keine größeren Risiken ein, weil Händler die vom Gesetzgeber vorgeschriebene 14-Tage-Frist zum Umtausch berücksichtigen müssen. Eine Gewährleistung von 12 Monaten ist ebenfalls zu garantieren. Manche Händler erweitern diese Fristen, sodass Nutzer von langen Garantiezeiten profitieren.
In den Betriebsräumen von Unternehmen, die sich auf den Vertrieb von refurbished-Hardware spezialisierten, befinden sich häufig hauseigene Testlaboratorien, in denen die IT auf Schwachstellen geprüft wird. Dem Test auf vollständige Funktionsfähigkeit folgen weitere Untersuchungen. So prüfen Spezialisten beispielsweise gängige Verschleißteile. Bei starker Abnutzung erfolgt ein Austausch der Komponenten. Nach den softwarebasierten und mechanischen Prüfungen erfolgt eine Aufbereitung der Optik. So erhalten Verbraucher ein Produkt, das sich kaum von neuer Ware unterscheidet. Der bemerkenswerteste Unterschied bleibt der Preis: Letztendlich sind hochwertige Laptops, Desktop-PCs und Tablets zu weitaus niedrigeren Preisen als Neugeräte erhältlich. Trotzdem kommen die aufbereiten Modelle nicht immer an Neuware heran, weil optische Schönheitsfehler und andere Kleinigkeiten nicht immer beseitigt werden.
Was für den Ankauf von refurbished-Hardware spricht
Neben der Kostenersparnis ergibt sich ein weiterer Nutzen. Schließlich dient die refurbished-Hardware auch ökologischen Zwecken. Bei Herstellern gewinnt der ressourcenschonende Einsatz von IT-Hardware immer mehr Bedeutung. Mittlerweile sind viele Produzenten überzeugt, dass aussortierte Modelle nicht zwangsläufig entsorgt werden müssen. Auf dem Zweitmarkt findet diese Hardware glückliche Käufer, sodass die Geräte deutlich länger genutzt werden. Statt kostenintensiver Entsorgung von Rückläufern gehen Spezialisten die Aufbereitung an. So sparen Produzenten die Nutzung von teuren Ressourcen wie Aluminium, Edelstahl oder Kupfer. Stattdessen erfolgt eine schonende Aufbereitung, von der neue Nutzer profitieren.
Der Einsatz von refurbished-Hardware bietet insbesondere für Start-ups und Unternehmen mit kleinen Budgets derweil die Gelegenheit, eine leistungsstarke und effiziente IT-Infrastruktur zu realisieren, ohne dass auf die Nutzung von hochwertiger Markentechnologie verzichtet werden muss. Aufgrund der Auswahl an aufbereiteten refurbished-Geräten, die zu weitaus günstigeren Preisen erhältlich sind, entstehen dem Käufer finanzielle Spielräume. Letztendlich profitieren Nutzer und Anbieter von dem Verkaufsmodell: Käufer sparen viel Geld für Produkte, die fast wie neu wirken. Der Umwelt bleiben Ressourcen erhalten, während der Verkäufer durch den Zweitverkauf des Rückläufers weiteren Profite realisiert. Gerade im Bereich der IT-Hardware dürfte das Geschäftsmodell daher viel Zukunft besitzen.