Welches Laminiergerät? Kriterien & Auswahl
Bei der Wahl des Laminiergerätes gilt es zunächst festzulegen, welche Ansprüche dieses erfüllen soll. Die Geräte gibt es in verschiedenen Preisklassen und damit einhergehenden verschiedenen Qualitätsstufen. Daher sollten folgende Punkte hinterfragt werden: Welche Formate sollen laminiert werden? Wie stark soll der Schutz des Dokuments sein und welche Qualität soll gegeben sein? Wir stellen Ihnen die wichtigsten Eigenschaften der Laminiergeräte sowie ihre Vor- und Nachteile in diesem Artikel vor.
Laminiergeräte für Kalt- und Heißlamination
Zunächst sollten Sie entscheiden, ob Sie eine Heiß- oder Kaltlaminiergerät bevorzugen. Beide Gerätevarianten haben ihre Vor- und Nachteile; während wichtige Dokumente bei der Heißlamination, wie gute Erfahrungen mit Swedex gezeigt haben, zwar nahezu hundertprozentig geschützt und komplett von der Folie umschlossen sowie versiegelt werden, sollten Sie bei diesen Modellen auf einige Tücken und Hinweise aufmerksam gemacht werden.
Zum einen sollten Sie bei der Heißlamination darauf achten, dass das Gerät einen Überhitzungsschutz und einen Temperaturregler integriert hat. Ist dies nicht der Fall, kann es schnell passieren, dass sich das Gerät entweder überhitzt und kaputt geht oder dass eine zu dünne Folie schnell schmilzt und das Laminiergerät verklebt.
Bei der Kaltlamination können im Gegensatz zur Heißlamination Dokumente aller Papierarten gescannt werden, während beispielsweise Thermopapier beim Laminieren mit Hitze Schaden nehmen kann. All diese Nachteile bringt ein Kaltlaminiergerät nicht mit sich. Dennoch sollten Sie hier bedenken, dass die Folie nur geklebt wird und Dokumente somit deutlich anfälliger sind, sollten diese mit Wasser oder Schmutz in Verbindung kommen.
Für den normalen Büroalltag sollte aber auch dieses Gerät ausreichen. Hier können Sie die Position der Folie auch nachträglich nochmals korrigieren, während dies bei der Heißlamination nicht möglich ist.
Lamination für eine professionelle Büroorganisation – Das sollten Sie wissen, Bildquelle: Depositphotos.com
Verschiedene Laminierfolien und ihre Formate
Je nach Anforderung besteht die Wahl zwischen verschiedenen Arten von Laminierfolien. Das Hauptaugenmerk liegt hier vor allem auf der Dicke der Folie. Hierbei ist zu beachten, dass nicht jedes Laminiergerät für jede Foliendicke geeignet ist.
Laminiergeräte der oberen Preisklasse ermöglichen einen Wechsel zwischen Kalt- und Heißlamination. Diese sind vor allem dann sinnvoll, wenn Dokumente unterschiedlicher Wichtigkeiten laminiert werden sollen. In der Regel werden besonders wichtige Dokumente wie Zeugnisse oder Urkunden mit sehr dicken Folien von etwa 170 mic (Mikrometern) foliert.
Für Unterlagen des alltäglichen Gebrauchs werden meist Dicken zwischen 80 und 120 mic gewählt. Je nach Wahl der Stärke sind die Dokumente bei 80 mic noch gut zu knicken. Ab 120 Mikrometern wird dies schon deutlich schwieriger. Vor allem bei der Heißlamination ist es wichtig, eine ausreichend dicke, aber gleichzeitig nicht zu dünne Folie auszuwählen, um diese bei der richtigen Temperatur schmelzen zu können. Hier macht ein Laminiergerät mit individuellem Temperaturregler daher durchaus Sinn.
Geschwindigkeit wählen
Heißlaminiergeräte benötigen einige Zeit zum Aufheizen und Abkühlen zwischen den einzelnen Vorgängen. Nutzen Sie das Laminiergerät nur selten, reicht ein langsameres und kostengünstigeres Modell mit 300 mm/Minute. Hier dauert es etwa eine Minute, um ein DIN-A4-Dokument zu laminieren. Beim professionellen und häufigen Gebrauch sollte man eher zu Geräten mit einer Geschwindigkeit ab 450 mm/Minute greifen.