Wie viel Gold sollte man im Portfolio haben?
Auch wenn es sich bei Gold um eine sehr sichere Anlage und einen verlässlichen Inflationsschutz handelt, sollte es wie alle anderen Investment-Klassen nur einen Teil des Portfolios ausmachen. Finanzexperten empfehlen einen Anteil von 10 bis 25 % des Gesamtvermögens. Entscheidend ist dabei das eigene Risikoprofil. Für wen bei der Anlage der Sicherheitsaspekt im Vordergrund steht, der nähert sich an die 25 % an. Während wirtschaftlicher Umbruchzeiten oder Krisen kann auch ein höherer Anteil ratsam sein. Hier sollte vorab mit einem Experten wie der GLOBAL GOLD AG eine individuelle Anlagestrategie entwickelt werden.
Der richtige Kaufzeitpunkt
Ein zweiter wichtiger Aspekt des Goldkaufs ist der Zeitpunkt. Ein Blick auf die Webseite der London Bullion Market Association (LBMA) zeigt, dass der Goldpreis Schwankungen unterworfen ist, weshalb Anleger ein Interesse daran haben, nicht zu viel für ihr Edelmetall zu bezahlen. Experten empfehlen in diesem Zusammenhang, sich den Cost-Average-Effekt zunutze zu machen. Er sagt aus, dass man dann am effektivsten investiert, wenn man regelmäßig für kleinere Beträge Gold kauft.
Ist der Preis gerade höher, bezahlt man mehr, ist er niedriger, weniger. Auf diese Weise gleichen sich die Preise langfristig an, sodass man insgesamt einen stabilen Durchschnittspreis zahlt und keine Zeit ungenutzt mit dem Warten auf den vermeintlich günstigsten Einstiegspreis verstreichen lässt.
Tipps zum Goldkauf – Menge, Kaufzeitpunkt und Stückelung, Bildquelle: Depositphotos.com
Die optimale Stückelung
Wer in Gold investiert, kann sich zwischen verschiedenen Formen entscheiden. Am weitesten sind Barren und Münzen verbreitet. Ein Überblick über die wichtigsten Unterschiede.
Barren
Die in verschiedensten Größen und Gewichtsklassen erhältlichen Barren sind bei Anlegern am beliebtesten. Mini-Barren mit gerade einmal 0,5 g sind ebenso erhältlich wie mittelgroße Ausführungen von 250 g und schwere Barren mit einem Gewicht von 1 kg und mehr.
Ein wesentlicher Vorteil von Barren besteht darin, dass ihre Herstellung einfacher ist als die von Münzen. Da arbeitsintensive Schritte wie das Prägen entfallen, kauft der Anleger zu einem günstigeren Preis. Ein Nachteil besteht allerdings darin, dass Barren nicht so leicht veräußert werden können wie Münzen. Wenn man lediglich einen Teil seines Portfolios auflösen will, muss man das Gold zunächst trennen, was wiederum mit Kosten verbunden ist.
Münzen
Münzen überzeugen mit ihrer einfachen Teilbarkeit. Besteht ein kurzfristiger Liquiditätsbedarf, können einzelne Münzen unkompliziert veräußert werden. Darüber hinaus können einige Münzen Sammlerstatus erreichen, wodurch sich neue Rendite-Möglichkeiten ergeben. Nachteilig ist der etwas höhere Preis durch den zusätzlichen Arbeitsschritt des Prägens. Bei Münzen entscheidet man sich am besten für weltweit anerkannte Sammlermünzen wie Krügerrand, Maple Leaf und American Eagle. Hier erhält man eine verlässliche Zertifizierung über die Echtheit der Münzen.
Grundsätzlich ist eine Kombination beider Anlageformen zu empfehlen. So profitiert man einerseits von der höheren Flexibilität der Münzen, andererseits aber auch von dem günstigeren Preis der Barren.