Sehr wichtig: gründliche Vorbereitung
Traden bedeutet, an der Börse oder außerbörslich mit Vermögenswerten zu handeln. Zu diesen Assets gehören unter anderem Wertpapiere, Devisen, Rohstoffe und Kryptowährungen. Wie bei jedem Handel besteht das Ziel darin, günstig einzukaufen und teurer wieder zu verkaufen. Das bedeutet, der Gewinn eines Traders ist der Verlust eines anderen. Daher ist es besonders wichtig, sich noch vor der Firmengründung im Bereich Trading, eine fundierte Wissensbasis anzueignen. Es gibt eine große Auswahl an Literatur zu diesem Thema, die sich speziell an Einsteiger richtet.
Auch online können sie sich weiterbilden, ob über Artikel, Videos oder Foren. Viele Online-Broker bieten kostenlos umfangreiche Informationen zu diesem Thema an. Eine Alternative oder Ergänzung dazu kann ein kostenpflichtiger Kurs sein. Prüfen Sie den Anbieter vorab gründlich. Wenn er Ihnen verspricht, dass Sie mit dem Traden innerhalb kurzer Zeit schnell reich werden können, nehmen Sie lieber Abstand von diesem Angebot.
Ausstattung und Arbeitsplatz
Ein Computer oder ein Smartphone mit Internetanschluss genügen im Grunde genommen, um mit dem Traden zu starten. Das ist aber nur die Mindestausstattung. Wenn Ihnen der Erfolg wichtig ist und Sie das Traden nicht nur ausprobieren möchten, müssen Sie ausreichend Zeit investieren. Sie brauchen deshalb einen ruhigen Arbeitsplatz, an dem Sie sich konzentrieren können.
Wichtig ist zudem eine gute Internetverbindung, damit Sie schnell auf Entwicklungen des Marktes reagieren können. Für unterwegs eignet sich auch das Smartphone zum Traden. Die meisten Online-Broker stellen dafür Apps zur Verfügung.
Entscheidung für eine Strategie
Von Aktien über Währungen bis hin zu Rohstoffen gibt es viele Assets, mit denen Trader handeln. In Zusammenhang damit stehen auch die möglichen Strategien, welche wiederum verschiedene Arten von Analysen erfordern. Unterschiede gibt es auch hinsichtlich der Haltezeiten, vom Positionstrading mit mehreren Monaten oder Wochen bis hin zu Zeitrahmen von weniger als einem Tag beim Daytrading.
Legen Sie als Einsteiger auf der Grundlage Ihres theoretischen Wissens und Ihrer persönlichen Präferenzen fest, womit und wie Sie handeln möchten. Spezialisieren Sie sich zunächst auf einen Markt und eine bereits erprobte Strategie und sammeln Sie auf dieser Basis Erfahrungen. Es ist wichtig, dass Sie vor dem Start die Funktionsweise der Strategie und die Regeln des jeweiligen Marktes richtig verstanden haben.
Einen passenden Broker auswählen
Voraussetzung für das Traden ist ein Konto bei einer Online-Handelsplattform. Es gibt viele solcher Broker, die sich in ihren Möglichkeiten und Konditionen unterscheiden. Vergleichen Sie unter anderem, wofür Gebühren anfallen und in welcher Höhe, ob sich die Plattform und die Mobile-App einfach bedienen lassen und wie hoch die Mindesteinzahlung ist.
Ihre Auswahl sollte auch davon abhängen, wie und womit Sie handeln möchten, denn für die einzelnen Strategien eignen sich die Broker unterschiedlich gut. Neben dem Traden an den Börsen gibt es übrigens auch die Möglichkeit des außerbörslichen Direkthandels. Wenn Sie sich dafür interessieren, wählen Sie eine Plattform, die diese Option anbietet.
Von Aktien über Währungen bis hin zu Rohstoffen gibt es viele Assets, mit denen Trader handeln, Selbststaendigkeit.de
Mit einem Demo-Konto üben
Online-Broker ermöglichen im Normalfall die Einrichtung eines Demo-Kontos. Das bedeutet, Sie können mit virtuellem Geld, aber auf der Basis der tatsächlichen Kursentwicklungen, das Traden üben. Nutzen Sie diese Möglichkeit unbedingt, bevor Sie mit echtem Kapital starten. Denn zum einen lernen Sie so die Handelsplattform kennen und können anschließend alle Funktionen richtig nutzen. Zum anderen sammeln Sie bereits erste praktische Erfahrungen mit den Kursen und Ihrer Strategie.
Erst wenn Sie mit Ihrem Demo-Konto etwa drei Monate lang erfolgreich gehandelt haben, sollten Sie mit echtem Kapital starten. Dabei ist es empfehlenswert, zunächst nur geringe Beträge einzusetzen. Prüfen Sie bereits bei der Auswahl des Brokers, inwiefern das möglich ist.
Kapitalverlust einkalkulieren
Verwenden Sie zum Traden nur Kapital, dessen Verlust Sie sich leisten können. Setzen Sie nie Geld ein, das Sie für die Deckung Ihrer Lebenshaltungskosten brauchen. Auch wenn Sie mit einigen Trades gute Gewinne erzielt haben, gibt es keine Garantie, dass sich diese Erfolgswelle fortsetzt. Regelmäßige Verluste sind wahrscheinlich, vor allem für Einsteiger.
In diesem Zusammenhang spielt auch die psychologische Komponente eine Rolle. Wenn Sie unter Druck stehen, mit Ihren Trades Erfolg haben zu müssen, ist das Risiko für falsche Entscheidungen höher.
Trades dokumentieren
Ihre Erfolgschancen werden mit Ihren Erfahrungen wachsen. Dafür ist es notwendig, dass Sie Ihre Trades dokumentieren und reflektieren. Zeichnen Sie jeweils auf, wann und warum Sie ein- oder ausgestiegen sind oder Stop-Loss-Orders gesetzt haben, und welche Gewinne oder Verluste jeweils das Ergebnis waren.
Analysieren Sie diese Aufzeichnungen regelmäßig. So können Sie erkennen, was in den einzelnen Situationen gut gelaufen ist und wo andere Entscheidungen besser gewesen wären. Daraus entwickeln sich Erfahrungswerte, mit denen Sie Ihre Fähigkeiten als Trader immer weiter perfektionieren. Bleiben Sie darüber hinaus immer auf dem Laufenden, was Entwicklungen in Wirtschaft und Politik angeht, denn die Kurse reagieren darauf.
Von anderen Tradern lernen
Vernetzen Sie sich und tauschen Sie Erfahrungen aus. Dafür gibt es Foren im Internet, aber auch soziale Netzwerke bieten entsprechende Möglichkeiten. Versuchen Sie dabei vor allem, von erfahrenen Tradern zu lernen.
Es geht nicht darum, deren Strategie zu kopieren, sondern einzelne Aktivitäten zu hinterfragen und eigene Schlüsse daraus zu ziehen. Auf diese Weise können nicht nur Einsteiger wertvolle Erkenntnisse gewinnen. Sie sollten als Trader generell nie aufhören, Ihren Horizont zu erweitern.