Viele starten nebenberuflich in die Selbstständigkeit
Über 50% dieser Gewerbeanmeldungen streben eine nebengewerbliche Selbstständigkeit an und 25% gaben die Option an, damit einen Vollzeiterwerb auf Dauer abzuzielen. Es lässt sich kaum verübeln, da in Zeiten des digitalen Wandels es noch nie so einfach war ein Business oder einen Onlineshop zu eröffnen. So scheinen also zusätzliche Verdienstmöglichkeiten ein Hauptargument für eine Gewerbeanmeldung zu sein.
Blogs und Onlineshops im Trend
Viele Gründer entscheiden sich ins lukrative Onlinebusiness einzusteigen und sich mit einem Blog oder einem Onlineshop selbstständig zu machen. Die Vorteile liegen oft in den geringen Kosten und der schnellen Implementierung eines Onlineshops oder Blogs. So liefert WordPress als Blogsystem oder die diversen Open Source Systeme wie WooCommerce, Oxid, Shopware und viele mehr einen leichten Einstieg. Onlineshops werfen in der Regel durch den klassischen Warenkauf von digitalen oder anlogen Gütern Gewinn ab und Blogs finanzieren sich oft über Affiliate Programme wie z.B. das von Amazon.
Nebenerwerb: Zeit vs. Nutzen
Schaut man in aktuelle Statistiken oder auf die Webshops von Webseitenbörsen so merkt man, dass knapp 50% der Onlineshops einen Umsatz bis zu 500 Euro im Monat aufweisen und dass auch die meisten Blogs oft in diesem Bereich liegen. Dies kann daran liegen, dass die Nische zu klein ist oder einfach die zündende Idee fehlt.
Oft ist man anschließend frustriert über den zu kleinen Nebenerwerb und sieht Zeit und Nutzen in keinem guten Verhältnis mehr. Man meldet also das Gewerbe wieder ab. Aktuell verzeichnet Deutschland im Gegenzug zu knapp 600.000 Gewerbeanmeldungen ebenfalls knapp 450.000 Abmeldungen pro Jahr.
Aus wenig mach viel: Unternehmensaufgabe als Chance, Bildquelle: Depositphotos.com
Nachfolgen über Webprojektbörsen finden
Die Abmeldung eines Gewerbes kann jedoch als Chance genutzt werden. Über die Google-Suche finden sich zahlreiche Unternehmensbörsen und Portale, welche den Verkauf von Webprojekten ermöglichen. Hier kann durch das Schalten einer Anzeige oft ein geeigneter Nachfolger gefunden werden, welche das Projekt weiterführen möchte. Eventuell kann dieser sogar mit der richtigen Idee direkt das Projekt doch noch großmachen. Auch ergibt sich für den Verkäufer die Chance die angestrebte Selbstständigkeit noch lukrativ zu vergolden und daraus Profit zu schlagen. Es finden sich zahlreiche Angebote von kleinen Webprojekten ab 500 bis zu 5000 Euro. Es scheint also durchaus eine Nachfrage nach solchen Projekten zu geben.
Handlungsempfehlungen für den erfolgreichen Verkauf
Doch so ein Verkauf ist kein einfaches Unterfangen. So muss der Verkäufer im ersten Schritt das richtige Portal auswählen. Bei kleineren Webprojekten lohnt sich oft eine Provision von bis zu 5% nicht, da es wohl den Großteil der Verkaufseinnahmen schlucken würde. Somit sollte also in erster Linie auf den Preis des Portals geachtet werden und es existieren durchaus einige kostenlose Portale.
Anschließend muss eine aussagekräftige Anzeige erstellt werden, welche den potentiellen Käufer direkt vermittelt, warum er genau dieses Projekt kaufen sollte und was bei einer Übernahme zu tun wäre. Auch sollten die Zahlen des Webprojekts transparent und ehrlich aufbereitet werden. Anschließend kann nach Unterschrift eines einfachen Kaufvertrages das Webprojekt auf den Webspace des Käufers übertragen werden.
Fazit: Durchaus einen Versuch wert!
Es kann durchaus einen Versuch wert sein Webprojekt zu vergolden. Es existieren einige kostenlose Börsen für Webseiten, Blogs und Onlineshops. Der Vorteil zur sofortigen Gewerbeabmeldung liegt klar auf der Hand: Es besteht die Chance seine Selbstständigkeit noch zu vergolden und abmelden kann man das Gewerbe am Ende immer noch.