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Franchise-Unternehmen gründen: Der Leitfaden für Franchisenehmer und Franchisegeber

Verfasst von Roul Radeke. Zuletzt aktualisiert am 5 Dezember, 2024
Lesezeit Minuten.
Franchising kann für Unternehmer und Gründer aus zwei Perspektiven interessant sein. Beliebt ist der Start in die Selbstständigkeit als Franchisenehmer, der ein vorhandenes Geschäftskonzept inklusive der bereits etablierten Marke nutzt. Sie können sich jedoch auch an die große Herausforderung wagen, selbst ein Franchise-System aufzubauen und als Franchisegeber aufzutreten. Erfahren Sie mehr über die beiden Möglichkeiten, ein erfolgreiches Franchise-Unternehmen zu gründen.  

Der Weg in die Selbstständigkeit: Franchisenehmer oder Franchisegeber?

Franchising ist ein Unternehmenskonzept, das auf der Vergabe von Nutzungsrechten beruht. Ein Franchisegeber stellt gegen Gebühren ein selbst entwickeltes Geschäftskonzept zur Nutzung durch Franchisenehmer bzw. Franchisepartner zur Verfügung und baut so ein Franchisesystem auf. Sie können sich eine Selbstständigkeit auf der Basis von Franchising vorstellen? Dann müssen Sie im nächsten Schritt die Frage beantworten, ob Sie als Franchisenehmer oder Franchisegeber ein Franchise-Unternehmen gründen möchten.

Als Franchisenehmer betreiben Sie Ihr eigenes Unternehmen und nutzen dafür eine etablierte Geschäftsidee und Marke sowie die im Franchisevertrag vereinbarte Unterstützung. Im Gegenzug zahlen Sie einmalige und laufende Gebühren. Dabei sind Sie auch an bestimmte Vorgaben des Franchisegebers gebunden. Demzufolge ist Franchising eine Möglichkeit, ohne eigene Idee und mit relativ geringem Risiko, aber trotzdem in eigener unternehmerischer Verantwortung zu gründen.

Hier finden Sie einige wichtige Rahmendaten zum Franchising aus dem letzten Jahr:

Franchise-Insights-2021

Zum Franchisegeber können Sie werden, wenn Sie eine konkurrenzfähige Geschäftsidee haben und auf dieser Basis ein Franchisesystem aufbauen. Sie betreuen Ihre Franchisenehmer und entwickeln das System qualitativ und quantitativ weiter. Durch Franchising kann die Bekanntheit Ihrer Marke schnell steigen. Es ist eine Variante der Expansion, wobei Sie als Franchisegeber das unternehmerische Risiko nicht allein tragen müssen, da die Partner als selbstständige Unternehmer agieren. Mitunter starten auch bereits seit Jahren etablierte Unternehmen mit der Franchise-Vergabe und bauen so ihre Marktpräsenz aus.

Das folgende Video zeigt Ihnen, wie Sie mit einem Franchise-Unternehmer erfolgreich werden können:

Als Franchisenehmer ein Franchise-Unternehmen gründen

Der Start in die Selbstständigkeit als Franchisepartner ist eine beliebte Option, wenn die eigene gute Geschäftsidee fehlt. Er eignet sich auch für Gründer, die besonders sicherheitsbewusst sind und dennoch ihr eigener Chef sein möchten.

Voraussetzungen für eine Franchisepartnerschaft

Die finanziellen Voraussetzungen sowie die Anforderungen an die Franchisepartner unterscheiden sich von System zu System. Mitunter sind bestimmte Abschlüsse, Fachwissen oder Branchenkenntnisse gefragt. Viele Franchisekonzepte eignen sich aber auch für Quereinsteiger.

Wer als Partner ein Franchise-Unternehmen gründen möchte, sollte bestimmte persönliche Voraussetzungen erfüllen. Diese lassen sich in folgenden Punkten zusammenfassen:

  • Begeisterung für die Geschäftsidee
  • Bereitschaft zur Übernahme des Unternehmerrisikos
  • Akzeptanz der Vorgaben des Franchisegebers
  • Belastbarkeit und Ausdauer
  • Lernbereitschaft
  • Fähigkeit zur Führung von Mitarbeitern

Vor- und Nachteile für Franchisenehmer

Eine Franchisepartnerschaft hat wie auch die klassische unternehmerische Selbstständigkeit Vor- und Nachteile. Bedenken Sie daher, was Ihnen wichtig ist, wenn Sie Franchisepartner werden möchten.

Vorteile
  • Geringeres Risiko durch erprobtes Geschäftskonzept
  • Selbstständigkeit mit einer bekannten Marke
  • Umfassende Unterstützung bei der Gründung und während des Geschäftsbetriebs
  • Zentrale Strukturen und Leistungen (z. B. Marketing, IT, Einkauf)
  • Einfachere Finanzierung
Nachteile
  • Minderung des Gewinns durch Gebühren
  • Eingeschränkte unternehmerische Entscheidungsfreiheit durch Vorgaben des Franchisegebers
  • Bei einigen Systemen: Bezugsbindung

Diese Kosten müssen Franchisepartner tragen

Mit den Franchisegebühren entstehen Franchisenehmern zusätzliche Kosten, die bei einer Gründung ohne Franchise nicht in dieser Form anfallen würden. Allerdings stehen den Kosten natürlich auch Leistungen des Franchisegebers gegenüber. Wie sich die Gebühren zusammensetzen, ist bei den einzelnen Systemen unterschiedlich geregelt. Typisch sind folgende Bestandteile:

  • Eintrittsgebühr: Diese zahlt der Franchisepartner einmalig bei Eintritt in das System. Sie liegt in den meisten Fällen zwischen 2.000 und 100.000 €.
  • Laufende Gebühren: Das sind Kosten, die regelmäßig anfallen. Es gibt verschiedene Berechnungsmodelle. Meist wird jedoch ein Umsatzanteil zwischen 3 % und 15 % fällig.
  • Werbegebühren: Bei den meisten Systemen werden zentrale Werbemaßnahmen durchgeführt, wofür die Franchisepartner regelmäßig zusätzlich zwischen 1 % und 3 % des Umsatzes zahlen.
  • IT-Gebühr: Das ist ebenfalls eine laufende Gebühr von etwa 1% – 2% des Umsatzes, die für die Bereitstellung und Wartung zentraler IT-Systeme erhoben wird.

Darüber hinaus definieren Franchisegeber noch weitere finanzielle Anforderungen an ihre Partner. Achten Sie besonders auf diese Punkte:

  • Gesamtinvestitionskosten: Diese umfassen sämtliche Ausgaben, die entstehen, wenn sie das Franchise-Unternehmen gründen, also auch Investitionen in die Geschäftsausstattung. Die Eintrittsgebühr ist bei diesen Angaben meist inklusive. Der Großteil der Franchisepartner muss Startinvestitionen zwischen 20.000 und 1 Mio. € tätigen.
  • Notwendiges Eigenkapital: Das ist der Anteil an den Gesamtinvestitionen, für den eigene finanzielle Mittel vorhanden sein müssen. Meist liegt dieser zwischen 15 % und 25 %. Der Rest lässt sich über Kredite finanzieren.

Hier ein Überblick über die Startinvestitionssummen im letzten Jahr:

Franchisegebuehren-Verteilung-der-Start-Investitionssummen-2021

Vorgehensweise: So werden Sie Franchisepartner

Sie sind sich sicher, dass Sie Franchisenehmer werden möchten? Ein Franchise-Unternehmen gründen Sie systematisch in folgenden Schritten:

  1. Informieren Sie sich auf Online-Franchisebörsen über geeignete Systeme und filtern Sie einige passende heraus.
  2. Recherchieren Sie online weitere Informationen. Achten Sie vor allem auf die Voraussetzungen und schränken Sie Ihre Auswahl weiter ein.
  3. Fordern Sie direkt Informationen an und suchen Sie bei den zwei bis drei besten Systemen auch den persönlichen Kontakt.
  4. Nehmen Sie die finanzielle Seite und die Möglichkeiten der Finanzierung noch einmal genau unter die Lupe.
  5. Sobald Sie sich für ein Franchisesystem entschieden und den Franchisegeber von sich überzeugt haben, steht der Abschluss des Vertrags an. Prüfen Sie ihn vorher – am besten mit der Unterstützung eines spezialisierten Anwalts.
  6. Nehmen Sie zur Planung Ihrer Existenzgründung eine Gründungsberatung in Anspruch und erarbeiten Sie den Businessplan.
  7. Jetzt können Sie Ihr Franchise-Unternehmen gründen. Nehmen Sie alle dafür erforderlichen Anmeldungen vor, z. B. beim Finanz- und Gewerbeamt.
  8. Stellen Sie Personal ein und eröffnen Sie ihr Franchise-Unternehmen.

Als Franchisegeber ein Franchise-Unternehmen gründen

Sie haben eine besondere Geschäftsidee, die sich auch von anderen Selbstständigen einfach umsetzen lässt? Dann kann es sich lohnen, selbst zum Franchisegeber zu werden. Das ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die jedoch ein hohes Erfolgspotenzial birgt.

Franchisegeber werden: Vor- und Nachteile

Den Vorteilen, welche die Gründung eines eigenen Franchisesystems mit sich bringt, stehen auch einige Nachteile gegenüber. Wägen Sie für Ihre Entscheidung beides gegeneinander ab.

Vorteile
  • Schnell steigender Bekanntheitsgrad der Marke
  • Durch viele Partnerschaften schnelles Wachstum des Systems möglich
  • Geringeres Risiko, da Franchisepartner als Unternehmer ihr eigenes Kapital einsetzen
  • Zusammenarbeit mit erfolgsorientierten selbstständigen Franchisepartnern
  • Möglichkeit zentraler, und damit besonders wirksamer Marketingaktionen, die von den Partnern mitfinanziert werden
  • Preisvorteile durch zentralen Einkauf in großen Mengen möglich
Nachteile
  • Hohe Verantwortung
  • Großer Aufwand in der Anfangsphase
  • Gewinnpotenzial besonders lukrativer Standorte kann nicht selbst voll genutzt werden
  • Einzelne Franchisepartner können Markenimage beschädigen
  • Suche nach geeigneten Partnern nicht immer einfach
  • Eingeschränkte Möglichkeiten der Mitgestaltung und Kontrolle

Welche Kosten kommen auf potenzielle Franchisegeber zu?

Im Vergleich zur Gründung als Franchisepartner dauert der Aufbau eines eigenen Franchisesystems deutlich länger und beansprucht auch mehr Kapital. Beides hängt vom Geschäftskonzept ab. Die meisten Franchisegeber benötigen für ihre Anfangsinvestitionen eine Summe zwischen 50.000 und 1 Mio. €. Sobald der Pilotbetrieb erfolgreich läuft, kann der Ausbau zum Franchisesystem starten. Dann vergehen im Schnitt 3 bis 9 Monate bis zum Abschluss des ersten Partnervertrags.

Ausgaben entstehen dadurch, dass Sie zunächst selbst ein Pilotunternehmen gründen müssen. Auch weitere administrative Arbeiten verursachen Kosten. Dazu gehören unter anderem die Konzeption des gesamten Systems, die Ausarbeitung des Handbuches und der Vertragsentwurf.

10 Schritte zum Franchisegeber

Gehen Sie systematisch vor, wenn Sie ein eigenes Franchisesystem aufbauen. Die folgenden Schritte sind typisch dafür:

  1. 1
    Entwurf des Konzepts: Entwickeln Sie aus Ihrer Idee ein Geschäftsmodell, welches sich für das Franchising eignet.
  2. 2
    Businessplan: Erstellen Sie den Businessplan für Ihren Pilotbetrieb. Behalten Sie dabei auch die Franchise-Expansion im Blick.
  3. 3
    Eröffnung Pilotbetrieb: Testen Sie Ihr Geschäftsmodell zunächst an mindestens einem eigenen Pilotbetrieb.
  4. 4
    Konzept überarbeiten: Lassen Sie die Erfahrungen aus Ihrem eigenen Betrieb in das Franchisekonzept einfließen.
  5. 5
    Erstellung des Handbuches: Dieses beschreibt für Ihre zukünftigen Franchisenehmer detailliert, wie das System funktioniert.
  6. 6
    Schulungskonzept entwickeln: Anfangsschulungen und regelmäßige Weiterbildungen sind wesentliche Leistungen eines Franchisegebers. Das Konzept dafür muss beim Vertragsschluss vorliegen.
  7. 7
    Franchisevertrag erstellen: Diesen Vertrag schließen Sie mit jedem Franchisepartner ab. Erstellen Sie das Vertragsmuster gemeinsam mit einem auf Franchising spezialisierten Anwalt.
  8. 8
    Standortplanung: Eine strategische Standortwahl ist wichtig für den Erfolg des gesamten Systems. Je nach Geschäftsmodell können Sie z. B. zunächst regional expandieren oder sich auf Großstädte beschränken.
  9. 9
    Suche nach Franchisenehmern: Definieren Sie die Anforderungen an Ihre zukünftigen Franchisenehmer und suchen Sie diese z. B. über Online-Franchisebörsen.
  10. 10
    Betreuung der Partner und Pflege des Systems: Sobald Sie die ersten Franchiseverträge abgeschlossen haben, unterstützen Sie Ihre Partner, wie es der Vertrag vorsieht, und entwickeln das System weiter.

12 ausgewählte Franchisesysteme im Detail

Die im Folgenden vorgestellten Konzepte sind nur eine kleine Auswahl aus einem riesigen Angebot. In Deutschland sind knapp 1.000 Franchisesysteme in verschiedenen Branchen aktiv.

Einzelhandel

BLUME 2000

  • Gründungsjahr: 1974
  • Standorte: 190
  • Notwendiges Eigenkapital: ab 20.000 €
  • Gesamt-Investitionssumme: individuell

Ein solches Franchise-Unternehmen gründen im Idealfall Interessenten mit floristischer Ausbildung oder entsprechender Berufserfahrung. Die Partner führen ein Geschäft für Blumen und Pflanzen. Zu den Leistungen des Franchisegebers gehört neben der Belieferung unter anderen auch die Bereitstellung eines einheitlichen Kassensystems.

REDDY Küchen

  • Gründungsjahr: 1980
  • Standorte: 60
  • Notwendiges Eigenkapital: ab 25.000 €
  • Gesamt-Investitionssumme: mind. 75.000 €

Franchisenehmer führen ein Küchenstudio und verkaufen das exklusive Sortiment dieser Marke. Vorteile sind neben dem zentralen Einkauf zu günstigen Konditionen auch das einheitliche Planungs- und Warenwirtschaftssystem sowie regelmäßige Schulungen für Partner und Mitarbeiter.

Gastronomie

Swing Kitchen

  • Gründungsjahr: 2015
  • Standorte: 6
  • Notwendiges Eigenkapital: ab 240.000 €
  • Gesamt-Investitionssumme: ab 800.000 €

In diesen Selbstbedienungs-Restaurants werden ausschließlich vegane Burger, Wraps, Beilagen und Desserts verkauft. Man setzt auch darüber hinaus auf Nachhaltigkeit. Nachdem sich das Konzept in Österreich bewährt hat, können jetzt auch deutsche Interessenten entsprechende Franchise-Unternehmen gründen.

Yoko Sushi

  • Gründungsjahr: 2007
  • Standorte: 33
  • Notwendiges Eigenkapital: ab 35.000 €
  • Gesamt-Investitionssumme: ab 90.000 €

Wer ein Restaurant mit Lieferservice für Sushi-Spezialitäten betreiben möchte, erhält mit diesem Franchisesystem die Möglichkeit dazu. Vielseitige Rezepturen und Zutaten für Sushi, Salate, Snacks und Suppen sowie die traditionelle japanische Einrichtung prägen den Charakter der Marke.

Yoko-Sushi

Bildung & Beratung

Modern Music School

  • Gründungsjahr: 1987
  • Standorte: 80
  • Notwendiges Eigenkapital: ab 3.000 €
  • Gesamt-Investitionssumme: ab 20.000 €

Diese Musikschulen unterrichten die für Rock- und Popmusik typischen Instrumente. In eigenen Schüler-Bands finden die erworbenen Fähigkeiten direkt Anwendung. Die Ausbildung erfolgt durch freiberufliche Musiklehrer, weshalb Franchisenehmer selbst keine Profimusiker sein müssen.

PC112

  • Gründungsjahr: 1996
  • Standorte: 16
  • Notwendiges Eigenkapital: ab 15.000 €
  • Gesamt-Investitionssumme: ab 25.000 €

Eine Selbstständigkeit mit dieser IT-Beratung für Unternehmen und Privatpersonen ist sowohl vom Homeoffice aus möglich als auch in einem eigenen Büro mit Angestellten. Wer ein Franchise-Unternehmen gründen möchte, sollte eine Informatik-Vorbildung oder mindestens 5 Jahre passende Berufserfahrung mitbringen.

Sport & Gesundheit

EXCLUSIVE

  • Gründungsjahr: 2009
  • Standorte: 20
  • Notwendiges Eigenkapital: 20.000 €
  • Gesamt-Investitionssumme: 120.000 €

Diese Fitnessstudios konzentrieren sich auf medizinisches Training, zum Beispiel bei Rückenbeschwerden, Arthrose oder Rheuma, wobei jeder Patient nach einem individuellen Programm trainiert. Von den Partnern, die ein Franchise-Unternehmen gründen möchten, wird eine passende Ausbildung oder ein Studium erwartet.

Taekima

  • Gründungsjahr: 2009
  • Standorte: 6
  • Notwendiges Eigenkapital: individuell
  • Gesamt-Investitionssumme: ab 8.000 €

Das 4-in-1-Training steht für Fitness, Entspannung, Selbstbehauptung und Selbstverteidigung. Es spricht Kinder und Erwachsene inklusive Senioren und Interessenten mit Handicap an. Die Franchisepartner können nebenberuflich ohne eigenes Studio starten oder ihre bereits etablierten Fitness-Angebote mit diesem Konzept ergänzen.

Taekima

Dienstleistungen

Ecoline Wash

  • Gründungsjahr: 2011
  • Standorte: 93
  • Notwendiges Eigenkapital: ab 12.900 €
  • Gesamt-Investitionssumme: ab 12.900 €

Das Franchisekonzept widmet sich der Autoreinigung mittels Dampf, wobei kein Abwasser entsteht. Wer ein Franchise-Unternehmen gründen möchte, kann aus zwei Varianten wählen: der stationären Waschanlage und der mobilen Station, die auch Kundenbesuche erlaubt.

SeniorenLebenshilfe

  • Gründungsjahr: 2010
  • Standorte: 96
  • Notwendiges Eigenkapital: individuell
  • Gesamt-Investitionssumme: ab 4.500 €

Franchisenehmer übernehmen die vorpflegerische Betreuung von Senioren, wozu unter anderem Hausarbeiten oder die Begleitung bei Einkäufen und Arztbesuchen gehören. Dabei arbeiten sie allein, also ohne Angestellte und können zentral zur Verfügung gestellte Software zur Erfassung der Tätigkeiten und Abrechnung nutzen.

Immobilien

m² Immobilien

  • Gründungsjahr: 1998
  • Standorte: 17
  • Notwendiges Eigenkapital: ab 9.800 €
  • Gesamt-Investitionssumme: ab 10.000 €

Das Franchisekonzept für die Immobilienvermittlung richtet sich sowohl an Neueinsteiger, die ein Franchise-Unternehmen gründen möchten, als auch an erfahrene Makler, welche sich durch die Franchisepartnerschaft mehr Erfolg versprechen. Zu den Vorteilen zählen unter anderem Marketingtools und der Wissenstransfer.

NEXT Immobilien

  • Gründungsjahr: 2011
  • Standorte: 10
  • Notwendiges Eigenkapital: ab 5.000 €
  • Gesamt-Investitionssumme: individuell

Dieses System spricht ebenfalls neue und etablierte Immobilienmakler an. Partner, welche ein solches Franchise-Unternehmen gründen, profitieren von der Bekanntheit der Marke. Daneben können sie z. B. spezielle Software und Tools sowie eine zentrale Akquiseterminierung nutzen.

NEXT Immobilien

Franchise-Unternehmen gründen ohne Eigenkapital: Diese Franchisekonzepte machen es möglich

Sie würden gern ein Franchise-Unternehmen gründen, aber die Finanzierung ist ein Problem? Einige Franchisekonzepte ermöglichen den Start mit wenig oder sogar ohne Eigenkapital. Wie viel im Einzelfall notwendig ist, richtet sich auch nach der individuellen Größe des Unternehmens, vorhandenen Sicherheiten und Ihrer Kreditwürdigkeit. Bei folgenden Systemen können Sie unter günstigen Umständen (fast) ohne Eigenkapital starten.

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Beim Franchising ist die Finanzierung grundsätzlich einfacher als bei anderen Existenzgründungen. Banken gewähren eher Kredite, da eine Franchise-Gründung aufgrund der umfassenden Betreuung und den etablierten Standorten weniger risikoreich ist. Deshalb ist oft auch Franchise ohne Eigenkapital möglich.

Wenn Sie ein Franchise-Unternehmen gründen, können Sie außerdem verschiedene Fördermöglichkeiten in Anspruch nehmen. Dazu gehören KfW-Kredite, geförderte Bürgschaften oder gegebenenfalls der Gründungszuschuss bzw. das Einstiegsgeld. Einige Franchisegeber unterstützen ihre Partner auch gezielt bei der Finanzierung und bieten dafür individuelle Lösungen an, z. B. das Leasing der Geschäftsausstattung.

6 weiterführende Infos rund um Franchise

Ihr Interesse für Franchising und seine Möglichkeiten ist geweckt? Informieren Sie sich noch gründlicher. Unsere Artikel liefern Ihnen ausführliche Informationen zu den folgenden Themen:

Fazit: Als Franchisenehmer oder Franchisegeber ein Franchise-Unternehmen gründen

Ob Sie als Franchisenehmer oder Franchisegeber ein Franchise-Unternehmen gründen, ist ein großer Unterschied. Denn eine Selbstständigkeit als Franchisepartner geht von ganz anderen Voraussetzungen und Präferenzen aus, als der Aufbau eines komplett eigenen Systems.

Der Start als Franchisepartner lohnt sich vor allem dann, wenn eine gute Geschäftsidee fehlt. Diese wiederum ist für Franchisegeber die wichtigste Voraussetzung, um ihr System aufbauen zu können. Mitunter entstehen Franchisesysteme so auch aus seit Jahren erfolgreichen Unternehmen.


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Roul Radeke ist Gründer und Geschäftsführer von Selbststaendigkeit.de. Das Onlineportal bietet Existenzgründern und Unternehmern News aus der Gründer- und Unternehmerszene, hilfreiches Wissen für die Gründung und Führung von Unternehmen, geförderte Existenzgründungsberatung (AVGS-Coaching) sowie digitale Produkte für die Selbstständigkeit.

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