Finanzplan erstellen in 6 Schritten – inklusive Vorlage, Tipps & Case Study
Schnellcheck: Die wichtigsten Fragen zum Finanzplan
Sie suchen Informationen zum Finanzplan für Gründer und Unternehmen? Das sind die wichtigsten Fakten dazu:
Lesen Sie im nächsten Abschnitt, wofür Sie einen Finanzplan brauchen und wie er aufgebaut ist.
Erstellen Sie einfach einen professionellen und umfassenden Finanzplan für sich, Investoren oder für Anträge bei Banken & Förderprogrammen wie den AVGS.
Struktur & Inhalt: So sollte ein Finanzplan aussehen
Mit dem Finanzplan prognostizieren Sie die zukünftige finanzielle Entwicklung Ihres zu gründenden Start-Ups oder bereits bestehenden Unternehmens. Hierfür setzen Sie mehre Teilpläne miteinander in Beziehung. Für Gründer ist die Finanzplanung besonders wichtig, da sie zum Businessplan gehört. Sie bildet nicht nur das Fundament für unternehmerische Entscheidungen, sondern soll auch Kredit- und Fördermittelgeber oder im Falle eines Start-ups gegebenenfalls Investoren vom Geschäftskonzept überzeugen und aufzeigen, wann das Geschäftsvorhaben den Break-Even-Point, also die Gewinnschwelle, erreicht. Der Finanzplan ist deshalb auch Voraussetzung dafür, dass Sie als Unternehmer Ihren Kapitalbedarf decken.
Existenzgründern und etablierten Unternehmen dient der Finanzplan im Bereich Controlling auch als Informationsquelle. Als Controllinginstrument unterstützt er unternehmerische Entscheidungen, etwa zur Budgetierung oder Priorisierung von Ausgaben. Der Finanzplan hilft Ihnen als Unternehmer dabei, die finanziellen Ressourcen optimal zu nutzen, die Liquidität zu sichern und eine solide Basis für das Wachstum des Unternehmens zu schaffen. Anhand Ihrer Finanzplanung erkennen Sie rechtzeitig finanzielle Risiken und können die Auswirkungen verschiedener Strategien für Ihre Unternehmensentwicklung besser bewerten.
Der Finanzplan als Teil des Businessplans für den Start in die Selbstständigkeit besteht aus folgenden Teilplänen, zu denen Sie weiter unten noch mehr Informationen finden:
Die Teilpläne des Finanzplans sind miteinander verknüpft und bilden eine konsistente Planungsbasis. So werden die Auswirkungen bestimmter Entwicklungen oder Entscheidungen auf unterschiedliche Planungsbereiche sichtbar.
Diese Anforderungen an einen Finanzplan sollten Sie kennen
Wenn Sie Ihren Finanzplan erstellen, achten Sie darauf, dass er folgende Anforderungen an die Darstellung Ihrer Finanzen erfüllt:
In 6 Schritten zum Finanzplan: So klappt die Erstellung
Im Businessplan baut der Finanzplan auf die Ergebnisse anderer Methoden wie etwa dem Business Model Canvas sowie der Markt-, Wettbewerbs- und SWOT-Analyse auf. Erstellen Sie ihn deshalb zum Schluss Ihres Businessplans. Die einzelnen Teilpläne erarbeiten Sie in der hier vorgestellten Reihenfolge.
Schritt 1: Der Umsatzplan
Der Umsatzplan bildet die Grundlage für die anderen Teilpläne. Dabei geht es darum, die zukünftigen Umsätze möglichst genau zu prognostizieren. Bauen Sie diese Planung auf Ihren Marktchancen sowie den vorhandenen und geplanten Kapazitäten auf. Dabei gehen Sie von Ihrer bereits durchgeführten Markt- und Konkurrenzanalyse aus. Sie können unter anderem folgende Faktoren als Anhaltspunkte für Ihre Prognosen verwenden:
Wie Sie den Umsatzplan aufbauen, richtet sich nach der Art Ihrer Gründung. Sie können ihn zum Beispiel in verschiedene Produkte, Produktgruppen, Kundengruppen, Vertriebskanäle oder Geschäftsbereiche untergliedern, für die Sie je Periode die geplanten Absatzmengen und Preise (netto) eintragen. In einer Tabellenkalkulation lassen sich so die Umsätze für jede Periode einfach berechnen und bei voraussichtlichen Änderungen aktualisieren.
Aufgrund der vielen Einflussfaktoren und unsicheren Entwicklungen ist es nicht einfach, zutreffende Umsatzprognosen für Ihren Finanzplan zu erstellen. Diese haben jedoch einen großen Einfluss auf die Zuverlässigkeit der gesamten Finanzplanung. Recherchieren Sie deshalb gründlich und passen Sie die Werte bei neuen Entwicklungen Ihrer Finanzierung an.
Schritt 2: Der Kostenplan
In diesem Teilplan schlüsseln Sie die Kosten auf, die während des Geschäftsbetriebs Ihrer Gründung regelmäßig entstehen. Achten Sie auf die Abgrenzung zu den Investitionen, die einmalig anfallen und in das Anlagevermögen fließen. Diese zählen nicht zu den Kosten.
Grundlagen für Ihre Prognosen sind zum einen die geplanten Absatzmengen aus dem Umsatzplan, welche die variablen Kosten beeinflussen. Neben diesen variablen Kosten gibt es auch einen Block an Fixkosten. Letztere variieren im Gegensatz zu den variablen Kosten nicht in Abhängigkeit vom Umsatz, also der Ausbringungsmenge. Variable Kosten können Sie einfach ermitteln. Fragen Sie sich, ob Ihre Kosten bei höheren Absatzmengen steigen oder unverändert bleiben. Sollten Ihre Kosten steigen, so liegen variable Kosten vor.
Wenn Sie sich selbstständig machen, können Sie sich als neuer Unternehmer an Branchenstandards und Marktpreisen orientieren, zum Beispiel was Gehälter, Mieten und Materialpreise angeht. Bereits etablierte Unternehmen nutzen die Daten aus ihrer Buchhaltung als Grundlage für die Prognosen in Ihrer Finanzplanung.
Es hat sich bewährt, die Kosten in folgende Kategorien zu unterteilen, die Sie im Kostenplan Ihres Finanzplans weiter aufschlüsseln:
Je nach Art Ihres Unternehmens können Sie Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie bezogene Waren zum Material rechnen. Recherchieren Sie für Ihre Finanzplanung typische Marktpreise. Anhand der Absatzmengen aus dem Umsatzplan ermitteln Sie den Bedarf für die einzelnen Positionen je Periode. Aus Preisen und Planmengen lassen sich die voraussichtlichen Kosten berechnen.
Die Ermittlung der voraussichtlichen Personalkosten ist einfacher, da Sie wissen, wie viele und welche Mitarbeiter Sie brauchen. Zu dieser Kostenposition gehören zum einen die Nettolöhne und -gehälter sowie die Arbeitgeberanteile für die Sozialversicherung. Zum anderen fallen oft weitere Personalkosten an, für die Sie einen pauschalen Aufschlag auf die Löhne und Gehälter ansetzen können. Branchenabhängig sind dabei 20 bis 40 % üblich. Diese Position umfasst beispielsweise Aufwendungen für betriebliche Altersvorsorge, Kosten für Fortbildungen, Prämien, Urlaubs- und Weihnachtsgeld oder Fahrtkostenzuschüsse.
Welche sonstigen betrieblichen Kosten anfallen, hängt von der Art Ihres Unternehmens ab. Folgende Positionen sind typisch:
Um die jährlichen Abschreibungen verursachungsgerecht zu erfassen, teilen Sie diese auf die einzelnen Planungsperioden auf.
Achtung!
Beachten Sie im Kostenplan zudem Ihre voraussichtlichen Zinsaufwendungen, die sich aus den notwendigen Darlehen und Krediten ergeben. Stimmen Sie den Kostenplan Ihrer Finanzplanung deshalb auch mit dem Investitions- und Kapitalbedarfsplan ab.
Schritt 3: Der Investitionsplan
Der Investitionsplan ist vor allem für den Start in die Selbstständigkeit relevant, da das Investitionsvolumen in dieser Situation besonders groß ist. Aber auch spätere Folgeinvestitionen für das Wachstum oder den Ersatz von Vermögensgegenständen berücksichtigen Sie darin.
Investitionen beziehen sich immer auf das Anlagevermögen und fallen im Gegensatz zu den Kosten einmalig an. Wenn Sie sich selbstständig machen, benötigen Sie unter anderem Folgendes:
Ermitteln Sie alle notwendigen Investitionen, die Sie für die Realisierung Ihrer Geschäftsidee brauchen, und stellen Sie diese im Investitionsplan mit dem benötigten Kapital zusammen. Legen Sie auch fest, wann die einzelnen Investitionen in Abstimmung mit der Unternehmensentwicklung erfolgen sollen. Das ist wichtig für die Planung Ihres Kapitalbedarfs und Ihrer Liquidität.
Mitunter kann es erforderlich sein, Investitionen im Investitionsplan zu priorisieren. Sie legen dabei fest, welche unbedingt notwendig sind und worauf Sie vorerst verzichten können. Denn oft gibt es Alternativen, etwa Miete oder Leasing statt Kauf. Denken Sie auch an die Möglichkeit, bestimmte Gegenstände gebraucht zu erwerben, um Ihr Investitionsvolumen und damit Ihr finanzielles Risiko beim Start in die Selbstständigkeit zu mindern.
Der Download und die Nutzung sind kostenlos!
1) Dieses Modell wurde ausschließlich für die Basisplanung von Gründern, Unternehmern, Selbstständigen und KMU entwickelt. Benutzer/innen sollten sich mit den grundlegenden Konzepten der Planung und der Logik des Modells vertraut machen, realistische Annahmen über das geplante Geschäft treffen und eingeben sowie die Ergebnisse auf Plausibilität berprüfen, bevor sie Entscheidungen treffen, die ganz oder teilweise auf diesem Modell basieren.
2) Die im Modell berechneten Ergebnisse stellen eine vereinfachte Planung auf der Grundlage Ihrer Annahmen dar. Insbesondere die Steuern werden in vereinfachter Form dargestellt. Die tatsächlichen Ergebnisse werden wahrscheinlich von der Planung abweichen und die Differenzen können in bestimmten Fällen erheblich sein. Es wird daher dringend empfohlen, sich vor wichtigen Entscheidungen über Ihr neues Geschäft fachkundige Unterstützung und Beratung zu einzuholen, z.B. durch die Gründungsberater von Selbststaendigkeit.de oder Ihren Steuerberater.
3) Selbstständigkeit.de stellt Ihnen dieses Modell nach bestem Wissen und Gewissen zur Verfügung, übernimmt jedoch keine Verantwortung für Daten, Ergebnisse oder Entscheidungen, die Sie ganz oder teilweise auf der Grundlage dieses Modells treffen. Sie verstehen und akzeptieren dies, wenn Sie dieses Modell verwenden.
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Schritt 4: Die Rentabilitätsvorschau
Der Rentabilitätsplan zeigt Ihnen, ab wann Ihr Unternehmen voraussichtlich Gewinn erwirtschaften, also rentabel sein wird. Umsätze und Kosten für Ihre Finanzplanung übernehmen Sie aus dem Kosten- und Umsatzplan. Zusätzlich kalkulieren Sie einen Unternehmerlohn mit ein, der die Kosten für Ihre persönliche Lebensführung und gegebenenfalls auch die Ihrer Mitgründer abdeckt.
Das Berechnungsschema ist an die Gewinn- und Verlustrechnung angelehnt beziehungsweise an die unterjährige monatliche BWA. Sie ermitteln damit genauso wie die handelsrechtlich geforderte Gewinn- und Verlustrechnung, je nach Berechnungsstufe, verschiedene Ergebnisse wie den Rohertrag, das betriebliche Ergebnis (auch: EBIT bzw. Earnings before Interest and Taxes), das Ergebnis vor Steuern (auch: EBT bzw. Earnings before Taxes) und das Ergebnis nach Steuern.
Wenn Sie diese Werte jeweils in das Verhältnis zur Gesamtleistung setzen, ergeben sich unterschiedliche Rentabilitätsstufen. Die Gesamtleistung entspricht dabei dem von Bestandsveränderungen und Eigenleistungen bereinigten Umsatz. Sie können anhand dieser Berechnungen auch testen, wie sich Veränderungen des Umsatzes oder der Kosten auf die Rentabilität Ihrer Gründung auswirken.
Schritt 5: Der Kapitalbedarfsplan
Im Kapitalbedarfsplan berechnen Sie, wie viel Kapital Sie für Ihre Gründung brauchen. Fassen Sie für die Startfinanzierung zunächst alle geplanten Investitionen zusammen. Addieren Sie anschließend die voraussichtlichen Kosten und den Unternehmerlohn für das erste Quartal. Auf dieses Ergebnis schlagen Sie 10 % auf. Diese Pauschale soll ungeplante Mehrausgaben abfedern. Rechnen Sie im Kapitalbedarfsplan mit Bruttowerten, da Sie die Umsatzsteuer für Ihr Unternehmen am Anfang mitfinanzieren müssen.
Ziehen Sie Fördermittel ab, die als Zuschuss gezahlt werden, zum Beispiel den Gründungszuschuss. So ergibt sich der gesamte Kapitalbedarf.
Der Finanzierungsplan schlüsselt auf, wie Sie den Kapitalbedarf durch Eigen- und Fremdkapital decken müssen. Zum Eigenkapital gehört das, was Sie selbst einbringen, und eventuell die Einlagen von Investoren. Es kann sich in beiden Fällen um Finanz- oder Sacheinlagen handeln. Darlehen und Kredite zur Finanzierung Ihres Unternehmens sind hingegen Fremdkapital. Informieren Sie sich auch über öffentlich geförderte Finanzierungsmöglichkeiten für Gründer.
Eventuell erkennen Sie anhand dieser Planung, dass Sie Ihr Vorhaben nicht wie vorgesehen finanzieren können. Versuchen Sie in diesem Fall umzuplanen, etwa nicht sofort notwendige Investitionen zu verschieben. Der Kapitalbedarfs- und Finanzierungsplan ist zwar vor allem für die Gründung relevant. Sie erstellen ihn aber auch in späteren Phasen, wie bei geplantem Wachstum oder notwendigen Ersatzinvestitionen.
Schritt 6: Der Liquiditätsplan
Die Liquiditätsplanung soll sicherstellen, dass Sie Ihren Zahlungsverpflichtungen regelmäßig nachkommen können. Sie ist nicht nur für Gründer relevant, sondern gehört zu den laufenden Planungen jedes Unternehmens. Mangelt es an liquiden Mitteln, besteht die Gefahr einer Insolvenz.
Der Liquiditätsplan erfasst alle Ein- und Auszahlungen, die über das Bankkonto oder die Kasse laufen, aber keine ausschließlich ertragswirksamen Vorgänge wie etwa Abschreibungen. Ein weiterer wichtiger Unterschied zur Rentabilitätsrechnung besteht darin, dass für die Liquiditätsplanung jeweils der Zeitpunkt des Zu- oder Abflusses einer Zahlung relevant ist und nicht das Rechnungsdatum.
Sie gehen bei der Liquiditätsplanung von einem Anfangsbestand an liquiden Mitteln aus. Dazu gehören die, mit denen Sie sofort Verbindlichkeiten bezahlen können, also Bankguthaben und Bargeld.
Planen Sie für Ihr Unternehmen für jede Periode die Zu- und Abflüsse und tragen Sie diese in die Liquiditätsplanung ein. Zu den Zuflüssen gehören:
Wenn Sie Produkte oder Leistungen auf Rechnung verkaufen, können Sie die Umsätze nicht direkt aus dem Umsatzplan übernehmen, sondern müssen Zahlungsziele beachten. Gehen Sie von einer durchschnittlichen Dauer offener Forderungen aus und tragen Sie die Umsätze entsprechend in die späteren Perioden der Liquiditätsplanung ein. Beachten Sie, dass nicht alle Kunden ihre Rechnungen pünktlich bezahlen.
Die voraussichtlichen Abflüsse an liquiden Mitteln setzen sich folgendermaßen zusammen:
Was die Kosten angeht, so können Sie sich am Kostenplan Ihres Finanzplans orientieren. Beachten Sie auch hier die Zahlungsziele beziehungsweise vereinbarte Zahlungsrhythmen für wiederkehrende Zahlungen.
Wenn Sie alle Werte in der Periode eingetragen haben, in welcher der jeweilige Zahlungsvorgang voraussichtlich stattfindet, addieren Sie die Zuflüsse zum Anfangsbestand und ziehen die Abflüsse ab. Sie erhalten dann den Bestand an liquiden Mitteln zum Ende der Periode, den Sie als Anfangsbestand in die nächste Periode übernehmen.
Man spricht in diesem Zusammenhang von rollierender Planung. Sie erkennen, wie sich einzelne Vorgänge auf die Liquidität Ihrer Gründung in folgenden Perioden auswirken und wann es zu Engpässen kommt. So können Sie rechtzeitig Gegenmaßnahmen für Ihr Unternehmen einleiten, zum Beispiel Kredite bei Banken aufnehmen oder einzelne Ausgaben verschieben.
So erstellen Sie Ihren Finanzplan professionell mit Finanzplan-Vorlagen & Tools
Sie können mit Excel Ihren Finanzplan erstellen, von Grund auf neu und inklusive aller Teilpläne. Auch sämtliche Verknüpfungen legen Sie in diesem Fall selbst an. Das ist sehr aufwendig und Sie müssen dabei viele Details und Zusammenhänge beachten. Nutzen Sie für Ihre Finanzplanung eine Vorlage, ein Finanzplan-Muster oder ein Tool, um Zeit und Mühe zu sparen.
Im Internet finden Sie zahlreiche Finanzplan-Vorlagen und Tools. Nicht alle Finanzplan-Tools sind von Experten erstellt worden und bilden nicht den geforderten Aufbau und die Methodik eines Finanzplans ab. Einige der angebotenen Finanzplan-Tools sind darüber hinaus auch kostenpflichtig.
Eine komfortable Lösung ist das Finanzplan-Tool von Selbstständigkeit.de, das sowohl Gewerbetreibende als auch Freiberufler nutzen können. Es erleichtert Ihnen die Arbeit bei der Finanzplanerstellung, sorgt für einen methodisch richtigen Aufbau Ihres Finanzplans und eignet sich daher für Ihren Finanzplan als Vorlage. Es wurde von Experten erstellt und wird kostenlos angeboten. So haben Sie ein professionelles Finanzplan Muster, das Sie für Ihre Finanzplanung nutzen können und mit dem Sie Gelder von Banken und Investoren oder auch den Gründungszuschuss von der Arbeitsagentur beantragen können.
Erstellen Sie einfach einen professionellen und umfassenden Finanzplan für sich, Investoren oder für Anträge bei Banken & Förderprogrammen wie den AVGS.
5 praktische Tipps zur Erstellung Ihres Finanzplans
Wenn Sie einen guten Finanzplan erstellen möchten, der eine solide Basis für Ihre Gründung bildet, beachten Sie folgende Tipps:
- 1Konservativ planen
Gehen Sie nicht davon aus, dass sich Ihre Erwartungen und Prognosen immer zu Ihren Gunsten erfüllen. Planen Sie deshalb Ihre Finanzen so, dass Sie Rückschläge abfedern können. - 2Gründliche Recherche
Nehmen Sie sich für Ihre Prognosen ausreichend Zeit. Liefern Sie vor allem für externe Adressaten wie Banken und Investoren Quellen und Belege, mit denen Sie die Annahmen in Ihrer Finanzplanung begründen können, zum Beispiel Statistiken oder Branchenreports. - 3Werte gegenchecken lassen
Lassen Sie Ihren Finanzplan von Personen überprüfen, die bereits Erfahrungen auf diesem Gebiet haben. Gründungsberater bieten sich hier an, aber auch Steuerberater oder Experten aus dem persönlichen Netzwerk. - 4Risiken frühzeitig gegensteuern
Anhand der Finanzplanung können Sie Liquiditätsengpässe und andere Risiken rechtzeitig erkennen. Ergreifen Sie in diesem Fall sofort geeignete Maßnahmen in Ihrer Liquiditätsplanung. - 5Sicherheitspuffer einkalkulieren
Schätzen Sie die zukünftigen Umsätze lieber etwas geringer, die Kosten höher und die Zahlungsmoral Ihrer Kunden schlechter ein. So ist das Risiko niedriger, dass ungünstige Entwicklungen Ihr gesamtes Konzept und Ihre Finanzplanung gefährden.
Achtung!
Sollten Sie bereits über Ist-Zahlen für Ihr Geschäftsvorhaben verfügen, ist es ratsam diese in der Finanzplanung zu berücksichtigen. Denn hier liegen Ihnen bereits belastbare Erfahrungswerte vor!
Case Study: Ein Praxisbeispiel für Ihren Finanzplan
Anhand unserer Case Study können Sie den Finanzplan Aufbau und die einzelnen Berechnungen besser nachvollziehen. Beschäftigen Sie sich intensiver mit den Details der konkreten Anwendung und profitieren Sie von Tipps und Tricks für die Erstellung. Der Finanzplan wird am Beispiel eines produzierenden Unternehmens erläutert. Hier gelangen Sie zum kostenlosen Download der Case Study Finanzplan.
Kostenloser Download - Case Study
Fazit: Finanzplan als unverzichtbares Instrument für Gründer und Unternehmen
Beim Start in die Selbstständigkeit legen Sie den Grundstein für die nachhaltige Stabilität Ihres Unternehmens. Der Finanzplan ist hierbei ein wirkungsvolles Instrument, denn seine Teilpläne beachten alle finanziellen Aspekte sowie ihre Wechselwirkungen untereinander. Als Teil des Businessplans fasst die Finanzplanung Ihr Gründungsvorhaben in konkrete Zahlen. Dabei ist sie nicht nur für Gründer relevant, sondern sie hat häufig auch den Zweck, Gelder von Banken und Investoren zu erhalten oder den Gründungszuschuss von der Agentur für Arbeit.
Roul Radeke ist Gründer und Geschäftsführer von Selbststaendigkeit.de. Das Onlineportal bietet Existenzgründern und Unternehmern News aus der Gründer- und Unternehmerszene, hilfreiches Wissen für die Gründung und Führung von Unternehmen, geförderte Existenzgründungsberatung (AVGS-Coaching) sowie digitale Produkte für die Selbstständigkeit.