Akute Hilfe Konfliktcoaching mit Andrea Köhn: Wenn ein Konflikt im Unternehmen schwelt

Verfasst von Dennis.Singh. Zuletzt aktualisiert am 23 April, 2024
Lesezeit Minuten.
In einem Unternehmen treffen unterschiedliche Persönlichkeiten, Standpunkte und Interessen aufeinander. Zu starke Diskrepanzen bergen das Risiko, dass das Unternehmen aus seinem Gleichgewicht gerät. Damit Ihnen ein Konflikt nicht aus dem Ruder läuft, erhalten Sie hier wertvolle Tipps von Andrea Köhn, wie Sie mit bestehenden Spannungen umgehen sollten und warum es besser sein kann, sich rechtzeitig Hilfe zu holen.  

Identifikation der tatsächlichen Ursache

Wenn Sie in Ihrem Unternehmen feststellen, dass Fehlzeiten ansteigen, die Mitarbeitermotivation gen Null tendiert, der allgemeine Umgangston schärfer wird und die täglichen Aufgaben in den Hintergrund rücken, deutet dies auf einen bestehenden Konflikt hin. Gut möglich, dass Sie erst mit diesen Konfliktsymptomen darauf aufmerksam werden.

Umso wichtiger ist es an dieser Stelle, die Ursache der Situation zu identifizieren, um weitere Folgen, wie Umsatzverluste oder den Zusammenbruch des Teams, zu verhindern. Differenzen innerhalb des Unternehmens basieren auf mangelnder Transparenz, fehlerhafter Kommunikation oder nicht erfüllten Erwartungen eines jeden Einzelnen.

Spannungen können Ebenen übergreifend entstehen. Zwischen Kollegen, zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern oder auf Basis der sozialen Rollen, die ein Mensch in seinem Leben einnimmt.

Beispielhaft für den Rollenkonflikt sind befreundete Kollegen, die auch ihre Freizeit miteinander teilen. Die Spannung selbst entsteht aus einem Konflikt im Unternehmen. Sofern beide Rollen darin involviert sind, wird unter Freunden erwartet, sich zu helfen, unabhängig von der Position im beruflichen Umfeld. Kann diese Erwartungshaltung nicht erfüllt werden, ist der Konflikt vorprogrammiert.

Warum Konflikte zur Herausforderung werden

Unabhängig davon, worin der Konflikt begründet ist, entwickelt sich in dessen Verlauf eine Dynamik, die automatisch in eine Abwärtsspirale mündet. Während zunächst eine Meinungsverschiedenheit im Raum steht, entwickeln sich daraus schnell verhärtete Fronten. Der aufkommende Verlust von Empathie lässt die Hemmschwellen absinken. Um die eigene Ansicht durchzusetzen, wird jedes Mittel recht.

Auf Konflikte reagieren die Beteiligten mit Ur-Stressmustern: Flüchten, Angreifen und Totstellen. Überwältigt von den eigenen Stressmustern, schwindet zunehmend das Bewusstsein für eine rationale Lösung. Viel mehr steigen Nervosität und Übersprungshandlungen an. Der Zugriff auf hilfreiche und konstruktive Bewältigungsstrategien ist nicht mehr oder nur eingeschränkt möglich.

Konfliktcoaching

Verhärtete Fronten – gefährliche Unwissenheit

Der größte Fehler, der nun begangen werden kann? Keine Hilfe in Anspruch zu nehmen. Konflikte sind vollkommen normal und auch die Eskalation einer Situation stellt keine Seltenheit dar. Aber gerade den Vorgesetzten, die im Konflikt nicht zwingend beteiligt sind, fehlt es an Mut, sich der Hilfe von außen anzunehmen. Viel mehr verteilen sie Ratschläge und versuchen verzweifelt ein Machtwort zu sprechen, um endlich eine Beruhigung herbeizuführen. Was allerdings genau das Gegenteil bewirkt. Die Situation eskaliert weiter und damit sind die Lösungsversuche des Vorgesetzten gescheitert.

Wer keine Vorkenntnisse im Konfliktcoaching besitzt, der kann unwissentlich die Spannung verschärfen und den Prozess der Abwärtsspirale beschleunigen. Selbst die kleinste Anmerkung wird dann zu einer tosenden Welle, die den kleinen Funken der Lösungsbereitschaft wortwörtlich auslöscht.

Die Folgen des aufgeschaukelten Konflikts sind für das Unternehmen unausweichlich:

  • Deadlines und/oder Produktionszahlen sowie Qualitätsstandards werden nicht mehr eingehalten
  • Produktivität sinkt, weil der Konflikt Zeit & Fokus frisst
  • daraus resultierende Beschädigung der Geschäftsbeziehungen
  • bis hin zu Umsatzverlusten

Konfliktcoaching oder Mediation – jetzt braucht es Hilfe von außen

Mediatoren und Konfliktcoaches können einen neuen Impuls im Konflikt setzen. Das Konfliktcoaching legt den Fokus immer auf die Lösungsorientierung. Der hinzugezogene Experte übernimmt die Moderation und schafft durch Strukturen den Rahmen für eine Konfliktlösung. Die Konfliktparteien stellen selbst die besten Experten dar, um eine tragfähige und nachhaltige Lösung zu erarbeiten.

Die Kombination der unterschiedlichen Maßnahmen verfolgt zunächst diverse Ziele:

  1. Alle Beteiligten erlangen ein besseres Verständnis für die gesamte Situation.
  2. Die aufgeheizte Stimmung kann entspannt werden.
  3. Durch die Entspannung sinkt das Stresslevel und eine neue Form der Kooperation setzt ein.

Auf dieser Basis ist es möglich, alle Beteiligten zu motivieren, gemeinsam an einer Lösung zu arbeiten. Eine Lösung, die von jeder Konfliktpartei akzeptiert und getragen wird.

Angenommen, es gäbe nur einen Lösungsvorschlag, an dem keiner der Parteien mitarbeiten durfte. Dieser würde zwar um des “lieben Friedens Willen” angenommen, aber nicht alle wären damit zufrieden. Viel mehr ist es ein Kompromiss, mit dem alle Mitarbeiter leben müssen.

Die Folge: Wer mit dem Kompromiss nicht leben kann, zieht sich zurück. Erst emotional und schlussendlich aus physisch in Form einer Kündigung.

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Akute Hilfe Konfliktcoaching mit Andrea Köhn: Wenn ein Konflikt im Unternehmen schwelt. Bildquelle: Andrea Köhn

Braucht ein Unternehmen immer ein externes Konfliktcoaching?

Nein, denn auch Sie können in Ihrem Unternehmen eine Basis schaffen, die ein externes Konfliktcoaching nicht zwingend erforderlich macht.

  1. Vertrauen muss das höchste Gut in einem Unternehmen sein. Nur so werden Differenzen offen angesprochen und der Konflikt schwelt nicht unentdeckt weiter.
  2. Investieren Sie in die Ausbildung eines internen Konfliktcoaches oder schaffen Sie eine Stelle dafür. Profitieren Sie von der exzellenten Ausbildung von Andrea Köhn. Nur so entsteht die Grundlage für eine empathische und gleichermaßen professionelle Behandlung der Situation.
  3. Lockern Sie unflexible Stellenbeschreibungen. Es muss akzeptiert sein, dass Mitarbeiter unterschiedliche Rollen ausfüllen. Nur so wird es möglich, einen internen Konfliktcoach einzusetzen.
  4. Lassen Sie Ihren Mitarbeitern immer im Konflikt die Wahl, ob die Hilfe intern oder extern erfolgen soll.

Machen Sie Ihr Unternehmen konfliktfest

Vordergründig ist es wichtig, Konflikte niemals zu ignorieren. Wenn Sie sich dem nicht gewachsen fühlen, ist es keine Schande sich Hilfe zu suchen. Nichts wäre schlimmer, als der Situation keine Beachtung zu schenken.

Optimalerweise besitzen Sie als Führungskraft eine Ausbildung im Konfliktmanagement oder sind zumindest mit den Grundlagen vertraut. Das gibt Ihnen die Freiheit nicht nur gezielt die Beziehungen in einem Unternehmen einzuschätzen und zu gestalten, sondern Sie können Ihr Wissen auch mit den Angestellten teilen, um alle für die Thematik zu sensibilisieren.

Machen Sie es zu einer festen Konstante, dass Konfliktcoaching ein Bestandteil Ihrer Unternehmenskultur ist. Zudem kann es nicht schaden, wenn Sie bereits, ohne weiteren Anlass, den ein oder anderen Coach kennenlernen. So sind Sie in Zeiten der Spannung nicht allein und können auf einen wertvollen Kontakt zurückgreifen.


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