Im Zeitalter von sozialen Netzwerken, E-Mails & Co. sind klassische Direktmailings häufig mit einem rückständigen Image behaftet. Vor allem Mailings mit schlechter Aufmachung wandern nicht selten vom Briefkasten ohne Umwege direkt in den Papierkorb. Allerdings heißt dies nicht, dass Direktmailings pauschal eine schlechte Lösung sind. Im Gegenteil: Wer mit der richtigen Strategie an die Sache herangeht, kann mit dem Marketing per Post hohe Antwortraten und Umsätze erzielen.
Was genau sind Direktmails eigentlich?
Direktmailings gehören zu den klassischen Marketingmaßnahmen, die in der Regel als direkte bzw. personalisierte Werbesendungen per Post erfolgen. Die Inhalte solcher Werbesendungen weisen sowohl einen informativen als auch werblichen Charakter auf und rücken dabei gezielt Unternehmen, Produkte oder Dienstleistungen in den Vordergrund. Zu den klassischen Werbeformen gehören hier häufig Werbebriefe, Prospekte, Broschüren und Antwortkarten. Besonders für KMU kann diese Werbeform für eine lokale, aber auch überregionale Steigerung der Bekanntheit sorgen.
Warum werden Direktmailings für KMU, Selbstständige und Startups immer interessanter?
Eine Vielzahl an Unternehmen nutzt heute primär digitale Kanäle, um Kunden direkt anzusprechen. Dieser Umstand macht es für Firmen nicht immer leicht, sich mit den begrenzten Möglichkeiten der Online-Werbung im Wettbewerb mit der Konkurrenz durchzusetzen. Direktmailings sind hier eine hervorragende Alternative, da sie dem Verfasser in Bezug auf die Gestaltung deutlich mehr kreativen Freiraum bieten. Insbesondere durch die Haptik lässt sich erreichen, dass das eigene Anschreiben wirksam aus der Masse alltäglicher Werbesendungen heraussticht. Trotz der höheren Kosten im Vergleich zum Onlinemarketing, eignen sich Direktmailings vor allem für kleinere Unternehmen, da sie ein wertvolles Instrument im Zusammenhang mit dem Aufbau und Erhalt von Kundenbeziehungen sind.
Direktmailings für KMU: Warum wird das Thema für KMUs immer interessanter? Selbststaendigkeit.de
Was gibt es bei der Durchführung von Direktmailings zu beachten?
Ein Nachteil von Direktmailings sind die verhältnismäßig hohen Kosten. So ist nicht nur die Konzeption und Gestaltung aufwändig, sondern es müssen ebenfalls Material-, Druck- und Portokosten vom Versender getragen werden. Aus diesem Grund ist das unternehmerische Risiko bei der Werbung auf dem Postweg deutlich höher als bei alternativen Maßnahmen. Um hier nicht auf den Kosten sitzen zu bleiben, sollten die Erfolgsaussichten der Mailings möglichst groß sein. Grundsätzlich empfiehlt es sich, aufwändige Direktmailings nur an ausgewählte Empfänger wie beispielsweise Bestandskunden oder frischgeknüpfte Messekontakte zu versenden.
Auf welche Weise unterscheiden sich hochwertige Mailings von gewöhnlicher Briefwerbung?
Der Erfolg eines Direktmailings steht und fällt in der Regel mit der Aufmachung bzw. Haptik. Nur wenn das eigene Anschreiben beim Durchschauen der alltäglichen Werbebriefe aus der Masse hervorsticht, ist der Kunde bereit dem Mailing gezielt seine Aufmerksamkeit zu widmen. Um sich hier durchzusetzen, kann zum Beispiel ein farblicher Umschlag aus hochwertigem Material wie beispielsweise Leinenpapier genutzt werden. Weiterhin erweckt ebenfalls ein verhältnismäßig hohes Gewicht üblicherweise das Interesse des Empfängers. Selbstverständlich sollte auch der Inhalt entsprechend qualitativ wirken. Neben einer persönlichen Ansprache sollte eine hohe eine Drückauflösung für professionelle Ausdrucke verwendet werden. Damit am Ende auch die gewünschte Reaktion folgt, muss das Schreiben einen klaren Kaufanreiz bzw. eine deutliche Handlungsaufforderung aufweisen.
Welche Stufen des Direktmailings gibt es?
Einem erfolgreichen Direktmailing geht immer auch eine umfangreiche Planung voraus. So sollten im ersten Schritt die Ziele der Maßnahme definiert werden. Hier gilt es festzulegen, ob ein Mailing beispielsweise Neukunden akquirieren oder inaktive Langzeitkunden reaktivieren soll. Die Definition der Ziele ist vor allem im Zuge der späteren Erfolgsmessung von großer Bedeutung. Auf Basis dieser Ziele wird anschließend ein Konzept erarbeitet. Hierbei wird neben der Aufmachung ebenfalls das Wording festgelegt. Bei der Gestaltung erweist sich Kreativität als ein sehr guter Ratgeber. Vor allem innovative Designs überraschen den Kunden häufig auf positive Weise. Bevor es an den Versand geht, sollte das wichtige Response-Element formuliert werden. Grundsätzlich sollte dem Kunden die Antwort dabei so einfach wie möglich gemacht werden.
Fazit
Wer Direktmailings sorgfältig plant und professionell umsetzt, kann mit der klassischen Werbung auf dem Postweg schnell große Erfolge erzielen. Vor allem hochwertige Anschreiben können bei richtiger Umsetzung zu hohen Response-Raten führen, da sich Kunden hier nicht selten gewissermaßen zu einer Antwort verpflichtet fühlen.