triper – was das zukünftige Social Media Netzwerk für alle Reisenden bietet

Verfasst von Roul Radeke. Zuletzt aktualisiert am 30 Januar, 2024
Lesezeit Minuten.
triper.one ist nicht einfach ein weiteres Reiseportal, sondern vielmehr ein Add-On für jede Reise! Wir haben uns mit Dirk Bierschwale, Gründer und CEO, über triper.one, das Gründen und seine Zukunftserwartungen ausgetauscht. Viel Spaß beim Lesen.  

Was ist Dein wichtigster Tipp für Jungunternehmer, die gerade selbst gegründet haben?

Grundsätzlich gilt für mich: erfüllt Euer Startup mit Leidenschaft und Herzblut. Habt Vertrauen in Euch. Es gibt kein Scheitern, das ist ein Trugschluss – es gibt nur ein „es funktioniert oder es funktioniert nicht“. Nicht mehr, nicht weniger.

Was waren Deine Top 3 Learnings?

Nun ja, da ich in meinem jungen Leben bereits 2-3 Unternehmen gegründet habe, musste ich lernen, das allein Zahlen, Daten und Fakten kein Unternehmer erfolgreich machen.
Wer ausschließlich bei einer Unternehmensgründung nur das Geld und den Profit im Auge hat, ist sehr oft nur von äußeren Umständen getrieben und hört sofort auf, wenn „es sich nicht mehr rechnet“. Und das obwohl der Kern der Geschäftsidee durchaus Potenzial hatte.

Authentizität, Leidenschaft und Motivation sind elementare Bausteine einer Gründung, die gerade bei den ersten Krisen immer an Bedeutung gewinnen.
Sich regelmäßig zu reflektieren und die Ehrlichkeit zu sich selbst zu bewahren, waren meine zum Teil harten Learnings.

Was ist Dein Geschäftsmodell?

Es sind die üblichen Umsetzungen und Anteile eines gut funktionierenden Netzwerkes, was bei uns von vorn hinein einen internationalen Charakter hat und somit vom Volumen her unweit größer geplant ist, die unser Geschäftsmodell ausmachen.

Wer ist Deine Zielgruppe und wie erreichst Du sie?

Unsere Zielgruppe bei triper ist JEDER Reisende, ganz gleich welchen Alters, Gender und/ oder Nationalität, der aus intellektuellen und sozial interessierten Gründen sein  Reiseziel auch mal aus der Sicht eines Einheimischen erleben möchte.

triper

Im Interview: Dirk Bierschwale, Gründer und CEO von triper.one

Welches Problem löst triper?

Mit dem Wort „Problem“ habe ich ein Problem – zum einem, weil ich es lieber als Herausforderung deklarieren würde (was es ja auch ist!) und zum anderen, weil wir mit triper kein echtes Problem lösen, sondern vielmehr eine zusätzliche Möglichkeit schaffen, seinen Aufenthalt am Reiseort mit zusätzlichen Erlebnissen zu ergänzen und zu optimieren.

Schon bald als App und auf einer Website. Gänzlich kostenfrei und ganz ohne Bindung an einem Produkt. triper ist das Social Media Netzwerk für Reisende, das die latente Gastfreundschaft in aller Herren Länder pro-aktiv fördert. Von daher ist es „no problem“! 😉

Wie ist die Idee zu triper überhaupt entstanden?

Die Idee ist im Grunde genommen nur die logische Konsequenz meiner bisherigen Tätigkeiten, unter anderem als Reiseveranstalter für die USA-Westküste. Bei unseren damaligen Touren war Individualität bei gleichzeitigem Sicherheitsbedürfnis groß geschrieben. Hierzu gehörte zum Beispiel auch der private Besuch bei einem BBQ im Garten eines US-Amerikaners. Dieses und andere Aktivitäten abseits vom Mainstream hatte unser Reiseangebot total abgegrenzt zu vielen anderen Anbietern.

Die Teilnehmer, die unsere Reisen damals gebucht hatten, schwärmen noch heute von diesen Erlebnissen und stehen noch heute vereinzelt mit den Gastgebern in Kontakt.

Jedoch ist der Reisemarkt sehr schwer umkämpft und der Reisende selbst neigte immer häufiger dazu, immer weniger für mehr Inhalt zu bezahlen. Auch waren wir als Spezialreiseveranstalter sehr anfällig für äußere, nicht kalkulierbaren Umstände und Risiken. Schlussendlich musste ich trotz gutem Potenzial am Ende die Vernunft walten lassen und das Geschäft schweren Herzens einstellen.

Ganz anders sieht es jetzt in Zeiten des Internets aus – wir können triper und die Grundidee, die sich aus meinen Erfahrungen ableitet, viel schneller und internationaler skalieren und das ohne etwas verkaufen zu müssen.

Und gerade in diesen Zeiten, wo uns von allen Seiten gesagt und geschrieben wird, wen oder was wir ablehnen oder nicht mögen sollen, ist es umso wichtiger, jedem Reisenden die Möglichkeit zu bieten, sich selbst mal vor Ort ein Bild vom Gegenüber zu machen. Völlig vorurteils- und wertefrei.

Es dient der allgemeinen Völkerverständigung und ist der „social impact“, den triper initiieren möchte. Unser Subclaim ist daher: „the world is one“ – weshalb wir uns auch die Domainendung .one ausgesucht haben.

Was ist das Besondere an eurem Startup triper?

Das Besondere an triper ist, dass wir kein weiteres Reiseportal sind, das etwaige relevante Leistungen (Hotels, Flüge, Mietwagen, etc.) verkauft, sondern vielmehr ein Add-On jeder Reise sein kann.

Völlig unverbindlich und zugleich doch konkret. Und das völlig kostenfrei. Konkurrierende Markteilnehmer gibt es daher für uns nicht – noch nicht 😉

triper.one reisen, Marco Maas

Quelle: Marco Maas, Model: Yonger

Hast Du von Anfang an Geld verdient oder gab es auch richtige Durststrecken?

triper befindet sich nach wie vor in der Pre-Seed Phase, wobei wir im Hintergrund schon lange ein Netzwerk an strategischen Partnern aufbauen uns aber auch noch Investoren suchen, die diese Vision und Idee adhoc verstehen und investieren.

Gegebenenfalls werden wir ergänzend noch „crowdfunden“ und so auch emotionale Investments einzustreichen. Denn nichts geht ohne die Reise-affine Crowd, die triper ja schlussendlich ausmachen wird.

Hast Du Dich sofort Vollzeit selbstständig gemacht?

Nein, aktuell arbeite ich noch als systemischer Coach und Trainer  für….“tata“….Startups und Existenzgründer. 😉

Wie sieht aktuell Deine Arbeitswoche aus?

Unterschiedlich – aber die Arbeit wird so umgesetzt, wie sie reinkommt. Völlig frei von Wochenenden, Tag- und Nachtzeiten. Eben auch sehr individuell.

Wo siehst Du Dich und triper in 5 Jahren?

triper wird entweder überhaupt nicht funktionieren und genauso schnell wieder verschwinden oder eben abgehen wie eine Rakete. Wundert Euch nicht – wir nehmen letzteres an.

Das Wort triper soll zudem ein Synonym für Reisen werden. Und ja, wir wissen auch um die Verwechslungsgefahr des Namens mit einer Krankheit und gehen damit ganz bewusst um. Denn das gilt nur für die DACH-Länder und Teile Frankreichs/Russlands, jedoch nicht englisch- und spanischsprachigen Regionen, die wiederum fast 91% des Marktes ausmachen, den wir bedienen wollen.

Andererseits glauben wir auch, dass es die Grundnatur vieler Menschen ist, Dinge die neu sind, erst einmal negativ zu sehen, dann zu begreifen, dann zu nutzen und letztendlich zu lieben.

Ob es in 5 Jahren so ist oder schon früher, werden wir sehen. 😉

Herzlichen Dank für das Interview! Wir wünschen Dir weiterhin viel Erfolg und freuen uns jetzt schon darauf Neues von Dir und triper zu hören!


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Roul Radeke ist Gründer und Geschäftsführer von Selbststaendigkeit.de. Das Onlineportal bietet Existenzgründern und Unternehmern News aus der Gründer- und Unternehmerszene, hilfreiches Wissen für die Gründung und Führung von Unternehmen, geförderte Existenzgründungsberatung (AVGS-Coaching) sowie digitale Produkte für die Selbstständigkeit.

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