Home » News » Interviews » juggleHUB Coworking – Coworking und Eventspace mit flexibler Kinderbetreuung

juggleHUB Coworking – Coworking und Eventspace mit flexibler Kinderbetreuung

Silvia Steude und Katja Thiede, Silvia Steude , Katja Thiede, Silvia Steude juggleHUB Coworking, Katja Thiede juggleHUB Coworking

Bei juggleHUB Coworking profitieren Unternehmen von Coworkingflächen mit flexiblen und festen Schreibtischarbeitsplätzen sowie Veranstaltungsräumen für Firmen oder Coaches und das alles mit einer flexiblen Kinderbetreuung vor Ort für nur 10 Euro pro Stunde. Wir haben uns mit Silvia Steude und Katja Thiede über juggleHUB Coworking und ihre Erfahrungen als Unternehmerinnen unterhalten.

Was ist Euer wichtigster Tipp für Jungunternehmer, die gerade selbst gegründet haben?

Rausgehen. Sich vernetzen. Leute treffen. Deinem Business ein Gesicht geben. Drei gute persönliche Kontakte sind aus unternehmerischer Sicht mitunter mehr wert als 50 Likes auf Facebook. Diese Erfahrung haben wir in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder gemacht. Daher unterstützen wir unsere Coworker/innen, die oft selbst Gründer/innen sind, aktiv dabei, sich zu vernetzen, indem wir ihnen Kontakte aus unserem Netzwerk vermitteln oder untereinander verbinden. So sind schon interessante Projektpartnerschaften entstanden.

Silvia Steude und Katja Thiede, Silvia Steude , Katja Thiede, Silvia Steude juggleHUB Coworking, Katja Thiede juggleHUB Coworking

Die Gründerinnen von juggleHUB Coworking: Silvia Steude und Katja Thiede, jugglehub.de

Von welchen Top 3 Learnings könnten andere Gründer von Euch profitieren?

  1. Kommt Zeit, kommt Rat. Manche Dinge, die einem anfangs unmöglich erscheinen, muss man einfach systematisch angehen und abarbeiten und plötzlich merkt man, dass man es geschafft hat.
  2. Sechs Augen sehen mehr als vier: Wir waren lange der Meinung, dass Gründer-Coachings vor allem für diejenigen interessant sind, die noch keine Erfahrung in Projektmanagement oder dergleichen haben.  Mehr oder weniger durch Zufall sind wir dann doch in ein Coaching reingerutscht – und es hat uns sehr geholfen. Einfach jemanden zu haben, der von außen auf die Idee guckt, ist unglaublich hilfreich und regt das eigene (kritische) Denken an.
  3. Reden, reden, reden – und das frühzeitig. Auch in der frühen Phase der Gründung sind Netzwerke das A und O. Wir waren anfangs noch sehr zurückhaltend. Das hatte verschiedene Gründe. Zum einen hatten wir die absurde Angst, dass jemand unsere Idee „klauen“ könnte. Später dachten wir, wir können ja noch nichts an die große Glocke hängen, bevor wir nicht tatsächlich eröffnet haben. Doch, man kann! Und man sollte! Frei nach dem Motto „Fake it ’til you make it!“

Was ist Euer Geschäftsmodell?

Unser Geschäftsmodell basiert auf vier Säulen. Zum einen vermieten wir flexible und feste Schreibtischarbeitsplätze im Coworking Space. Daneben können Firmen oder Coaches bei uns Veranstaltungsräume buchen. Jeder, der im juggleHUB arbeitet oder Veranstaltungen durchführt bzw. besucht, kann unsere flexible Kinderbetreuung für 10 Euro pro Stunde vor Ort nutzen. Unternehmen haben die Möglichkeit, Kombi-Pakete aus Coworking und Kinderbetreuung bei uns zu buchen und ihren Mitarbeiter/innen mit Kindern zur Verfügung zu stellen. Und wir haben ein eigenes Café, in dem wir Getränke verkaufen.

Wer ist Eure Zielgruppe und wie erreicht Ihr sie?

Unsere Zielgruppe sind Menschen, die eine Alternative oder Ergänzung zum Home Office oder Firmenbüro suchen, die mobil arbeiten, die ihre Arbeit lieben und sich gern mit anderen Menschen umgeben, die ähnlich ticken. Wir sprechen gezielt Menschen mit Kindern an, haben aber auch Mitglieder ohne Kinder.

juggleHUB Coworking, coworking space berlin, raum mieten berlin, coworking in berlin, coworking berlin, coworking prenzlauer berg, coworking berlin prenzlauer berg

juggleHUB Coworking – Coworking und Eventspace mit flexibler Kinderbetreuung, jugglehub.de

Wie ist die Idee zu juggleHUB entstanden?

Silvia und ich hatten die Idee unabhängig voneinander. Bei Silvia war der Auslöser ihre Rückkehr nach Berlin, nachdem sie acht Jahre in New York gelebt und gearbeitet hat. In den USA ist Kinderbetreuung Privatsache und es ist selbstverständlich, dass beide Elternteile Vollzeit arbeiten. Der Umzug nach Deutschland kam, was das angeht, einem Kulturschock gleich. Silvia hat in der Zeit viele Frauen getroffen, die ähnlich tickten wie sie, die gern arbeiteten, aber aufgrund der Rahmenbedingungen Schwierigkeiten hatten, sich beruflich zu verwirklichen. So entstand die Idee, einen Ort zu schaffen, der Eltern den nötigen Freiraum und das Netzwerk bietet, um ihre beruflichen Visionen in die Tat umzusetzen. Bei Katja wiederum entstand die Idee in der Elternzeit, in der sie sich einen Ort wie den juggleHUB gewünscht hätte, um weiter freiberuflich zu arbeiten, ohne ihre Tochter mit wenigen Monaten in eine Kita geben zu müssen. Getroffen haben wir uns dann über die „Mompreneurs“, ein Netzwerk für Frauen mit Kindern, die gründen wollen. Das war etwa ein Jahr vor Eröffnung des juggleHUB.

Wie liefen Eure ersten Monate in der Startphase an?

Gerade die Nachfrage nach Veranstaltungsräumen war von Anfang an recht groß. Und da die Eröffnung des juggleHUB in den Sommer, und damit in die Schließzeiten vieler Kitas fiel, hatten unsere Kinderbetreuerinnen gut zu tun. Insgesamt war die Auslastung des Coworking-Bereichs in den Sommermonaten überschaubar. Jetzt, da der Herbst beginnt, merken wir einen spürbaren Zulauf.

Habt Ihr Euch sofort Vollzeit selbstständig gemacht?

Silvia hat für die Gründung des juggleHUB ihre Anstellung als Architektin gekündigt. Katja war noch in Elternzeit, als wir mit der Planung losgelegt haben. Als es dann „richtig“ losging, hat auch sie gekündigt und in Vollzeit für die Gründung gearbeitet.

Wie sieht eine reguläre Arbeitswoche bei Euch aus?

Der juggleHUB hat montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr geöffnet. In dieser Zeit ist meist eine von uns vor Ort. Wenn wir beide Termine haben, springt eine Freundin ein oder eine unserer Coworkerinnen. Das klappt sehr gut. Die Aufgaben haben wir uns aufgeteilt. Silvia macht die Organisation vor Ort, kümmert sich um die Weiterentwicklung der Räumlichkeiten, macht das Mitglieder-Management, die Eventplanung und die Finanzen. Katja ist fürs Marketing, für Kooperationen, die Betreuung von Unternehmen und die Teamplanung verantwortlich. Bei Abendterminen, ob Meetups bei uns im Hub oder außerhalb, wechseln wir uns meist ab bzw. schauen, wer welche familiären Verpflichtungen hat. Wir haben beide Kinder – das erfordert mitunter etwas Improvisationstalent.

juggleHUB Coworking, coworking space berlin, raum mieten berlin, coworking in berlin, coworking berlin, coworking prenzlauer berg, coworking berlin prenzlauer berg

juggleHUB Coworking gibt Ihrem Unternehmen ein Gesicht, jugglehub.de

Was macht juggleHUB zu etwas besonderen?

Das Besondere ist die Kombination aus Coworking, Event Space und flexibler Kinderbetreuung, ein Konzept, das es bis zu unserem Start in Berlin noch nicht gab. Zudem arbeiten wir mit Unternehmen zusammen, die bei uns Coworking- und Kinderbetreuungskontingente für ihre Angestellten buchen können. Hier engagieren wir uns sehr stark, um Unternehmen darin zu unterstützen, familienfreundlicher zu werden. Auch das ist ein Ansatz, der uns von anderen Coworking Spaces unterscheidet.

Wo seht Ihr Euch und den juggleHUB in 5 Jahren?

Wenn alles läuft wie geplant, würden wir in fünf Jahren gern den zweiten Standort in Planung haben. Unser Wunsch wäre, einen zweiten Hub in Neukölln oder Kreuzberg zu eröffnen. Oder bundesweit zu expandieren.

Herzlichen Dank für das Interview! Wir wünschen Dir weiterhin viel Erfolg und freuen uns jetzt schon darauf Neues von Dir und juggleHUB zu hören!

juggleHUB

Startup: juggleHUB Coworking Coworking und Eventspace mit flexibler Kinderbetreuung Gründer: Silvia Steude und Katja Thiede Homepage: www.jugglehub.de