Startup-Gründung ohne Englisch? Darum funktioniert es mitunter nur schwer

Verfasst von Roul Radeke. Zuletzt aktualisiert am 12 Januar, 2024
Lesezeit Minuten.
Keine Sprache ist im Geschäftsbereich so wichtig wie Englisch - auch für Gründer oder Selbstständige, die eigentlich in Deutschland wohnen und auch arbeiten. Denn: Englisch öffnet international die wichtigsten Türen und ebnet den Weg zu Wachstum und langfristigem Erfolg. Aber wie stellen Sie es an, Ihr eigenes Englisch zu verbessern?  

Englisch lernen via Skype

Ein Modell, das nachgewiesenermaßen funktioniert, ist in unserem Zeitalter das Internet. Dienste wie Preply vermitteln Interessenten via Skype kompetente Lehrer für den Englischunterricht – und ja, das funktioniert mit ein wenig Einsatz genauso gut wie „echter“ Unterricht von Angesicht zu Angesicht. Denn: Physische Präsenz ist eigentlich nicht notwendig. Sofern Sie Ihren ausgewählten Lehrer sehen und verstehen, können Sie auch Englisch lernen. Genau das ist gegeben, sofern Sie über eine Webcam und ein Mikrofon verfügen (das meist in die Webcam eingebaut ist).

Bevor wir dazu kommen, wie dieser Prozess genau funktioniert, klären wir zuerst jedoch eine andere Frage: warum Englisch?

Englisch öffnet Türen

Als Gründer eines Start-ups oder auch als Selbstständiger werden Sie heute in sehr vielen Branchen über Aufgaben stolpern, die sich nicht mehr in Deutsch regeln lassen – etwa bei Kundenanfragen aus dem Ausland. Sicherlich könnten Sie sich mit gebrochenem Englisch weiterhelfen und sich irgendwie verständigen. Der gewünschte professionelle Eindruck entsteht jedoch nur, wenn Sie auch ebenso professionell antworten. Dazu gehört nun einmal fehlerfreies Englisch: Ihre Kunden werden dies auf internationaler Ebene einfach erwarten.

Sicherlich kann es Bedenken geben: „Ich starte doch gerade erst, habe doch gerade erst den Businessplan umgesetzt, wieso sollte ich jetzt internationale Kunden bekommen?“ Allerdings sollten Sie nicht vergessen, dass es sehr lange dauert, eine Sprache auf ansprechendem Niveau sprechen zu lernen. Beginnen Sie jetzt auf Anfänger-Niveau, werden Sie erst in einigen Jahren wirklich fließend komplexe Unterhaltungen führen können. Daher gilt: Lieber zu früh als zu spät einsteigen, um rechtzeitig die Weichen zu stellen und internationale Beziehungen gleich von Beginn an pflegen zu können.

Wie können Online-Kurse helfen?

Im „echten Leben“ scheitert der Englischunterricht ebenso wie im Internet häufig an der Suche eines geeigneten Lehrers. Webseiten für die Erlernung von Sprachkenntnissen haben jedoch den Vorteil, dass sie typischen Features des Web 2.0 bieten – also etwa Bewertungen, die Ihnen zeigen, wie gut oder schlecht ein bestimmter Lehrer ist. Sie springen nicht einfach ins kalte Wasser, sondern verlassen sich auf einen Partner, den andere Menschen wie Sie bereits als wertvolle Hilfe angepriesen haben.

Zusätzlich bekommen Sie durch den 1-zu-1-Charakter dieser Lernmethode auch einen Vorteil, den Sie etwa in Abendschulen oder ähnlichen Einrichtungen nicht genießen. Haben Sie eine Frage, können Sie sofort Fragen. Es gibt keine anderen Schüler, auf die Sie Rücksicht nehmen müssen. Der Unterricht ist exakt auf Sie abgestimmt und kann daher auch genau diejenigen Baustellen angehen, an denen Sie arbeiten müssen.

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Englisch öffnet auch für Gründer Türen, Bildquelle: Depositphotos.com

Keine Option, sondern Pflicht

Meinen Sie es ernst mit Ihrem Projekt und dem Weg in die Selbstständigkeit, werden Sie nicht an guten Englischkenntnissen in Ihrer Liste aus Fähigkeiten herumkommen. Vor allem bei internetbasierten Projekten oder der Nutzung eines Onlineshops haben Sie ohne Englisch keine Chance.

Ebenfalls wichtig: Je nach Branche kann es sein, dass es viel Literatur nur in englischer Sprache gibt. Versuchen Sie zum Beispiel, Webseiten zu designen oder Smartphone-Apps zu schreiben, ohne Englisch flüssig verstehen und sprechen zu können. Spoiler: Sie werden es nicht schaffen.

Nicht umsonst existieren außerdem ganze Bücher, die – oft in leicht ironischer Weise – das „Business-Englisch“ in deutschen Unternehmen aufs Korn nehmen. Das liegt daran, dass Englisch nun einmal wirklich die Zweitsprache in vielen modernen Unternehmen geworden ist. Genau das wird auch bei Ihnen passieren.

Hilfe in Eigenregie

Neben der erwähnten Methode via PrePly existieren auch Möglichkeiten, um sich ganz alleine zu verbessern. Einige dieser Optionen fallen wie folgt aus:

  • Mehr Englisch im Alltag: Holen Sie sich Nachrichten morgens nicht von deutschen Nachrichten-Seiten, sondern surfen Sie auf englischen, renommierten Webseiten. Mit der Zeit erweitern Sie dadurch Ihr Vokabular beträchtlich.
  • Lassen Sie keine Gelegenheit ungenutzt: Im Zeitalter von Streaming & Co. ist es einfach geworden, Serien und Filme in ihrer Originalsprache zu sehen. Aktivieren Sie gleichzeitig Untertitel für besseres Verständnis und entwickeln Sie somit auch ein Ohr für die Sprache.
  • Testen Sie sich selbst: Mit einem guten, alten Diktiergerät können Sie Ihre Fortschritte noch einmal selbst anhören. Bestimmte Buchstabenkombinationen klingen noch fürchterlich? Das Diktiergerät wird es Ihnen zeigen!

Natürlich existieren noch weitere Methoden. Wichtig ist: Verlassen Sie sich niemals auf eine Methode wie etwa PrePly, sondern arbeiten Sie so viel wie möglich auch privat an Ihrem Fortschritt – denn umso schneller sprechen Sie Englisch auf hohem Niveau.

Motivation ist der Schlüssel

Wie bei jedem neuen Projekt steht und fällt der Erfolg sehr mit Ihrer eigenen Motivation. Zu Beginn werden Sie das Wissen wie ein Schwamm aufsaugen, kurze Zeit später erleben Sie dann den ersten Durchhänger. Daher gilt: Führen Sie sich immer wieder vor Augen, warum Sie lernen – nämlich, um mit Ihrem Start-up auch internationalen Erfolg zu haben.


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Jetzt mit Roul Radeke, dem Autor dieses Beitrags vernetzen:

Roul Radeke ist Gründer und Geschäftsführer von Selbststaendigkeit.de. Das Onlineportal bietet Existenzgründern und Unternehmern News aus der Gründer- und Unternehmerszene, hilfreiches Wissen für die Gründung und Führung von Unternehmen, geförderte Existenzgründungsberatung (AVGS-Coaching) sowie digitale Produkte für die Selbstständigkeit.

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