Das Internet ist für Nutzer, die ungeschützt, sprich ohne Sicherheitssoftware, surfen, eine potenzielle Gefahr. In jedem Winkel lauern Risiken. Dazu zählen Betrüger, die sich unerlaubterweise Zugang zu persönlichen Daten verschaffen möchten oder Webseiten, die durch schädliche Programme das Gerät des Besuchers außer Kraft setzten. Aus diesem Grund ist es enorm wichtig, dass man als Internetnutzer vor diesen Gefahren geschützt und darauf vorbereitet ist. Als Laie ist es jedoch schwierig, einen Überblick über die zahlreichen Angebote an Sicherheitssoftwares zu gewinnen.
Was ist eine Sicherheitssoftware für den PC?
Um verstehen zu können, welche Bedeutung solche Programme für die Nutzung des Internets haben und wie wichtig sie sind, muss man zuerst erfassen um was es sich hierbei handelt. Einfach gesagt schirmt die Sicherheitssoftware potenzielle Gefahren, wie beispielsweise Viren, ab und sorgt dafür, dass das System ohne Fehler und Probleme arbeiten kann.
Experten definieren Sicherheitssoftware zudem über deren Einsatzgebiet bzw. dem Sicherheitsziel. Die Programme sind also immer auf einen bestimmten Zweck ausgelegt, wie beispielsweise Autorisierung, Anonymisierung oder Pseudonymisierung. Zwar kann es hilfreich sein, sich zu jedem einzelnen Anwendungsgebiet Gedanken zu machen, allerdings ist nicht jedes Feld für jeden Anwender gleichermaßen von Bedeutung.
Des Weiteren fallen auch Kindersicherung und Contentfilter ebenso unter Sicherheitssoftware, wie Programme, die den korrekten Ablauf der Sicherheitsprogramme selbst prüfen und gewährleisten – all das, was betrieblich wie Privat den ordnungsgemäßen Betrieb des IT-Systems sicherstellt.

Deswegen muss jeder PC eine Sicherheitssoftware haben, Bildquelle: Selbststaendigkeit.de
Notwendigkeit einer zusätzlichen Sicherheitssoftware
Mit diesem Grundwissen kann man sich nun die Frage stellen, ob die vorinstallierte Standardsoftware auf dem PC ausreicht oder ob eine zusätzliche Lösung erforderlich ist. Seine Sicherheitsziele zu kennen, und zu wissen, ob sie sich umsetzen lassen, ist ebenfalls von Vorteil, um eine Entscheidung zu treffen.
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass die Standardsoftware zumeist Adaptionen an die jeweiligen individuellen Anforderungen zulässt, einen niedrigeren zusätzlichen finanziellen Aufwand mit sich bringt und durch Zertifikate ausgezeichnet ist. Diese Qualifikationen garantieren in der Regel hohe Qualität. Zusätzlich bieten diese Lösungen aber auch große Flexibilität und erlauben das Integrieren von Sicherheitsmaßnahmen.
Trotz der zahlreichen genannten Vorteile, die eine betriebssystemeigene Sicherheitssoftware mit sich bringt, ist diese aus Sicht der Experten nicht unbedingt ausreichend. Es handelt sich dabei im Normalfall eher um einen Echtzeit-Scanner und sie kann daher kaum mit spezialisierten Antivirenprogrammen mithalten. Auch wenn diese Projekte in den letzten Jahren deutlich an Umfang dazugewonnen haben und die Leistung stark verbessert wurde, ist es zu empfehlen, sich zusätzlich eine individuelle Software für die PC-Sicherheit zuzulegen. Dies gilt insbesondere für den Internetnutzer, der auf Nummer sicher gehen möchte und umfassend vor Viren und Schadsoftware geschützt sein möchte.
Insbesondere in den sozialen Netzwerken besteht die Gefahr, dass diverse Links mit Viren, Trojanern, Spyware oder ähnlichem belagert sind. Es kann sogar passieren, dass Kriminelle sensible Daten des Nutzers, wie etwa die Kontodaten, ausspionieren und missbrauchen. Daher gilt auch hier die allgemeine Empfehlung, sich als Internetnutzer eine gut geprüfte Sicherheitssoftware zu installieren.
Wahl der passenden Sicherheitssoftware
Bevor man sich mit der Anschaffung des individuellen Sicherheitsprogramms auseinandersetzt, sollte man sich zuvor Gedanken darüber machen, welche Anforderungen die Sicherheitssoftware erfüllen soll. Das gilt sowohl für Firmeninhaber als auch Existenzgründungen. Wenn man sich etwas mit diesem Thema beschäftigt und sich mit dem Marktangebot auseinandersetzt, stößt man auf zahlreiche kombinierte Angebote. Dies bedeutet, dass ein Antivirenprogramm gleichzeitig mit, zum Beispiel, einer Firewall und einem Anonymisierungstool angeboten wird.
Firewalls sind durchaus sehr nützliche Anwendungen, denn sie stellen eine der ersten Hürden dar, die von einem Hacker überwunden werden muss, sollte er sich Zugriff zu einem PC verschaffen wollen. Die Firewall kann individuell konfiguriert werden - bei der Installierung sollte daher unbedingt darauf geachtet werden, dass Firewall und Antivirusprogramm aufeinander abgestimmt sind und gut zusammenarbeiten. Nur so kann der beste und umfangreichste Schutz für den PC garantiert werden.
Beliebte Lösungen
Es gibt sicher einige gute Sicherheitssoftwares, die von Kaspersky hat sich z.B. zur Aufgabe gemacht, jeden Internetnutzer effektiv vor Cyberbedrohungen zu schützen. Dies gilt gleichermaßen für Privatnutzer und Unternehmen. Mithilfe des Auswahl-Assistenten hat man so die Möglichkeit, die optimale Lösung für die eigenen Ziele zu suggerieren und somit alle Bedürfnisse abzudecken. Neben Kaspersky gibt es auch noch die Bitfender Internet Sicherheit, welche zur absoluten High Class gehört. Neben einem starken Virenscanner und einer nahezu unüberwindbaren Firewall glänzt das Programm außerdem mit einem sicheren Desktop für das Online-Banking sowie einem Passwort- und Browser-Schutz und vielen weiteren nützlichen Tools.
Für weniger Anspruchsvolle ist auch das Programm AVG Internet Security geeignet, welches vom Paket her nicht ganz so umfangreich wie die oben genannten Programme ist, aber dennoch einen zuverlässigen Viren-Schutz leistet und mit einer stabilen Firewall glänzt. So fehlt bei diesem Programm etwa der Passwort-Manager und Kinderschutz. Überzeugt hat das Programm allerdings bei der Verschlüsselung privater Daten auf dem Rechner. Das 1A Sicherheitslevel, mit dem AVG besticht, ist ebenfalls zu nennen. So kann es Angriffe zuverlässig erkennen und abblocken. Dabei werden intelligente Schutzprogramme, die sich anpassen und mitdenken zunehmend unersetzbar. Diese Notwendigkeit liegt darin, dass sich auch die Angriffsprogramme stetig weiterentwickeln und zunehmend komplexer werden. Für einen privaten Internetnutzer oder Laien ist es praktisch unmöglich, den Überblick im Dschungel der Gefahren im Netz zu bewahren.
Die mitdenkenden Sicherheitssoftwares bieten daher den großen Vorteil, dass der Nutzer die Ersteinstellungen nicht mehr selbst übernehmen muss. Weiterentwicklung und Fortschritte sind also auch bei Schutzprogrammen essenziell, um den vielschichtigen Vernetzungen und rasant fortschreitenden Gefahren im World Wide Web weiterhin erfolgreich trotzen zu können.
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