Goalify – Die App für Ziele und Gewohnheiten

Verfasst von Roul Radeke. Zuletzt aktualisiert am 29 Februar, 2024
Lesezeit Minuten.
Die onebytezero GmbH ist ein junges Start-Up aus Graz, das sich auf die Erstellung und den Vertrieb von professionellen Softwareapplikationen spezialisiert hat. Mit Goalify hat das Startup eine App entwickelt mit der die User stets einen verlässlichen Partner an der Hand haben, der ihnen wie ein echter Coach hilft, an Themen dran zu bleiben. Dabei können unterschiedliche Ziele und Vorhaben verfolgt werden. Das reicht von sportlichen Zielen bis hin zu Arbeiten an bestimmten Gewohnheiten, wie gesünder essen oder weniger rauchen.  

Michael, was ist Dein wichtigster Tipp für Jungunternehmer, die gerade selbst gegründet haben?

Halte an deinen Zielen fest und bring eine ganze Menge Geduld mit. Die Medien lieben es sich auf over-night wonders zu konzentrieren, Firmen und Personen, die es in ganz kurzer Zeit zu Erfolg und Ruhm geschafft haben. Das mag auch für einige ganz wenige Firmen so sein, aber der überwiegend große Anteil an Erfolgen ist nicht über Nacht entstanden. Den meisten Erfolgen gingen viele Monate an Entwicklung, Niederlagen, Verbesserungen, Adaptionen voraus. Eine Zeit in der leider viele das Handtuch werfen und das Vertrauen in ihre Ideen verlieren. Das scheint für Sportler ganz klar zu sein, google mal nach Michael Phelps Workout, aber im Business glaubt man lieber noch an das schnelle Glück. Daher meine Empfehlung: Bleibe konsequent an deinen Zielen dran, genieße den Prozess bis hin zum Durchbruch und gib dir dazu ausreichend Zeit.

Was ist Dein Geschäftsmodell?

Goalify ist eine App, verfügbar auf iOS und Android, die auf einem sogenannten Freemium-Modell beruht. Wir bieten eine Gratis-Version an, die bereits durch umfassende Funktionen besticht. Das tolle daran ist: mit der gratis Version hast du schon ein richtig umfangreiches Tool zu Erreichung deiner Ziele oder Veränderung von Gewohnheiten zur Verfügung. Als Erweiterung dazu bieten wir auch ein Upgrade zur Unlimited Edition als in-App-Kauf an. In der Unlimited Edition stehen den Usern weitere Features zur Verfügung, wie zum Beispiel unbegrenzt Ziele anlegen, unbegrenzte Gruppen und ein weiterer Zieltyp. Das Upgrade steht in zwei Versionen zur Verfügung: ein 3-Monate oder ein 12-Monate-Upgrade. Danach kann man ohne Zwang neu entscheiden, ob man verlängern möchte – eine automatische Verlängerung gibt es nicht.

Auch gibt es die Coaching Edition – eine Version die speziell für Coaches, Trainer oder Lehrer entwickelt wurde. Damit kann man in Goalify reale Coaching-Beziehungen abbilden und so die Möglichkeiten der Unterstützung enorm erweitern. Auch hier gibt es wieder die Möglichkeit sich zwischen 3 Monaten und 12 Monaten zu entscheiden.

Wer gehört zu Deiner Zielgruppe und wie erreichst Du sie?

Goalify ist eine sehr flexible App und spricht eine große Bandbreite an Leuten an. Das reicht von engagierten SchülerInnen, StudentInnen, Sportler über Gesundheit-Coaches bis hin zu Steuerberatern, Ärzten und JungunternehmerInnen. Goalify wendet sich an all jene, die gerne ihre Ziele und Vorhaben konsequent verfolgen oder bestehende Gewohnheiten verändern möchten. Dadurch ist Goalify in vielen Bereichen einsetzbar, was wir auch in der  Unterschiedlichkeit der Nutzergruppen spüren.

Um Goalify weltweit als die App für Ziele und Gewohnheiten zu etablieren, setzen wir stark auf Online-Marketing. Dadurch können wir eine große Zahl an Usern weltweit erreichen und das mit dem Budget eines Start-Ups. Die wichtigsten Kanäle sind bei uns Facebook, Twitter und Instagram, wo wir eine konstant wachsende Zahl an Followern haben. Auf unserem Blog bieten wir eine Vielfalt an relevanten Inhalten rund um die Themen Ziele, Motivation und Ausdauer an. Eine so eben gestartete Interviewserie beschäftigt sich mit Persönlichkeiten aus verschiedenen Bereichen (SportlerInnen, JungunternehmerInnen, etc.), die über ihre Karriere, Ziele, Erfolge und Rückschläge erzählen. Dadurch bieten wir wirklich einzigartigen Content auf unserem Blog an und profitieren gleichzeitig durch unsere Interview-PartnerInnen als Multiplikatoren. Zur Zeit tüfteln wir auch an Kooperationen mit Fitnessstudios und Coaches, um die Marke Goalify weiter zu stärken und zu verbreiten.

Wie ist die Idee zu onebytezero entstanden?

onebytezero soll den digitalen Hintergrund unserer Firma ausdrücken. Gleichzeitig haben wir nach einem Namen gesucht der sowohl lange geschrieben, aber auch gut unterteilt werden kann (one•byte•zero). Da wir damals auch noch kein Firmenlogo hatten, wollten wir uns die verschiedenen Optionen der Schreibweise noch offen lassen. Und so ist dann in zig Runden der Name entstanden.

Unser Produkt Goalify entstand ebenso in vielen Runden des Probierens. Wir wollten stets den Inhalt des Produktes im Namen vermittelt wissen – das ist gerade in Zeiten von SEO und ASO besonders wichtig. Das Goal – englisch für Ziel – ist der zentrale Kern von Goalify. Durch die Ergänzung von Goal•ify wird der wichtige Prozess hinter der Zielerreichung ausgedrückt.

goalifyapp

Das Goalify Team, goalifyapp.com

Was ist das Besondere an Deinem Startup onebytezero?

Goalify ist keine App, die du nur zur reinen Dokumentation deiner Zielerreichung verwenden solltest. Wir haben Goalify stets mit dem Gedanken entwickelt, dass du damit einen verlässlichen Partner in der Hand hast, der dir wie ein echter Coach hilft an deinen Themen dran zu bleiben. Wir konzentrieren uns dabei nicht auf das Endergebnis des Ziels – z.B. 5 kg in 4 Monaten abzunehmen, sondern auf den Weg dorthin. Also auf jene Schritte die du kontinuierlich verfolgen musst, um am Ende dein Ziel zu erreichen.

Und das nicht durch komplizierte Prozentrechnungen und Charts, sondern in Worten die motivieren und leicht verständlich sind. So erhalten Benutzer von Goalify keine reinen Ist-Analysen (du hast 34,6% erreicht – was sagt das einem schon, wenn man sich z.B. 2,5 Liter Wassertrinken am Tag vornimmt), sondern Nachrichten wie „Für gewöhnlich hast du zu dieser Uhrzeit bereits 1 Liter getrunken. Dazu fehlen dir heute noch 0,5 Liter – kannst du jetzt etwas trinken?“. Und dazu musst du die App nicht einmal öffnen – ein zentrales Service kontrolliert ständig deinen Fortschritt und gibt dir, wenn notwendig, einen freundlichen Stupser damit du dich mit deinem Ziel beschäftigst. Und das so frühzeitig, dass du am Abend dein Ziel erfolgreich abgeschlossen hast. Das ist absolut einzigartig am Markt.

Einzigartig an Goalify ist auch, dass du alle deine unterschiedlichen Ziele und Vorhaben verfolgen kannst. Das reicht von sportlichen Zielen, wie 3x pro Woche Laufen bis hin zum Arbeiten an bestimmten Gewohnheiten, wie z.B. gesünder essen oder weniger rauchen. Das heißt neben To-dos und Aufgaben kannst du dir Gewohnheiten an- oder abgewöhnen. Sogar detaillierte Trainingspläne sind möglich.

Zusammengefasst bedeutet dies: Mit Goalify bekommst du eine einzigartige, einfach zu bedienende, jedoch umfassende und proaktive Unterstützung für deine Arbeit an deinen Zielen und Gewohnheiten. Durch unser zentrales Service lernen wir von deinem persönlichen Verhalten und können dich so individuell, aber automatisiert, unterstützen. Und das alles ohne komplizierte Dialoge, Berechnungen und aufwendige Erstellung von Erinnerungen. Somit war es noch nie einfacher an deinen Zielen dran zu bleiben und zum Erfolg zu gelangen.

Was sind die nächsten Schritte in der Entwicklung?

Goalify soll mit der ständig wachsenden Benutzerzahl auch immer mehr zu einer motivierenden und unterstützenden Community werden. Dazu konzentrieren wir uns in den nächsten Monaten auf den Ausbau unserer sozialen Komponenten in Goalify. Seit der ersten Version von Goalify ist es bereits möglich Gruppen zu bilden und so gemeinsam an seinen Zielen & Gewohnheiten zu arbeiten. Mit den letzten Versionen haben wir ein tolles neues Feature auf den Markt gebracht: Goalify Challenges. Das sind Ziele, die du mit deinen Freunden oder Kollegen teilst und dich dabei bei der Erreichung misst. Das macht richtig Spaß und bringt einen tollen Motivationsschub. In nächster Zukunft möchten wir dieses Challenge Feature erweitern. Es wird Kooperationen mit Fitnessstudios, Gesundheit-Coaches etc. geben, die eigene Challenges erstellen und diese als Sponsored Challenges in unserer App zur Verfügung stellen werden. Damit hat man fundierte Zielvorgaben mit einem Klick zur Verfügung und ist bei der Arbeit nicht alleine. Weiter wollen wir eine Chat-Funktionalität innerhalb von Gruppen und Challenges einführen, damit es für Goalify Nutzer noch einfacher wird untereinander zu kommunizieren und sich gegenseitig zu motivieren.

Hast Du von Anfang an Geld verdient oder gab es auch richtige Durststrecken?

Wir haben uns von Beginn an auf die Entwicklung von Goalify konzentriert. Da es sich dabei um eine mächtige Plattform handelt, die sowohl aus zentralen Servern als auch mobilen Clients (zur Zeit unterstützen wir iOS und Android) handelt, haben wir in den ersten Monaten nach der Firmengründung gar kein Geld verdient. Alle Ressourcen waren auf die Entwicklung von Goalify gerichtet. Es war schon eine ziemliche Herausforderung die dafür notwendigen finanziellen Mittel auf die Beine zu stellen. Glücklicherweise konnten wir durch unseren fundierten Ansatz Unterstützung in Form von Förderungen erhalten. Nun gilt es Goalify weiter am Markt zu platzieren und zu einem finanziellen Erfolg zu bringen – nur dadurch werden wir die Entwicklung und Vermarktung von Goalify weiterhin fortführen können.

Hast Du Dich sofort Vollzeit selbstständig gemacht?

Ich bin neben Goalify/onebytezero auch noch an anderen spannenden Projekten beteiligt – meine Ressourcen stecke ich jedoch zur Zeit fast vollständig in Goalify.

Wie läuft aktuell Deine Arbeitswoche?

Als Geschäftsführer bin ich die zentrale Stelle der Firma und koordiniere unser Team, greife aber auch an vielen Stellen natürlich selber kräftig mit an. Das macht mir nicht nur enormen Spaß, sondern ist auch eine sehr willkommene Abwechslung zu den anderen Agenden die man als Geschäftsführer eben auch wahrnehmen muss.

Gerade am Beginn von Goalify haben alle im Team enorme Zeitressourcen aufgebracht, um die Entwicklung rasch voranzutreiben. Auf Dauer ist so ein Druck aber weder produktiv noch macht es Spaß so zu Arbeiten. Wir schauen daher nun alle auf eine ausgeglichene Arbeitswoche – wobei bei einigen von uns Goalify immer noch rund um die Uhr präsent ist. Alleine schon dadurch, da wir Goalify selber aktiv nutzen und uns somit ständig mit Verbesserungen und Ideen konfrontieren.

Mit einem „normalen“ Job kann ich meine Rolle bei onebytezero jedoch sicherlich nicht vergleichen. Schlussendlich ist man als Gründer dafür verantwortlich das Projekt zum Erfolg zu bringen und das Beste aus seinem Team zu holen. So sehr man da die Arbeit auch gerne mal zur Seite schiebt – wirklich schaffen tue ich es zur Zeit (noch) nicht.

Wo siehst Du Dich und onebytezero  in 5 Jahren?

Was Runtastic und Strava für den Sport geschaffen haben, möchten wir für Ziele und Gewohnheiten zur Verfügung stellen. In 5 Jahren hat sich Goalify dabei als Synonym für Zielerreichung, Motivation und Gemeinschaft durchgesetzt. Wenn man sich etwas vornimmt, dann „goalified“ man sein Vorhaben und holt sich damit die bestmögliche und (Kosten-) effektivste Unterstützung, die es am Markt gibt.

Das ist ein spannender Weg, aber ein realistischer und vor allem ein Weg, den wir mit voller Freude und Energie verfolgen. Dabei werden wird unserer eigenen Philosophie bester Freund bleiben: kleine, kontinuierliche Schritte Richtung Ziel.

Herzlichen Dank für das Interview! Wir wünschen Dir weiterhin viel Erfolg und freuen uns jetzt schon darauf Neues von Dir und onebytezero zu hören!


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Roul Radeke ist Gründer und Geschäftsführer von Selbststaendigkeit.de. Das Onlineportal bietet Existenzgründern und Unternehmern News aus der Gründer- und Unternehmerszene, hilfreiches Wissen für die Gründung und Führung von Unternehmen, geförderte Existenzgründungsberatung (AVGS-Coaching) sowie digitale Produkte für die Selbstständigkeit.

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